--> -->
18.09.2022 | (rsn) – Edelmetall bei Weltmeisterschaften, Europameisterschaften und Olympischen Spiele: Die Schweizerin Marlen Reusser hat sich zu einem Fixpunkt in den bedeutendsten Einzelzeitfahren des Rennkalenders entwickelt. Seit 2019 zeigt die Kurve der promovierten Medizinerin steil nach oben, es scheint aber so, als hätte die mittlerweile 30-Jährige ihr Limit noch nicht erreicht.
Einige kleinere Probleme in der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaften von Wollongong führten zwar dazu, dass Reusser in ihrer Spezialdisziplin ihre Lieblingskontrahentin Ellen van Dijk bezwingen diesmal nicht konnte, vom Podium ließ sich die Eidgenössin nach den 34,2 Kilometern des Einzelzeitfahrens aber nicht verdrängen.
___STEADY_PAYWALL___“Wenn ich nicht in Topform bin, dann tue ich mir richtig schwer, meine Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen. Heute habe ich mir während des Rennens manchmal ein bisschen zu viel zugemutet, dann brauchst du auch wieder kleine Erholungsphasen, wo du auf Ellen dann Zeit verlierst“, sagte die Bronzemedaillengewinnerin zu radsport-news.com.
Marlen Reusser im WM-Zeitfahren der Frauen, in dem sie die Bronzedaille gewann. | Foto: Cor Vos
Verletzungen und Erkrankung behinderten die WM-Vorbereitung
Dem Sturz-Aus bei der Tour de France Femmes folgte ein Reigen von Kleinigkeiten, die in Kombination alles andere als ideal waren für die Vorbereitung auf Wollongong, auch wenn Reusser im August in München ihren EM-Titel verteidigen konnte. “Es waren kleinere Verletzungen, die sich angesammelt haben. Durch die Pause fehlten dann die Renneinsätze und so kam eines zum anderen“, erinnerte sich die zweimalige Zeitfahr-Europameisterin, die nach den kontinentalen Titelkämpfen krank wurde und wieder eine Zwangspause einlegen musste.
Reusser gehört zu jenen Athletinnen, die sich liebend gerne mit jeder Facette ihres Sports auseinandersetzen.“Darum hat mir dieser Kurs auch sehr gut gefallen. Du bist mit deinem Kopf ständig am Arbeiten, es gibt so viele Rhythmuswechsel und unterschiedliche Kurven. Das hier in Wollongong war die Hohe Schule des Einzelzeitfahrens“, berichtete sie.
Â
Das Fahren auf dem auch technisch anspruchsvollen Kurs machte ihr viel Spaß: “Das ist mir viel lieber als im Vergleich zu Flandern vor einem Jahr, wo es fast nur geradeausging.“ Die Achterbahnfahrt durch die Hügel um Wollongong war auch ein Genuss. “Das ist nach wie vor das Wichtigste am Rennsport für mich, dass ich Spaß daran habe. Natürlich ist es herausfordernd aber genau das habe ich vor. Ich will ja, dass mir das Spaß macht.“
Die Fehler schon im Voraus erkennen
Mit ihren zunehmenden Erfolgen wächst natürlich auch Reussers Ehrgeiz. “Wenn man gewinnt, dann will man immer mehr. Das gut zu kontrollieren und mit Spaß am Rennrad zu verbinden ist eine Challenge für uns alle“, meinte die Jegenstorferin, die auch mit einer gehörigen Portion Selbstkritik täglich ihrem Beruf nachgeht. “Ich versuche immer das zu antizipieren, was ich mir danach denken werde, nach dem Motto, welche Fehler wirst du wieder gemacht haben“, erklärte sie.
Das WM-Podium der Frauen wird von den Fans in Australien gefeiert. | Foto: Cor Vos
Auch nach ihrer Bronzemedaille fand Reusser mehrere Aspekte im Rennen, die sie beim nächsten Mal völlig anders angehen würde: “Ich bin aber nicht unglücklich. Das wäre auch doof, aber natürlich will man gewinnen. Auf der anderen Seite stehen nun einige der Mitfavoritinnen neben dem Podium“, sagte sie.
Den – durchaus selbst auferlegten -Druck verspürte Reusser in den letzten Jahren immer. Auf der Suche nach den eigenen Grenzen analysiert sie auch ihre Träume und die künftigen Siegmöglichkeiten, wie beispielsweise bei den Frühjahresklassikern. Dennoch zaubern ihr erfolgreiche Kontrahentinnen immer auch ein Lächeln ins Gesicht, wie beim Zeitfahren Grace Brown: “Es ist ein knallharter Sport und jeder wusste, dass die Heim-WM ein großes Ziel für Grace war. Daher gönnt man es ihr, weil das schon etwas Besonders ist, wenn es so gut läuft im eigenen Land“, freute sie sich mit der Australierin, die hinter van Dijk Silber gewann.
(rsn) – Nach seinen drei Etappensiegen und dem Gewinn des Grünen Trikots der Vuelta a Espana wurde Mads Pedersen (Trek – Segafredo) auch als einer der Favoriten für die im Anschluss an die Spani
(rsn) – Nach einer grandiosen Saison mit dem Triumph bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, dem Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana und dem Gewinn des Regenbogentrikots bei der Straßen-WM in Wollongong ste
(rsn) – Freispruch erster Klasse für Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck): Der Niederländer hat das Berufungsverfahren zu dem Vorfall bei der Straßen-WM in Wollongong gewonnen. Der zustÃ
(rsn) – Als zweiter Belgier nach Harm Vanhoucke (2016) hat Alec Segaert (Lotto Soudal Development) den Il Piccolo Lombardia (1.2.U) gewonnen. Der Vize-Weltmeister im U23-Zeitfahren ließ dabei nach
(rsn) – Peter van den Abeele, Sportdirektor des Radsport-Weltverbandes UCI, hat in einem Gespräch mit Sporza eingeräumt, dass in Sachen Abstandsangaben bei den Straßen-Weltmeisterschaften im aust
(rsn) – Die Chancen von Lotto Soudal im Kampf um eine WorldTour-Lizenz für die nächsten drei Jahre sind weiter gesunken. Zwar konnte das belgische Team in der vergangenen Woche, in erster Linie
(rsn) - Mathieu van der Poel und Remco Evenepoel kehrten im selben Flieger von Australien nach Europa zurück. Während der 22-jährige Belgier allerdings am Flughafen in Brüssel als Weltmeister empf
(rsn) – Am Sonntag endeten die Weltmeisterschaften von Wollongong mit dem Sieg von Remco Evenepoel im Straßenrennen der Männer. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) konnte zufrieden mit fünf Mal Ed
(rsn) – Mathieu van der Poel ist auf dem Weg nach Hause. Das ist für den Niederländer aber auch schon die einzige gute Nachricht am Ende einer katastrophalen WM-Woche in Australien, die ihren Tief
(rsn) – Durch die Einführung der Mixed Staffel, die im Programm die beiden Teamzeitfahren ersetzte, sank ab 2019 die Anzahl der WM-Wettbewerbe von zwölf auf elf. Bei den Straßen-Weltmeisterschaf
(rsn) – Für das Schweizer Team endete das WM-Straßenrennen in Wollongong mit zwei Resultaten in den Top 20. Sowohl Mauro Schmid als auch Stefan Küng fanden sich im Finale in jener Gruppe wieder,
(rsn) - Remco Evenepoel hat sich im australischen Wollongong mit einem beeindruckenden Solo den Weltmeistertitel gesichert. Hinter dem Belgier ging es im Kampf um die weiteren Medaillen turbulent zu,
(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM – zondacrypto) hat wie letzte Saison das Zeitfahren der Simac Ladies Tour (2.WWT) gewonnen. Nach 10,2 Kilometern von Doetinchem nach Westendorp feierte die
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Nach den ersten 13 Renntagen der Vuelta a Espana kann man bei Red Bull – Bora – hansgrohe guten Mutes aufs das Abschneiden der Doppelspitze zurückblicken. Jai Hindley steht nach dem Ang
(rsn) – Seit Tagen wird die Vuelta a Espana von Protestaktionen gegen den Krieg Israels gegen das palästinensische Volk und die Anwesenheit des Teams Israel – Premier Tech bei der Spanien-Rundf
(rsn) – Neun Tage nachdem Chris Froome (Israel – Premier Tech) nach einem Trainingsunfall schwer verletzt mit dem Helikopter ins Militärkrankenhaus Saint Anne Toulon in Toulouse abtransportiert w
(rsn) – Tom Pidcock (Q36.5) hat am Alto de L'Angliru am Ende der 13. Etappe bei der Vuelta a Espana (2.UWT) zwar Zeit auf seine direkten Konkurrenten ums Podium dieser 80. Spanien-Rundfahrt eingebü
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Felix Gall (Decathlon - AG2R) kam mit einem Lächeln auf den Lippen von der Abfahrt des gefürchteten Angliru zum Teambus. Denn der Arbeitstag des Österreichers, die erste massive Kletterhera
(rsn) - Nach dem harten Tag am Angliru geht die Vuelta a Espana in Asturien bergig weiter. Die 14. Etappe ist mit 135,9 Kilometern zwar relativ kurz, dafür umso intensiver. Auf dem Weg von Avilés na
(rsn) – Die Königsetappe der Vuelta a Espana hinterließ ihre Spuren, auch bei Felix Großschartner (UAE – Emirates - XRG), "Das war das zweite Mal, dass ich hier hochgefahren bin - das letzte Ma
(rsn) – Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat die 13. Vuelta-Etappe gewonnen. Der 27-jährige Portugiese ließ über 202,7 Kilometer von Cabezon de la Sal zum Alto de l’Angliru im Bergaufdu
(rsn) – Erwartungsgemäß ohne den Tour-de-France-Dritten Florian Lipowitz wird das deutsche Team bei der Straßen-WM in Ruanda (21. - 28. September) antreten. Der Profi von Red Bull - Bora – hans