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01.09.2022 | (rsn) - Carlos Rodriguez, Gesamt-Vierter vor dem Start dieser 12. Vuelta-Etappe, wird an diesem Tage etwas ganz besonderes erleben. Denn Vuelta-Streckenplaner ‘Purito‘ Rodriguez – beide sind nicht verwandt – lässt das Peloton durch den Geburtsort seines Namensvetters rollen. Zehn Kilometer nach dem Start in Salobrena passiert das Fahrerfeld Almunecar. ___STEADY_PAYWALL___ Hier kam Carlos Rodriguez im Jahr 2001 zur Welt, hier fuhr er seine ersten Rennen. Die Bevölkerung ist seit Wochen schon in Aufregung. Die Stadtverwaltungen von Almunecar und des Nachbarorts La Herradura ließen metergroße Plakate drucken und sie an öffentlichen Plätzen aufhängen, um den berühmtesten Sohn der Gegend gebührend zu empfangen.
“Wir wollen, dass unser Champion, sein Team und die gesamte Vuelta unsere Bewunderung für ihn sehen. Wir sind superstolz, wie er bei dieser Vuelta auftritt und dass wir einen solchen Nachbarn haben“, sagte Gemeindeverantwortliche für den Sport, Luis Aragon, dem Lokalblatt Diario Sexitano.
Wie sein noch zwei Jahre jüngerer Landsmann Juan Ayuso (UAE Team Emirates) imponiert Youngster Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) bei seiner ersten Spanien-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos
Und tatsächlich hat sich Rodriguez bei dieser Vuelta nicht nur in das Gesichtsfeld seiner unmittelbaren Nachbarn, sondern gleich seiner ganzen Nation gefahren. Der 21-Jährige steckt zwar noch zwei Schritte hinter dem aktuellen Führenden Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl). Seinen Landsmann Enric Mas (Movistar) und den bislang eher enttäuschenden Titelverteidiger Primoz Roglic (Jumbo –Visma) hat er aber meist in Sichtweite. Und im tief besetzten Kader von Ineos Grenadiers ist der Grand-Tour-Debütant nach Formschwäche des etatmäßigen Kapitäns Richard Carapaz und diversen Corona-Ausfällen sogar der Mann, für den jetzt gefahren wird.
Rodriguez scheint die neue Rolle nicht zu belasten. “Es wäre fantastisch, diese Vuelta auf dem Podium zu beenden“, sagte er. Unrealistisch ist das nicht. Es werden Erinnerungen wach an einen anderen Grand-Tour-Debütanten, der ebenfalls zuerst bei der Vuelta auftrumpfte, an Tadej Pogacar. Wie der Slowene, der vor seinem dritten Platz bei der Vuelta ebenfalls mit sehr starken Saisonleistungen zuvor überzeugte, war auch Rodriguez in diesem Jahr schon beeindruckend. Cool sicherte er sich die Spanische Meisterschaft – in viel jüngeren Jahren als andere Granden vor ihm, wie spanische Medien begeistert notierten. Miguel Indurain war 27 Jahre alt bei seinem ersten Titelgewinn, “Purito“ Rodriguez ebenso wie der auf der letzte Karriererunde kreiselnde Alejandro Valverde 28.
Sein Fahrstil erinnert die spanischen Oldies an Contador
Auch gegen internationale Konkurrenz behauptete er sich schon. Bei der Burgos-Rundfahrt sicherte Rodriguez als Gesamtvierter den Sieg seines Teamkollegen Pavel Sivakov ab. Beim megaharten Klassiker San Sebastian wurde er Fünfter. Und bei der Baskenland-Rundfahrt gewann er bereits im Frühjahr auf überzeugende Weise die 5. Etappe. Die spanischen Oldies wie seinen Namensvetter oder den früheren Tour-Zweiten Fernando Escartin erinnert er vom Stil her an Alberto Contador.
Auch im Zeitfahren beeindruckte der 21-jährige Spanier: In Alicante belegte Rodriguez nach 31 Kilometern den vierten Platz und festigte so seine Spitzenposition im Gesamtklassement | Foto: Cor Vos
Der britische Rennstall Ineos Grenadiers hat sich früh seine Dienste gesichert und ihn noch im Alter von 18 Jahren mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet. Spanische Medien werten das als Beleg für das riesige Potenzial des Fahrers, aber auch für ein Umdenken in der Branche. Talente will inzwischen jeder so früh wie möglich fest an sich binden. Das galt einst für Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Remco Evenepoel und aktuell für Fahrer wie Juan Ayuso (UAE Team Emirates), der ebenfalls bei dieser Vuelta auftrumpft, oder den Deutschen Marco Brenner (DSM).
Rodriguez, der sich im Höhentrainingslager in Andorra gemeinsam mit dem früheren Toursieger Egan Bernal auf diese Vuelta vorbereitet hat, muss nun zeigen, dass er auch dem Druck standhält und auf dieser 12. Etappe einerseits den hohen Erwartungen genügt, sich andererseits aber nicht zu Kraftakten hinreißen lässt, die er später vielleicht bereut. Neben guten Beinen ist ein ganz kühler Kopf gefragt. Den scheint er allerdings zu haben. Zwar fasst Rodriguez einen Podiumsplatz fest ins Auge.
Er sagte aber auch nach dem Zeitfahren in Alicante, als er seine Position im Klassement festigte: “Ich will bei dieser Vuelta meine beste Leistung abrufen, und wenn ich damit nur Letzter werde, ist das auch in Ordnung.“
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