--> -->
13.08.2022 | (rsn) - Der Franzose Victor Lafay (Cofidis) gewann nach einem entschlossenen Angriff zwei Kilometer vor der Bergankunft auf dem Skallstugu Summit die 3. Etappe des Arctic Race of Norway über 180 Kilometer.
Platz zwei ging mit drei Sekunden Rückstand an den Franzosen Kevin Vauquelin (Arkea - Samsic) vor dem Kanadier Hugo Houle (Israel - Premier Tech). Die Ränge vier und fünf belegten die Norweger Erik Bystrom (Intermarché – Wanty – Gobert) und Carl Frederik Hagen (Israel - Premier Tech). Als bester Deutscher wurde Jason Osborne (Alpecin – Deceuninck) zeitgleich Siebter.
Die Bergankunft wirbelte das Gesamtklassement gehörig durcheinander. Lafay übernahm das Gelbe Trikot von seinem Teamkollegen Axel Zingle. Vauquelin ist mit knappem Rückstand Zweiter (+0:07) vor Tour-Etappensieger Houle (+0:09). Auftaktsieger Zingle (+0:23) fiel vom ersten auf den elften Platz zurück.
"Es war ein schwieriger Anstieg. Ich wusste, dass ich im Steilen angreifen muss, wenn ich gewinnen will, aber es war bis ins Ziel noch sehr lang und sehr schwer. Jetzt habe ich Milchsäure bis in die Ohren“, sagte Lafay grinsend im Siegerinterview.
Osborne rückt als Tagessiebter auf Rang acht der Gesamtwertung vor
Mit seinem zweiten Sieg als Profi entschädigte sich der 26-Jährige auch für eine enttäuschende Frankreich-Rundfahrt, die er aufgrund einer Erkrankung auf der 13. Etappe vorzeitig beenden musste. "Ich hatte eine sehr schwierige Tour de France. Auch in den drei Wochen danach hatte ich immer noch Atemprobleme. Aber heute hat es gereicht und ich bin überglücklich", fügte Lafay an.
Seine Attacke zwei Kilometer vor dem Ziel war nicht mit seinem Teamkollegen Zingle abgesprochen, der das Gelbe Trikot trug. "Axel hatte mir vorher nicht gesagt, dass ich meine eigene Karte spielen darf. Aber er ist ja auch noch nicht so weit weg und bleibt im Rennen. Vielleicht kann er Gelb morgen zurückholen. Wir werden natürlich versuchen, das Trikot bis zum Schluss zu behalten. Deshalb sind wir hierhergekommen. Wir haben auch die Qualität, das Trikot zu verteidigen", meinte der Tagessieger.
Lange hatte Maurice Ballerstedt (Alpecin – Deceuninck) die Etappe mitbestimmt, Der Berliner war über 155 Kilometer in einer Vierergruppe vor dem Feld gefahren, die erst 3,5 Kilometer vor Schluss gestellt wurde. Ballerstedt belegte schließlich Platz 70 belegte. Sein Teamkollege Osborne, der in Norwegen als Gastfahrer bei den Profis von Alpecin mitfährt, verbuchte als Siebter ein starkes Resultat und hat als Achter der Gesamtwertung nur 13 Sekunden Rückstand auf Lafay.
So lief das Rennen
Nach rund 20 Kilometern bildete sich die Gruppe des Tages mit Ballerstedt, dem Norweger Kristian Aasvold (Human Powered Health), dem Niederländer Taco van der Hoorn (Intermarché – Wanty – Gobert) und dem Luxemburger Luc Wirtgen (Bingoal - Pauwels Sauces). Das Quartett konnte sich bis Kilometer 65 vor dem Ziel einen Vorsprung von maximal 5:43 Minuten herausfahren.
Erst dann bekamen die beiden für den Gesamtführenden Zingle nachführenden Helfer Unterstützung von TotalEnergies-Profi Lorrenzo Manzin und der Rückstand begann langsam geriner zu werden.
Da 50 Kilometer vor dem Ziel der Abstand des Feldes immer noch fünf Minuten betrug, unterstützten nun auch Israel – Premier Tech sowie weitere Teams Cofidis in der Verfolgung. Doch die Spitzengruppe um Ballerstedt, der inzwischen virtuell im Gelben Trikot fuhr, wehrte sich und gab auf den nächsten zehn Kilometern nur rund 20 Sekunden ab. Das war TotalEnergies zu wenig und als es zur dritten Bergwertung des Tages hinaufging, spannte sich das französische Team vor das Peloton und auf dem Gipfel waren die Ausreißer nur noch 3:16 Minuten weit entfernt.
Nun meldete auch BikeExchange - Jayco Ansprüche auf den Etappensieg an und der Vorsprung des Quartetts schmolz weiter. 15 Kilometer vor der Bergankunft war es nur noch eine Minute und van der Hoorn fuhr an der Spitze eine Attacke, der nur Ballerstedt folgen konnte.
Die beiden wehrten sich tapfer, aber 3,5 Kilometer vor dem Beginn des Schlussanstiegs wurden sie vom Peloton gestellt, dass nun von Israel - Premier Tech angeführt wurde. Sofort begannen die Attacken, die das Feld in Gruppen zerriss. Lafay gelang es schließlich, sich abzusetzen, um den Tagessieg und das Gelbe Trikot abzuräumen.
Results powered by FirstCycling.com
15.08.2022Osborne: Erst als die Kette riss, war “Game over“(rsn) – Als Stagiaire bei Deceuninck - Quick-Step konnte sich Jason Osborne im Herbst 2021 nicht für einen Profivertrag empfehlen. Ein knappes Jahr später scheinen die Chancen für den Mainzer deu
14.08.2022Leknessunds TV-Attacke endet mit Gesamtsieg beim Arctic Race(rsn) - Nach einer hart umkämpften und äußerst spannend verlaufenen Schlussetappe rund um Trondheim (159,1 km) endete das Arctic Race of Norway (2.Pro) mit dem Triumph des Norwegers Andreas Lekness
14.08.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 14. August(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
13.08.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 13. August(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
12.08.2022Vorschau auf die Rennen des Tages / 12. August(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
11.08.2022Neo-Profi Zingle ahnte abends, dass er siegen könnte(rsn) – Mit einem beeindrucken Schlussspurt den Zielhügel in Mo i Rana hinauf gewann Axel Zingle (Cofidis) die 1. Etappe des Arctic Race of Norway. Zweiter wurde mit einer Sekunden Rückstand Gleb
12.12.2025Canyon spendiert van der Poel eine frische Lackierung (rsn) - Laut Canyon geht die Geschichte folgendermaßen: 2017 hatte man zum ersten Mal ein Cyclocross-Carbonrad, das Canyon Inflite, entwickelt und wollten ein dazu passendes Cyclocross-Team. Ziemlic
12.12.2025Lidl-Trek-Neuzugang Ayuso will bei der Tour aufs Podium (rsn) – Mit ziemlich genau einer halben Stunde Verspätung trat Juan Ayuso beim Medientag seiner neuen Mannschaft Lidl – Trek in Delia vor die anwesenden Journalisten. Die hatten zwar 30 Minuten a
12.12.2025Van der Poel: “Sollte reichen, um sofort um den Sieg mitzufahren“ (rsn) – Drei Monate nach seinem bisher letzten Renneinsatz – Platz 29 bei der Mountainbike-WM – brennt Mathieu van der Poel darauf, wieder in den Wettbewerbsmodus umzuschalten. “Ich fühle mic
12.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
12.12.2025Auf welchen Rädern sind die Frauen 2026 unterwegs? (rsn) - Bei den Profiteams der Frauen fühlen sich offenbar alle Hersteller bei ihren aktuellen Partnern wohl. Zumindest wechselt oder verlässt keine Radmarke das Team. Veränderungen gibt es nur, we
12.12.202556 Fahrerinnen und Fahrer: Movistar stellt seine Teams vor (rsn) – Insgesamt 56 Radsportler und Radsportlerinnen, verteilt auf das Männer-, das Frauen und das neu gegründete Nachwuchsteam, präsentierten sich am Donnerstag im Palau de les Arts von Valenci
12.12.2025Quereinsteigerin verdiente sich Respekt im WorldTour-Feld (rsn) – Aus Bonaduz in der Nähe von Chur stammt Ginia Caluori, die in diesem Jahr nicht nur auf der Straße ihre ersten Topresultate einfahren konnte, sondern auch auf dem Mountainbike - und das al
12.12.2025Visma verlängert vorzeitig mit Top-Talent Brennan (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.12.2025Nur ein Sieg fehlte zur perfekten ersten Profisaison (rsn) – 58 Renntage weist unser Statistikpartner firstcycling.com für Tim Torn Teutenbergs erstes Profijahr bei Lidl – Trek aus. 27 Mal landete er dabei unter den ersten Zehn. Eine herausragen
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
12.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
12.12.2025Uijtdebroeks: Als klarer Leader endlich zum Glück? (rsn) – Auf der Bühne bei der Teampräsentation seines neuen Movistar-Teams im Kunstpalat der Königin Sofia, einem architektonisch beeindruckenden Opernhaus in Valencia, wurde er erst einmal gefop