Santic-Wibatech im Sprinfinale ausgebremst

GP Nasielsk Serock: Nolde nach “einem Tag Gehacke“ Dritter

Von Christoph Adamietz

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Tobias Nolde (P&S Benotti, rechts) ist in Polen auf Rang drei gefahren | Foto: P&S Benotti

29.04.2022  |  (rsn) - Tobias Nolde (P&S Benotti) hat seinem Team beim GP Nasielsk-Serock (1.2) in Polen den ersten UCI-Podiumsplatz der Saison beschert. Der 23-Jährige musste sich nach 140 Kilometern nur dem Polen Marceli Boguslawswki (Mazowzse) und dessen Landsmann Patrik Stosz (Voster) geschlagen geben.

"Chapeau an das gesamte Team, alle haben richtig mitgerockt. Der dritte Platz am Ende von Tobi ist natürlich super, da freuen wir uns alle", erklärte Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com.

Lange Zeit hatte eine knapp 20 Spitzengruppe, in der P&S Benotti mit Michel Aschenbrenner, Jannis Peter und Dominik Röber vertreten war, das Geschehen bestimmt. Da einige Teams jedoch den Postabgang verpasst hatten, bekamen die Ausreißer nicht mehr als 40 Sekunden Vorsprung zugestanden. "Es war den ganzen Tag Gehacke", spielte Wackernagel auf das hohe Tempo an. Aschenbrenner erinnerte die Fahrweise an eine "Mannschaftsverfolgung. Teilweise sind auch die Teams hinterher gefahren, die vorne einen drin hatten."

Es dauerte dann doch bis fünf Kilometer vor dem Ziel, ehe die Gruppe mit dem P&S-Trio gestellt wurde. "Es sollte am Ende nicht sein", sagte Aschenbrenner, der sich aber über Noldes dritten Platz freuen konnte. "Er hat am Ende die Lücke gesehen und ist starker Dritter geworden", befand Aschenbrenner.

Santic-Wibatech: Erst Sprung nach vorn verpasst, dann im Sprint blockiert

Während Tom Lindner auf Rang sieben noch ein weiteres Top-Ten-Resultat für P&S Benotti erzielen konnte, ging Santic - Wibatech leer aus. Bei dem Rennen, das nach einer 30 Kilometer langen Anfahrt auf einer zwei Mal zu befahrenden Runde zu je 60 Kilometern ausgetragen wurde, verpasste der Passauer Rennstall es zunächst, einen Fahrer in die große Spitzengruppe zu bringen, die sich nach der sehr verwinkelten Zielpassage gebildet hatte.

"Wir sind den ganzen Tag mit Voster und Elkov nachgefahren und haben die Gruppe kurz vor dem Ziel gestellt", berichtete Jonas Sonnleitner gegenüber radsport-news.com. Somit war alles vorbereitet, um Kapitän Pawel Szostka ein gutes Ergebnis zu ermöglichen. Am Ende reichte es für den polnischen Lokalmatadoren aber nur zu Rang 12. "Unser Sprinter wurde auf den letzten 300 Metern von einem anderen Fahrer ausgebremst und konnte so nicht mehr um den Tagessieg mitsprinten", erklärte Sonnleitner.

Sowohl P&S Benotti als auch Santic-Wibatech sind auch am morgigen Samstag in Polen im Einsatz, dann beim GP Wyszkow. Während es für die Mannschaft von Lars Wackernagel darum geht, die starke Leistung zu bestätigen, will Santic-Wibatech den am Freitag verpassten Spitzenplatz nachholen. "Morgen auf ein Neues", schloss Sonnleitner.

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