Türkei-Rundfahrt: Stürze sorgen erneut für Chaos

Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland im Finale wieder im Pech

Von Christoph Adamietz

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Im Finale gestürzt: Michiel Stockman (Saris Rouvy Sauerland) | Foto: Saris Rouvy Sauerland

11.04.2022  |  (rsn) - Für die deutschen Kontinental-Teams Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland sprang auch auf der 2. Etappe der Türkei-Rundfahrt (2.Pro) kein Top-Ergebnis heraus. Gegen die Weltklassesprinter der WorldTeams um Etappensieger Kaden Groves (BikeExchange - Jayco), der unter anderem Jasper Philipsen (Alpecin - Fenix), Sam Bennett (Bora - hansgrohe) und Caleb Ewan (Lotto Soudal) hinter sich ließ, waren Bike Aid und Saris Rouvy Sauerland chancenlos.

Nach 158 Kilometern von Selcuk nach Alacati war der Franzose Leo Bouvier auf Rang 17 bester Bike Aid-Fahrer. Sieben Positionen dahinter folgte Per Münstermann als bester der Sauerländer.

Zwar konnte Bike Aid im Finale nicht in die Entscheidung eingreifen, dafür hatte die saarländische Mannschaft zuvor das Geschehen mitbestimmt. Der Franzose Julian Lino mischte in der Ausreißergruppe des Tages mit auf den letzten 20 Kilometern gestellt wurde. "Unser Ziel war es erneut, die Gruppe des Tages zu besetzten. Julian hat das sehr gut umgesetzt", lobte Teamchef Timo Schäfer gegenüber radsport-news.com seinen Fahrer.

In einer "nervösen Schlussphase mit erneut einigen Stürzen und Wind haben  leider einige unserer Fahrer Zeit verloren haben", erklärte Schäfer, warum am Ende Bouvier als einziger Bike-Aid Akteur zeitgleich mit Etappensieger Groves gewertet wurde.

Auch auf der 3. Etappe wird Bike Aid erneut versuchen, die Gruppe des Tages zu besetzen. Mehr Ambitionen hat die Equipe für die am Tag darauf anstehende Königsetappe, die mit einer Bergankunft endet. "Auf diese Etappe setzen wir einige Hoffnungen", sagte Schäfer.

Sauerland: Stockmans späte Attacke, dazu wieder heftige Stürze

Im Gegensatz zum Auftakt schaffte es Saris Rouvy Sauerland am Montag nicht in die Gruppe des Tages. Dafür attackierte Abram Stockman 20 Kilometer vor dem Ziel, wurde aber kurz darauf wieder gestellt.

Zuvor war Saris Rouvy Sauerland auf der Windkante aufmerksam und hatte als eine der wenigen Mannschaften alle sieben Fahrer im vorderen Teil des Feldes platziert. "Eigentlich war es lange Zeit ein Top-Tag für uns", sagte Teamchef Jörg Scherf gegenüber radsport-news.com. Doch im Finale stürzten Jon Knolle und Michiel Stockman kurz vor der Drei-Kilometer-Marke schwer.

"Wir wissen noch nicht, wie es den beiden geht. Jon ist das Rennen zu Ende gefahren - ist aber auf den Kopf gefallen. Der Helm ist in zwei Teile, der Kopf zum Glück noch in einem", so Scherf.

 

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