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30.11.2021 | (rsn) – Das war nicht die Saison des Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe). Im Frühjahr musste der Tour-Vierte von 2019 nach einem heftigen Sturz den Giro d`Italia aufgeben. Im Sommer plagte sich Buchmann dann bei der kurzfristig ins Programm genommenen Frankreich-Rundfahrt mit einer Erkältung herum, und in der zweiten Saisonhälfte machte ihm schließlich eine Corona-Infektion einen Strich durch die Rechnung.
“Ich glaube, über meine Bilanz brauchen wir nicht groß sprechen“, sagte der gebürtige Ravensburger zu radsport-news.com. Als einigermaßen geglückt lässt sich der Saisoneinstieg bei der UAE Tour bezeichnen, wo Buchmann einen vierten Etappenrang holte und Platz zwölf im Schlussklassement belegte. Es folgte der Formaufbau für den Giro d`Italia mit Starts bei der Strade Bianche (Rang 40) und der Baskenland-Rundfahrt, wo Buchmann mit einem fünften Etappenrang und Platz 13 im Gesamtklassement erkennen ließ, dass sich seine Form in die richtige Richtung entwickelte.
In die Italien-Rundfahrt startete Buchmann dann eher verhalten, was aber so geplant war. “Ich war vor dem Giro top vorbereitet und unser Plan, dass ich gegen Ende richtig in Form komme, wäre sehr gut aufgegangen“, sagte der Debütant, der sich im Gesamtklassement bis zur 11. Etappe auf Rang sechs vorgearbeitet hatte und zur Halbzeit nur 38 Sekunden Rückstand vom Podium aufwies.
Der Giro-Sturz war nur der Anfang einer langen Pechsträhne
Auf der 15. Etappe waren aber alle Pläne über den Haufen geworfen, als Buchmann schwer stürzte und die erste Grand Tour des Jahres mit mehreren Prellungen und einer Gehirnerschütterung aufgeben musste. “Beim Giro war viel drin, aber daraus wurde dann aber nichts“, so Buchmann, der den Giro dann auch als “größte Enttäuschung der Saison“ bezeichnete. “Es ist immer schwer zu verkraften, wenn man selber alles getan hat, um da richtig gut vorbereitet zu sein, und da reden wir ja von vielen Monaten, am Ende aber durch einen Massensturz, den man selber nicht beeinflussen kann, alles jäh zu Ende geht“, kommentierte er das abrupte Ende seiner Podiumsambitionen beim Giro.
Nach einmonatiger Rennpause gab Buchmann sein Comeback bei der Straßen-DM in Stuttgart, wo der er wichtiger Helfer seines siegreichen Teamkollegen Maximilian Schachmann war und selbst am Ende noch Rang vier belegte. Anschließend ging es zur Tour de France, bei der Buchmann auf Etappenjagd gehen und zugleich den Edelhelfer von Wilco Kelderman geben sollte. Aber erneut lief es nicht nach Plan. “Bei der Tour war ich auf einem sehr guten Niveau. Allerdings habe ich mir in den Alpen eine Erkältung eingefangen und war dann erst bei der letzten Bergetappe wieder halbwegs bei Kräften“, so der 29-Jährige, der bei der Bergankunft in Luz Ardiden mit Rang 14 sein bestes Tagesergebnis einfuhr und im Schlussklassement Rang 33 belegte.
Und auch bei den unmittelbar danach auf dem Programm stehenden Olympischen Spielen in Tokio wurde Buchmann ausgebremst - diesmal durch das Coronavirus. Während sein Zimmerkollege Simon Geschke wegen eines positiven Tests nicht am Straßenrennen in Quarantäne musste, blieb Buchmann negativ und konnte nach einer ruhelosen Nacht zumindest am Straßenrennen teilnehmen, das er auf Platz 29 beendete.
Corona-Infektion durchkreuzte die Pläne für die zweite Saisonhälfte
Nach den Spielen erwischte aber auch Buchmann das Coronavirus, so dass er nach einer Zwangspause bei der Deutschland Tour Ende August weit weg von seinem besten Niveau war. Danach versuchte der Kletterer, sich zwar noch für die italienischen Herbstklassiker in Form zu bringen, doch auch dieses Unterfangen scheiterte. “Am Ende kann man nur sagen: Das war einfach nicht mein Jahr“, brachte es Buchmann auf den Punkt.
Trotz all der Rückschläge dieser Saison, die sich nahtlos an das von Stürzen und Verletzungen geprägte Jahr 2020 anschloss, gab sich Buchmann weiter zuversichtlich. “Ich bin top motiviert“, blickte er auf seine dann achte Saison bei Bora- hansgrohe voraus. “Meine Ziele haben sich nicht verändert. Das Podium bei einer Grand Tour steht da ganz oben. Wenn man sich die Leistung beim Giro bis zum Sturz und die Tendenz der Form ansieht, dann war ich voll auf Kurs. Das gibt mir ein gutes Gefühl, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, sagte Buchmann.
Die Entscheidung, ob er im kommenden Jahr beim Giro oder bei der Tour das Podium angreifen wird, ist allerdings noch nicht gefallen. Die Tendenz könnte allerdings in Richtung Italien-Rundfahrt gehen. “Beim Giro sind in jedem Fall sehr wenig Zeitfahrkilometer und am Ende wie immer viele schwere Etappen. Das kommt mir sicherlich grundsätzlich entgegen“, sagte Buchmann mit Blick auf die erste große Rundfahrt des Jahres, die diesmal weniger Zeitfahrkilometer im Programm haben wird als die Frankreich-Rundfahrt.
Die allerdings hat es dennoch in sich und sollte seinen Kletterfähigkeiten ebenfalls entgegenkommen. “Die Strecke der Tour ist auch sehr schwer, mit vielen Bergen“, sagte Buchmann, um dann einschränkend anzufügen: “Allerdings ist da die erste Woche sehr tricky mit viel Wind und einer Roubaix-Etappe. Das macht mir schon ein wenig Kopfschmerzen. Das Risiko, dass in der ersten Woche etwas schief geht ist da bei der Tour sicherlich größer.“
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