RSN-Rangliste, Platz 45: Miguel Heidemann

In der Paradedisziplin Spitzenergebnisse eingefahren

Von Christoph Adamietz

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Miguel Heidemann (Leopard) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften | Foto: Cor Vos

19.11.2021  |  (rsn) – Miguel Heidemann (Leopard) war eines der sportlichen Opfer der Corona-Pandemie. Denn in seiner letzten U23-Saison konnte sich der Trierer wegen des zusammengeschrumpften Rennprogramms nicht für größere Teams empfehlen und verpasste Ende 2020 den erhofften Sprung zu den Profis.

Das holte der 23-Jährige nun in einer weitgehend störungsfreien Saison nach. Heidemann fuhr vor allem in seiner Paradedisziplin, dem Zeitfahren, mehrere Spitzenergebnisse ein und sicherte sich so einen Vertrag beim Zweitdivisionär B&B Hotels p/b KTM.

"Meine Saisonbilanz fällt total positiv aus“, sagte er gegenüber radsport-news.com. Vor allem freute Heidemann sich darüber, dass "überhaupt so viele Rennen wieder stattfinden und wir Fahrer aus den jüngeren Jahrgängen uns wieder zeigen konnten.“ Beleg dafür ist, dass er 2021 auf 42 Renntage kam, wogegen im vergangenen Jahr nur 18 Einsätze zu Buche standen.

Sein persönliches Highlight waren die Deutschen Zeitfahrmeisterschaften in Öschelbronn, wo er hinter Seriensieger Tony Martin (Jumbo - Visma) überraschend Zweiter wurde und dabei einige gestandene WorldTour-Profis hinter sich lassen konnte. "Damit hatte ich nicht gerechnet“, gab Heidemann freimütig zu. Ein weiterer Höhepunkt war der zweite Platz in der Mixed Staffel bei den Straßen-Europameisterschaften. “Das war sehr, sehr cool“, so Heidemann, der sich in Trento an der Seite von Max Walscheid, Justin Wolf, Corinna Lechner, Tanja Erath und Mieke Kröger nur dem italienischen Team um Filippo Ganna geschlagen geben musste.

Das letzte gute Ergebnis der Saison erzielte er im Zeitfahrwettbewerb Chrono des Nations (1.1), den er beim Sieg von Stefan Küng (Groupama - FDJ) auf Rang zehn abschloss. Mit dem neunten Platz im Gesamtklassement der Istrian Spring Trophy (2.2) zeigte Heidemann zudem, dass er seine Stärken nicht nur im Zeitfahren hat.

Seine Qualitäten in seiner Lieblingsdisziplin hätte Heidemann zu gerne auch bei der Straßen-WM in Flandern unter Beweis gestellt. In der Vergangenheit richtete sich der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bei der Vergabe der Startplätze meist an den Ergebnissen bei der Zeitfahr-DM aus. Doch diesmal beschloss der BDR, neben dem Deutschen Meister Martin noch Walscheid an den Start zu schicken, wofür sich der Heidelberger auch mit einer starken Leistung und Platz elf revanchierte. "Es war zwar eine kleine Enttäuschung für mich, nicht dabei gewesen zu sein. Es gibt mir aber noch mehr Antrieb und Motivation für die nächsten Jahre“, so Heidemann, der zunächst bis 2023 bei B&B Hotels p/b KTM unter Vertrag stehen wird.

In seiner ersten Saison im neuen Team will der Neuzugang die ihm gestellten "Aufgaben gut erfüllen, aber auch eigene Chancen im Zeitfahren suchen“, so Heidemann, der sich durch gute Leistungen im Kampf gegen die Uhr wieder für die EM “oder eben auch die WM“ qualifizieren möchte. "Gerne dann auch wieder im Mixed Team Relay. Denn dieser Wettbewerb macht sehr viel Spaß“, fügte er an.

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