--> -->
04.10.2021 | (rsn) – Nicht nur André Greipel (Israel Start-Up Nation) beendete am Sonntag beim 15. Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro) seine Karriere, auch für Andreas Schillinger (Bora – hansgrohe) und Philipp Walsleben (Alpecin – Fenix) waren es die letzten Rennen als Radprofis. Die beiden Routiniers überquerten den Zielstrich in Münster auf den Plätzen 18 und 21 – getrennt durch sieben Sekunden. Was beide verband, waren starke Leistungen im Abschiedsrennen.
Der 33-jährige Walsleben schaffte es bei Regen und starkem Wind in die sechsköpfige Ausreißergruppe des Tages und hielt sich bis weit ins Finale hinein an der Spitze des Rennens, nachdem gut 70 Kilometer vor dem Ziel die Favoritengruppe um den späteren Sieger Mark Cavendish (Deceuninck – Quick-Step) zur Spitzengruppe aufgeschlossen hatte.
“Der Plan war schon, sich im Rennen noch mal die Kante zu geben. Und ich wollte auch nicht ganz hinten ankommen. Ich kann mich natürlich nicht zurückhalten, bin dann direkt am Anfang mitgesprungen und saß dann in der Gruppe, auch wenn die Gefahr bestand, dass man zu früh eingeholt und dann durchgereicht wird “, berichtete Walsleben gegenüber radsport-news.com.
Schillinger war neben Rüdiger Selig der zweite Helfer von Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe), der es mit dem Kapitän auf der Windkante nach vorne geschafft hatte. In der Folgezeit setzte sich der Amberger immer wieder an die Spitze des Feldes, um für Tempo zu sorgen. Als im Finale die Attacken von Deceuninck – Quick-Step losgingen, war aber auch bei Schillinger der Akku leer.
“Ich bin definitiv über meinem Leistungsstand gefahren und werde es definitiv noch ein paar Tage merken. Aber es war ja auch das letzte Mal, dass ich mir so auf dem Rad die Kante gab. Dann darf es auch mal ein bisschen mehr weh tun“, sagte der38-Jährige zu radsport-news.com. “Ich hatte hinten raus Krämpfe, aber da ich bis zum Schluss an den Sieg geglaubt habe, war es nichts mit Spazierenfahren beim letzten Rennen. Mein Traum war, dass wir uns mit dem Sieg verabschieden, aber so was kann man nicht planen. Mit meiner Leistung war ich zufrieden“, bilanzierte das Bora-Urgestein, das schon bei der Gründung des Teams 2010 mit an Bord war.
Schillingers letzter Einsatz war emotionaler als gedacht
Während Greipel unter dem Jubel der Fans 32 Sekunden hinter seinem langjährigen Rivalen Cavendish den Zielstrich überquerte und sich in die Hände klatschend mit einer Verbeugung auf dem Rad vom Publikum verabschiedete, gestalteten sich Schillingers und Walslebens letzte Meter unauffälliger. Schillinger gab seinem Teamkollegen Selig einen “Fistbump“ als Dank, nachdem der sich beim Überqueren des Zielstrichs aufgerichtet und Schillinger demonstrativ applaudiert hatte.
“Auch wenn ich relativ früh dieses Jahr nach dem schweren Trainingsunfall mein Karriereende bekannt gegeben hatte, war es doch emotionaler als gedacht heute“, gab Schillinger zu. “Vor dem Rennen war es noch ok. Aber mit Rudi gemeinsam über den Zielstrich zu fahren, das war ein brutal schöner Moment. Wir sind über viele, viele Jahre viele Rennen miteinander gefahren, haben immer das Zimmer geteilt. Es ist eine dicke Freundschaft entstanden, wie auch zu Pascal Ackermann und Michael Schwarzmann. Die drei will ich in meinem Leben nicht missen, auch wenn sich nun die Wege trennen.“
Walsleben rollte kurz dahinter fast schon heimlich, still und leise über den Zielstrich - und das mit voller Absicht. “Ich habe mich noch etwas zurückfallen lassen, um eventuell allein auf dem Foto zu sein. Ich habe mich entschieden, nicht zu weinen“, sagte der Crossspezialist, der erst spät in seiner Karriere auf die Straße wechselte, und fügte mit einem Augenzwinkern an: “Dadurch, dass es heute so nass und windig war, war es eigentlich ein ganz gutes Rennen zum Abgewöhnen. Aber es war doch ein tolles Rennen mit vielen Freunden und Familie im Ziel“, so Walsleben abschließend.
(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams hatten sich für die 15. Austragung des Münsterland Giros (1.Pro) zum Ziel gesetzt, zumindest in der Ausreißergruppe des Tages mitzumischen Mit Alexander Tar
(rsn) - Mark Cavendish (Deceuninck - Quick-Step) hat zum Abschluss der deutschen Straßensaison den Münsterland Giro für sich entschieden. Der 36-jährige Brite verwies über 188,5 Kilometer von Ens
(rsn) - Drei Debütanten auf dem Podium von Paris-Roubaix. Das hatte es zuvor nur bei der Premiere der “Königin der Klassiker“ gegeben. Europameister Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious) holte si
(rsn) – In seinem letzten Profirennen ließ André Greipel (Israel Start-Up Nation) nichts unversucht, um sich mit einem Sieg zu verabschieden. Der 39-Jährige war beim 15. Sparkassen Münsterland-
(rsn) – In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour.Il Pic
(rsn) - Der Münsterland Giro bietet in diesem Jahr nicht nur die Bühne für André Greipels letztes Rennen als Radprofi. Mit Andreas Schillinger (Bora - hansgrohe) und Philipp Walsleben (Alpecin - F
(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist noch immer in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und aus
(rsn) - Nachdem das Rennen im vergangenen Jahr wegen Corona ausfallen musste, markiert der 15. Münsterland-Giro (1.Pro) am diesjährigen 3. Oktober wieder den deutschen Saisonabschluss. Das Sprinter
(rsn) – Erfolge und Enttäuschungen gleichermaßen prägten beim Team SKS Sauerland NRW die vergangenen Wochen. In der Rad-Bundesliga gewann die Equipe von Jörg Scherf die Gesamtmannschaftswertung
(rsn) - Mit dem taggleich auf dem Programm stehenden Kopfsteinpflaster-Klassiker Paris-Roubaix erwächst am 3. Oktober dem Münsterland Giro (1. Pro) übermächtige Konkurrenz. Dennoch kann das Rennen
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,
(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al
(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis