Nach 150 Kilometern war die Tour beendet

Sütterlin: “Ich habe keine Worte dafür“

Von Peter Maurer

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Jasha Sütterlin (DSM) hatte sich für die Tour de France 2021 viel vorgenommen. | Foto: Cor Vos

26.06.2021  |  (rsn) – Es ist immer bitter, die Tour de France vorzeitig beenden zu müssen, aber ein Sturz auf der 1. Etappe ist so ziemlich der schwerste Moment, den ein Radprofi zu verkraften hat. Knapp 50 Kilometer vor dem Ziel des Grand Départ erwischte es  Jasha Sütterlin (Team DSM). Der Freiburger ging bei dem Massensturz, den eine unvorsichtige Zuschauerin mit ihrem Pappschild auslöste, hart zu Boden.

Am Fahrbahnrand sitzend und mit Tränen in den Augen war Sütterlin offenbar klar, dass seine zweite Frankreich-Rundfahrt nach nur 150 Kilometern beendet war. "Ich bin so enttäuscht und habe wirklich keine Worte dafür", kommentierte er in der Pressemeldung seiner Mannschaft sein frühes Aus. Einzig positiver Fakt des Tages war, dass sich der 28-Jährige wohl keine schlimmeren Verletzungen zugezogen hatte.

"Die Untersuchungen im Krankenhaus ergaben eine schwere Quetschung an seinem rechten Handgelenk. Außerdem musste er da sowie an seinem Ellbogen genäht werden", erklärte Teamarzt Camiel Aldershof. Vor allem das Handgelenk bereitete Sütterlin große Probleme. "Ich kann es nicht wirklich bewegen. Daher war es unmöglich, das Rennen fortzusetzen", berichtete er.

Nach seiner Rückkehr nach Hause sollen weitere Untersuchungen erfolgen. "Wir müssen die Ursache der Schmerzen herausfinden", kündigte Aldershof an. Sütterlins Ausfall traf auch seinen Sportlichen Leiter Luke Roberts, der mit dem routinierten Deutschen auf flacherem Terrain in Fluchtgruppen für Action sorgen wollte.

"Wir sind enttäuscht, dass Jasha uns so früh im Rennen mit einem solchen Sturz verlässt", kommentierte der Australier den frühen Ausfall, der durch einen völlig unnötigen Zwischenfall ausgelöst wurde. Dem pflichtete auch Teamkollege Cees Bol bei. "Die Fans sind superaufgeregt und übermotiviert. Es ist schön sie am Straßenrand zu haben, aber solche Dinge sollten nicht passieren", sagte der Niederländer, als er im Ziel zum Massensturz befragt wurde

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