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23.10.2020 | (rsn) - Tagessieg und Weißes Trikot für Jay Hindley, das Rosa Trikot für Wilco Kelderman: Beim Blick auf den Ausgang der Königsetappe des 103. Giro d’Italia könnte man meinen, dass Team Sunweb alles richtig gemacht hat. Doch angesichts des knappen Vorsprungs von 15 Sekunden, den der Niederländer auf den drittplatzierten Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) aufweist, wird sich möglicherweise erst im abschließenden Zeitfahren von Mailand erweisen, ob die Rechnung des deutschen Rennstalls aufgeht.
Die knifflige und in Folge diskutierte Szene spielte sich im Anstieg zum Stilfser Joch ab, als Kelderman nach einer Tempobeschleunigung von Geoghegans Teamkollegen Rohan Dennis abreißen lassen musste und die restlichen 45 Kilometer solo ins Ziel fuhr, das er 2:18 Minuten nach Hindley erreichte. Der Australier war am Hinterrad von Geoghegan geblieben, hatte den Briten im Sprintduell an den Laghi di Cancano bezwungen und sich damit auf den zweiten Platz der Gesamtwertung verbessert.
Die Alternative wäre gewesen, Hindley bei Kelderman zu belassen und damit zu versuchen, den Zeitverlust in der Tageswertung zu minimieren und so den Vorsprung im Gesamtklassement gegenüber Geoghegan Hart zu vergrößern. “Das war eine schwere Entscheidung, man wird sehen, ob es die richtige war. Wir hätten Kelderman wohl Unterstützung gegeben“, sagte etwa Bora-hansgrohe-Sportdirektor Jens Zemke vor dem Start der 19. Etappe gegenüber radsport-news.com.
Denz: "Die Entscheidung war richtig"
Dagegen steht für Keldermans Teamkollegen Nico Denz außer Frage, dass Sunweb auf am 2.746 Meter hohen Stelvio alles richtig gemacht hatte: “Der Etappensieg und die Trikots zeigen doch, dass die Entscheidung richtig war. Das muss uns erst mal jemand nachmachen“, sagte der 26-Jährige am Freitagvormittag zu radsport-news.com.
Denz selber hatte eine weitere herausragende Vorstellung abgeliefert und sich bei der Jagd auf die große Ausreißergruppe früh vor das Feld gespannt. Der Sunweb-Neuzugang präsentiert sich bei diesem Giro als selbstloser Helfer und trägt Tag für Tag zur Erfüllung des Sunweb-Plans bei.
Auf dem mit 253 Kilometern längsten Teilstück der diesjährigen Italien-Rundfahrt könnte wieder viel Arbeit auf Denz zukommen, allerdings baut Denz dabei auf Entlastung. “Ich hoffe, dass ich heute nicht ganz so lange von vorne werde fahren müssen und wir Unterstützung von den Sprinterteams bekommen“, blickte er auf das brettebene Teilstück, auf dem sich den schnellen Männern die letzte Chance auf einen Etappensieg bietet.
Denz und Team Sunweb werden dann wieder auf der vorletzten Etappe gefordert sein, die nach der Streckenänderung dreimal nach Sestriere hinauf führt und wo Kelderman mit Unterstützung seiner Mannschaftskollegen das Rosa Trikot verteidigen will. “Für morgen werden wir uns dann wieder einen Plan zurechtlegen“, kündigte Denz an.
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