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26.10.2020 | (rsn) - Am Ende kam es für Team Sunweb so, wie es sich bereits nach der letzten Giro-Bergetappe angedeutet hatte: Jai Hindley konnte sein in Sestriere erobertes Rosa Trikot nicht verteidigen und wurde im abschließenden Zeitfahren in Mailand von Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) noch vom Thron gestoßen. Die letzten 15,7 Kilometer dieser Italien-Rundfahrt entwickelten sich zudem zu einer deutlichen Angelegenheit, nachdem der Australier und der Brite am Start nur durch 86 Hundertstel getrennt waren.
39 Sekunden nahm Geoghegan Hart dem als Letzten der noch 133 Fahrer ins Rennen gegangenen Hindley auf dem Flachkurs ab. Dazu büßte er gegenüber Kelderman, dem stärksten Zeitfahrer des Spitzentrios, ganze drei Sekunden ein. Da der Niederländer auf Rang drei der Gesamtwertung vor der Etappe bereits 1:32 Minuten zurücklag, konnte sich der nominelle Sunweb-Kapitän im Schlussklassement auch nicht mehr verbessern.
Nach der ersten Enttäuschung, die im Zielinterview durchdrang, zeigte sich der 29-Jährige nach seinem letzten Einsatz im Sunweb-Trikot mit etwas Abstand aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis der zweiten Grand Tour des Jahres. "Ich denke, wir können als Team sehr glücklich sein, dass wir beide auf dem Podium sind. Wenn wir vorher gesagt hätten, dass wir beide auf dem Podium stehen würden, hätten die Leute gesagt, wir wären verrückt“, sagte Kelderman, der sich fast drei Wochen auf Top-Niveau präsentierte, dann aber auf den letzten beiden Bergetappen die Tempoverschärfungen durch Ineos Grenadiers nicht parieren konnte und am Samstag in Sestriere nach zwei Tagen das Maglia Rosa an Hindley abtreten musste.
Kelderman sagt Hindley große Zukuft voraus
Hindley konnte sich nur 24 Stunden über die Führung freuen und musste sich letztlich deutlich gegen den auch im letzten Zeitfahren starken Geoghegan Hart geschlagen geben. “Natürlich ist es super enttäuschend, das Trikot am letzten Tag so zu verlieren, und im Moment ist es ziemlich schwer zu ertragen“, sagte der 24-Jährige, der wie Geoghegan Hart bei Ineos auch bei Sunweb zunächst als Helfer gesetzt war, sich aber dann auf der Königsetappe über das Stilfser Joch als stärker als Kelderman erwies.
Zudem kam noch der Sieg auf der 18. Etappe vor Geoghegan Hart, für den sich der Brite dann allerdings zwei Tage später in Sestriere revanchierte. Damit brachte er sich in die Favoritenposition für das Zeitfahren. “Wenn ich zurückblicke, bin ich sehr stolz darauf, wie das Team und ich die letzten drei Wochen gefahren sind. Es ist ein großer Fortschritt in meiner Karriere und es sind drei Wochen, die ich nie vergessen werde“, zog Hindley angesichts dieser Konstellation dann ähnlich wie Kelderman ein positives Fazit von der Italien-Rundfahrt, der das Team Sunweb nach verhaltenem Beginn den Stempel aufgedrückt hatte.
“Was wir mit dem Team erreicht haben, ist großartig. Wir waren super stark, vielleicht das stärkste Team im Giro, und darauf können wir sehr stolz sein“, sagte Kelderman, der mit Rang drei sein bestes GrandTour-Ergebnis einfuhr und danach seinem fünf Jahre jüngeren Teamkollegen eine große Zukunft prophezeite.
“Jai hat hier sein Potenzial gezeigt und hat ein neues Level erreicht, das für die kommenden Jahre großartig sein wird. Er wird ein bisschen enttäuscht sein, aber er kann wirklich stolz sein und er wird mehr Chancen bekommen zu zeigen, was er kann“, sagte Kelderman, der ab 2021 das Trikot von Bora - hansgrohe tragen und dann vielleicht beim Giro auf Hindley als Konkurrenten treffen wird.
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