--> -->
13.10.2020 | (rsn) - Eigentlich sollten die Fahrer und Team-Mitarbeiter beim Giro d'Italia wie zuletzt vor einem Monat bei der Tour de France von der Öffentlichkeit ferngehalten werden. Der Begriff "Race Bubble", Renn-Blase, ist seit Anfang August das Wort des Jahres im Radsport. Die Blase soll dafür sorgen, dass das neuartige Coronavirus Sars-Cov-2 nicht, beziehungsweise möglichst wenig ins Peloton einzieht. Und während es bei der Frankreich-Rundfahrt - warum auch immer - noch gelang, dass über drei Wochen keine Fahrer positiv getestet wurden, haben den Giro d'Italia nach zehn Tagen nun bereits zwei ganze Teams verlassen, nachdem drei prominente Profis mit dem Coronavirus infiziert wurden.
Jos van Emden, ein Teamkollege von Tony Martin und Christoph Pfingsten sowie dem positiv getesteten Steven Kruijswijk bei Jumbo - Visma, hat gegenüber dem britischen The Cycling Podcast am Montagabend bereits erklärt, wo seiner Meinung nach die Probleme liegen: in den Teamhotels.
"Es ist schon in unserem ersten Hotel falsch gelaufen. Dort waren wir schon mit vier oder fünf Teams in einem Hotel - aber das wäre noch nicht das Problem, denn sie sind alle Teil der Bubble und wissen wie die Lage ist und passen auf", so van Emden im Podcast. Da wusste er noch nicht, dass er einen Tag später mitsamt seinem gesamtem Team den Giro verlassen würde. "Im selben Hotel waren aber auch die Polizei-Motorradfahrer und die Leute von Shimano vom Neutralen Materialpartner - und auch ganz normale Hotelgäste. Und wir alle aßen vom selben Buffet. Das war schon der erste große Fehler."
Er habe außerdem von einem Kollegen vom Team Deceuninck - Quick-Step gehört, dass es in deren Hotel auf Sizilien genauso gewesen sei. "Bei ihnen war übrigens auch Mitchelton - Scott im Hotel, und jetzt ist Simon Yates infiziert. Für mich gibt es keinen Zweifel, wo er das Virus bekommen hat. Das war einfach falsch dort: Zehn Teams in zwei Hotels mit normalen Gästen", so van Emden weiter.
Van Emden: "Ich hoffe, die UCI bekommt die Rechnung dafür"
Eigentlich war im August die Rede davon gewesen, dass die Rennhotels ausschließlich Teams beherbergen dürften - und auf jedem Stockwerk auch nur einen der Rennställe. Das aber war auch bei der Tour de France schon nicht immer der Fall, wie einige Journalisten aus Frankreich berichteten, die selbst auf dem selben Hotelflur wie Tour-Teams nächtigten.
In Frankreich scheint es - ob aus Glück oder wegen der besseren Durchsetzung der Maßnahmen - Gut gegangen zu sein. In Italien nun aber nicht mehr. Und van Emden wurde deutlich: "Wenn noch mehr Fahrer infiziert werden, hoffe ich, dass die UCI die Rechnung bekommt. Sie müssten RCS (Veranstalter des Giro d'Italia, Anm. d. Red.) ganz klar sagen, dass es so nicht geht", so der Niederländer. "Die UCI sollte das regulieren. Wenn sie der Kopf des Radsports sein wollen, sollten sie sagen: Das ist nicht gut, so viele Teams mit fremden Gästen in einem Hotel zu haben."
(rsn) - Der Giro d’Italia 2020 stand ganz im Zeichen der Youngster: Tao Geoghegan Hart (Ineos) sicherte sich den Gesamtsieg vor Jai Hindley (Sunweb), der Portugiese Joao Almeida (Deceuninck - Quick-
(rsn) - Im Oktober 2020 musste Sunweb beim Giro d’Italia eine Entscheidung treffen, vor der sich jede Teamleitung fürchtet: Als der nominelle Kapitän Wilco Kelderman auf der 16. Etappe am berücht
(rsn) - Wilco Kelderman (Sunweb) hat eine bewegte Saison hinter sich. Der Niederländer stand kurz vor dem Gesamtsieg beim Giro d’ Italia, ehe er am vorletzten Tag in Sestriere das Rosa Trikot an se
(rsn) - Nach seinem erfolgreichen Giro-Debüt, bei dem er einen Etappensieg feiern und vier weiteren zweiten Plätzen würde Peter Sagan (Bora - hansgrohe) im kommenden Jahr gerne zur Italien-Rundfahr
(rsn) - Peter Sagan (Bora - hansgrohe) hat an seinen 64 Renntagen dieser Saison nur einmal als Erster die Ziellinie überquert. Den Spaß am Radsport hat der dreimalige Weltmeister, der im Januar sein
(rsn) - Giro-Renndirektor Mauro Vegni fordert Sanktionen gegen die Teams EF und Jumbo - Visma wegen deren Verhalten im Zusammenhang mit der Corona-Politik der Italien-Rundfahrt. Jumbo - Visma hatte da
(rsn) - Tao Geoghegan Hart und sein Team Ineos Grenadiers haben beim 103. Giro d’Italia mit sieben Etappenerfolgen und dem Gesamtsieg nicht nur in sportlicher Hinsicht groß abgeräumt, sondern füh
(rsn) - Die bisherigen Grand-Tour-Siege von Ineos Grenadiers kamen alle nach dem gleichen Schema zustande. Zunächst hiel die Mannschaft das Feld zusammen, erhöhte dann im Schlussanstieg das Tempo, e
(rsn) - Vincenzo Nibali (Trek - Segafredo) war beim 103. Giro d’Italia erwartungsgemäß bester Italiener. Das kann den zweimaligen Gesamtsieger aber kaum darüber hinwegtrösten, dass er im Kampf u
(rsn) - Mit seinem zweiten Platz im Zeitfahren von Mailand beendete Victor Campenaerts (NTT) den Giro d’Italia zwar mit einem Erfolgserlebnis. Doch der Stundenweltrekordler weiß immer noch nicht, w
(rsn) - Am Ende kam es für Team Sunweb so, wie es sich bereits nach der letzten Giro-Bergetappe angedeutet hatte: Jai Hindley konnte sein in Sestriere erobertes Rosa Trikot nicht verteidigen und wurd
(rsn) - Vor eineinhalb Jahren sorgte Tao Geoghegan Hart (Ineos – Grenadiers) mit seinem Teamkollegen Pavel Sivakov bei der Tour of the Alps für Furore, als die beiden ihre jeweils ersten Siege im P
(rsn) – Tom Pidcock (Q36.5) hat am Alto de L'Angliru am Ende der 13. Etappe bei der Vuelta a Espana (2.UWT) zwar Zeit auf seine direkten Konkurrenten ums Podium dieser 80. Spanien-Rundfahrt eingebü
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Felix Gall (Decathlon - AG2R) kam mit einem Lächeln auf den Lippen von der Abfahrt des gefürchteten Angliru zum Teambus. Denn der Arbeitstag des Österreichers, die erste massive Kletterhera
(rsn) - Nach dem harten Tag am Angliru geht die Vuelta a Espana in Asturien bergig weiter. Die 14. Etappe ist mit 135,9 Kilometern zwar relativ kurz, dafür umso intensiver. Auf dem Weg von Avilés na
(rsn) – Die Königsetappe der Vuelta a Espana hinterließ ihre Spuren, auch bei Felix Großschartner (UAE – Emirates - XRG), "Das war das zweite Mal, dass ich hier hochgefahren bin - das letzte Ma
(rsn) – Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat die 13. Vuelta-Etappe gewonnen. Der 27-jährige Portugiese ließ über 202,7 Kilometer von Cabezon de la Sal zum Alto de l’Angliru im Bergaufdu
(rsn) – Erwartungsgemäß ohne den Tour-de-France-Dritten Florian Lipowitz wird das deutsche Team bei der Straßen-WM in Ruanda (21. - 28. September) antreten. Der Profi von Red Bull - Bora – hans
(rsn) – Wie vor zwei Jahren hat sich Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) am berüchtigten Angliru mit Rang zwei begnügen müssen. Diesmal kam Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) vor dem D
(rsn) - Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat am Angliru die 13. Etappe der Vuelta a Espana vor dem zeitgleichen Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gewonnen, der das Rote Trikot verteidig
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat bei der Tour of Britain (2. Pro) die Festspiele von Visma – Lease a Bike beendet und sich mit einem imponierenden Bergaufsprint den Sieg auf der 4.
(rsn) – Es war etwas knapper als an den ersten drei Tagen, doch auch auf der 4. Etappe der 27. Simac Ladies Tour (2.WWT) hat Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) wieder alle ihre Konkurrentinnen hin
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als