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07.10.2020 | (rsn) - Die Jugendwelle im Radsport ebbt nicht ab. Nachdem Tadej Pogacar (UEA - Team Emirates) vor wenigen Wochen die Tour de France gewonnen hat, führt aktuell ein anderer Bursche des Jahrgangs 1998 den Giro 'Italia an: Joao Almeida (Deceuninck - Quick-Step). Der 22jährige Portugiese ist so gut, dass er sogar in Mailand noch in Podiumsnähe sein kann.
Sein Sportlicher Leiter Davide Bramati gibt zwar keine expliziten Ziele aus. "Wir schauen jetzt Tag für Tag. Wir genießen jeden Tag in Rosa und hoffen, gut nach Mailand zu kommen", sagte der Italiener radsport-news.com. Was "gut in Mailand ankommen" in Bezug auf seinen Jungstar bedeuten könnte, ließ er dabei im Ungewissen.
Von den Qualitäten Almeidas ist Bramati überzeugt. "Er hat die Saison bei der Algarve-Rundfahrt bereits gut begonnen. Auch nach dem Lockdown war er gleich wieder da. Joao war gut im Höhentrainingslager in Livigno. In Burgos war er vorn mit dabei, bei der Tour de l'Ain ebenfalls, den Giro dell'Emilia hätte er fast gewonnen. Er ist einfach stark", meinte er.
Der Weg ins Rosa Trikot war freilich auch durch den Windpoker zum Auftakt in Palermo begünstigt. "Wir haben ihn als ersten unserer Leute auf die Strecke geschickt. Das war eine gute Wahl", frohlockte Bramati. Für die weiteren Zeitfahren beim Giro zeigte er sich ebenfalls optimistisch. "Die Abstände in Palermo haben gezeigt, dass er gut drauf ist", sagte er. Wie gut Almeidas Erholungsfähigkeiten sind, weiß freilich Bramati nicht. Das weiß nicht einmal Almeida selbst: Es ist seine erste GrandTour.
Erfahrungen mit italienischen Bergen hat er allerdings. 2018 fuhr er auf Platz 2 beim Nachwuchs-Giro. "Das war mein erstes Rennen über 10 Tage. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis", konstatierte Almeida damals auf seiner Facebookseite. Nur 46 Sekunden fehlten am Ende auf Gesamtsieger Alexander Vlasov (Astana), noch so ein junges Talent, der allerdings den Giro bereits am zweiten Tag aufgeben musste.
Mentalitätsänderung des Radsports
Die Welle der jungen Fahrer sieht Bramati mit Freude. "Der Radsport ändert sich. Fast jedes Team hat jetzt so ein junges Talent in den eigenen Reihen. Die Burschen sind gut vorbereitet, haben schon ihre eigenen Berater, achten auf die Ernährung, auf alles. Sie kommen bereits mit der Mentalität eines Profis in die WorldTour", meinte er. Und dort müssen sie, anders als in früheren Jahren, nicht die Ochsentour des Lehrlings machen, sondern bekommen gleich Aufgaben als zukünftige Leader. Das ist eine Mentalitätsänderung des gesamten Radsports.
Als Chef eines Jugendcamps hat Bramati bereits Erfahrung. Seit letztem Jahr betreut er Remco Evenepoel, den noch 20 Jährigen. "Schade, dass er nicht beim Giro sein kann. Mit ihm wären wir hier noch mehr Protagonist", meinte er. Aber auch Ersatz Almeida füllt seine Rolle bisher gut aus. Clever sicherte er sich auf der 4. Etappe auch zwei Bonussekunden und brachte etwas Abstand zu Jonathan Caicedo (EF), dem bis dahin noch zeitgleichen Zweitplatzierten.
Für die heutige 5. Etappe - 225 Kilometer über die Berge Kalabriens -prognostizierte Bramati aber wieder Schwerstarbeit für seinen Youngster. "Es ist lang und es ist bergig, die Etappe wird schwer zu kontrollieren sein", meinte er. Die Aufgabe wird noch anspruchsvoller, weil mit Team Ineos Grenadiers eine klassische Kontrollgruppe ausfällt und ins Lager der “Rennenschwermacher“ wechseln dürfte.
Einen weiteren jungen Burschen, auf den man achten sollte, hatte Bramati übrigens auch im Blick: den 23jährigen Belgier Harm Vanhoucke (Lotto Soudal), Dritter am Ätna und aktuell auf Gesamtrang fünf.
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