Start auf Sizilien, aber wohl doch nicht in Palermo

Mit Armbändchen, ohne Karawane? Giro-Boss vorsichtig zuversichtlich

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Giro-Boss Mauro Vegni. | Foto: Cor Vos

02.07.2020  |  (rsn) - Mit Armbändchen, die die Zuschauer akustisch auf etwaige Nichteinhaltungen des Mindestabstands hinweisen, soll der Giro d'Italia im Oktober weitgehend normal abgehalten werden. Das hat Giro-Boss Mauro Vegni gegenüber dem Lokalsender Tele8 in den Abbruzzen erklärt. Allerdings wolle er zunächst die Entwicklungen im Juli, wenn es mehr und mehr Öffnungen der Corona-Maßnahmen gibt, abwarten. "Wenn im Juli alles gut aussieht, wird der Giro so abgehalten wie immer", so der 61-Jährige.

Vegni betonte aber auch, dass es noch ganz anders kommen könne, und machte ein wichtiges Eingeständnis: "Wir können die Straßen nicht kontrollieren und müssen dort unser Vertrauen in das gute Benehmen der Leute setzen", sagte er. Im Start- und Zielbereich der Etappen können die Rennveranstalter hingegen großräumig absperren und den Zugang von Zuschauern kontrollieren. Die sollen dann mit Armbändchen ausgestatt werden, "die ein Geräusch von sich geben, wenn die Leute den Mindestabstand nicht einhalten, und die auch registrieren, wer mit wem in Kontakt kam", so Vegni.

Während Tour de France-Boss Christian Prudhomme kürzlich von einer auf 60 Prozent zusammengedampften Werbekarawane für sein Rennen sprach, ist Vegni diesbezüglich skeptischer: "Eine Werbekarawane zu haben, wird schwierig", gab er zu. Gespräche mit den Sponsoren zu diesem Thema liefen derzeit.

Grande Partenza wohl doch nicht in Palermo

Der Giro d'Italia soll vom 3. bis 25. Oktober stattfinden. Ursprünglich für Mai waren drei Tage in Ungarn zum Auftakt geplant. Das wurde nun abgesagt, stattdessen beginnt die Italien-Rundfahrt auf Sizilien. Dort, so hieß es in den vergangenen Wochen, könnte es ein Auftaktzeitfahren in Palermo geben. Anfang der Woche hatte der dortige Bürgermeister das sogar bestätigt, doch ein sizilianisches Ratsmitglied hat nun vehement widersprochen:

"Ich weiß nicht, wie er das sagen konnte. Es ist noch nicht entschieden. Palermo war eine Option, aber nicht die offensichtlichste. Die Entscheidung liegt nicht bei ihm, sondern beim Regionalrat, der alles finanziert", so der im Regionalrat für Tourismus zuständige Manlio Messina gegenüber Tuttobiciweb.it.

"Der Giro d'Italia soll nicht in Palermo beginnen. Darüber bin ich durch Renndirektor Mauro Vegni informiert worden." Stattdessen werde die in Monreale startende 2. Etappe durch Palermo verlaufen.

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