--> -->
05.06.2020 | (rsn) - Eigentlich wollte Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick-Step) in diesem Jahr in Budapest zum Auftakt des Giro d'Italia mit Hilfe seiner Zeitfahrstärke ins Rosa Trikot stürmen, um dann zu sehen, wie lange er es behalten kann und später im Jahr mit den Olympischen Spielen von Tokio seinen großen Saisonhöhepunkt zu erleben. Doch sowohl Tokio als auch Budapest wird er in diesem Jahr nicht mehr für ein Rennen bereisen: Die Olympischen Spiele sind auf 2021 verschoben und der Giro findet zwar im Oktober noch statt, dann aber ohne den geplanten ungarischen Start.
Evenepoel musste also umdisponieren, eines seiner großen Ziele bleibt aber die Italien-Rundfahrt - nur eben nun mit einer sogar noch erwartungsvolleren Herangehensweise.
"Weil die Olympischen Spiele gestrichen sind, haben wir entschieden, den Giro mit dem Ziel zu fahren, dass wir sehen, was ich erreichen kann. Wenn ich mich gut fühle, werde ich versuchen, um das Rosa Trikot zu kämpfen", erklärte der 20-jährige Belgier in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport. "Das könnte für ein paar Tage sein, oder auch bis zum Schluss, was ziemlich gut wäre. Was auch immer herauskommt, wir glauben, dass es möglich ist."
Das klingt selbstbewusst und stark nach größeren Ambitionen als dem bislang angepeilten Zeitfahrsieg zum Auftakt. Und das, obwohl es Evenepoels erste Grand Tour sein wird. Der Belgier hat allerdings wohl im Training weitere große Fortschritte gemacht. "Ich habe zuhause einige Tests gemacht und wir haben festgestellt, dass meine Kraft noch größer geworden ist. Aber ich arbeite noch nicht besonders hart, weil der Plan ist, im richtigen Moment in Top-Form zu sein und ich beim Giro jeden Tag alles geben will", so Evenepoel, der vor der Corona-Pause die Vuelta a San Juan in Argentinien und die Algarve-Rundfahrt für sich entscheiden konnte. Beides gelang hauptsächlich dank seiner Zeitfahrstärke. Am Berg war Evenepoel eher in der Defensive.
"Klarer Vorteil" gegenüber der Konkurrenz
Doch dem 'Wunderkind' ist alles zuzutrauen - auch, dass er im Oktober plötzlich deutlich stärker klettert. Deshalb sollten die Giro-Mitfavoriten gewarnt sein, wenn der 20-Jährige in Italien attackiert. Zu viel Zeit sollte man ihm nicht schenken. "Ich mag es nicht, defensiv zu fahren oder so zu gewinnen, ich will Risiken eingehen. Manchmal verliert man dann, manchmal gewinnt man - aber wenn man gewinnt, ist es auf diese Weise noch befriedigender", warnte Evenepoel bereits.
Er weiß, dass er gerade im Vergleich mit Franzosen, Italienern oder Spaniern und auch Kolumbianern in den vergangenen Wochen einen Vorteil hatte: Er konnte in Belgien im Freien ganz normal trainieren. "Das ist ein klarer Vorteil. Es wird für uns einfacher werden, die Top-Form zu erreichen", gab er zu. "Allerdings weiß jeder, wie man richtig trainiert und sich um sich kümmert. Wir haben noch zwei Monate, bis die WorldTour-Rennen wieder losgehen. Also haben die Leute Zeit, aufzuholen."
(rsn) - Der Giro d’Italia 2020 stand ganz im Zeichen der Youngster: Tao Geoghegan Hart (Ineos) sicherte sich den Gesamtsieg vor Jai Hindley (Sunweb), der Portugiese Joao Almeida (Deceuninck - Quick-
(rsn) - Im Oktober 2020 musste Sunweb beim Giro d’Italia eine Entscheidung treffen, vor der sich jede Teamleitung fürchtet: Als der nominelle Kapitän Wilco Kelderman auf der 16. Etappe am berücht
(rsn) - Wilco Kelderman (Sunweb) hat eine bewegte Saison hinter sich. Der Niederländer stand kurz vor dem Gesamtsieg beim Giro d’ Italia, ehe er am vorletzten Tag in Sestriere das Rosa Trikot an se
(rsn) - Nach seinem erfolgreichen Giro-Debüt, bei dem er einen Etappensieg feiern und vier weiteren zweiten Plätzen würde Peter Sagan (Bora - hansgrohe) im kommenden Jahr gerne zur Italien-Rundfahr
(rsn) - Peter Sagan (Bora - hansgrohe) hat an seinen 64 Renntagen dieser Saison nur einmal als Erster die Ziellinie überquert. Den Spaß am Radsport hat der dreimalige Weltmeister, der im Januar sein
(rsn) - Giro-Renndirektor Mauro Vegni fordert Sanktionen gegen die Teams EF und Jumbo - Visma wegen deren Verhalten im Zusammenhang mit der Corona-Politik der Italien-Rundfahrt. Jumbo - Visma hatte da
(rsn) - Tao Geoghegan Hart und sein Team Ineos Grenadiers haben beim 103. Giro d’Italia mit sieben Etappenerfolgen und dem Gesamtsieg nicht nur in sportlicher Hinsicht groß abgeräumt, sondern füh
(rsn) - Die bisherigen Grand-Tour-Siege von Ineos Grenadiers kamen alle nach dem gleichen Schema zustande. Zunächst hiel die Mannschaft das Feld zusammen, erhöhte dann im Schlussanstieg das Tempo, e
(rsn) - Vincenzo Nibali (Trek - Segafredo) war beim 103. Giro d’Italia erwartungsgemäß bester Italiener. Das kann den zweimaligen Gesamtsieger aber kaum darüber hinwegtrösten, dass er im Kampf u
(rsn) - Mit seinem zweiten Platz im Zeitfahren von Mailand beendete Victor Campenaerts (NTT) den Giro d’Italia zwar mit einem Erfolgserlebnis. Doch der Stundenweltrekordler weiß immer noch nicht, w
(rsn) - Am Ende kam es für Team Sunweb so, wie es sich bereits nach der letzten Giro-Bergetappe angedeutet hatte: Jai Hindley konnte sein in Sestriere erobertes Rosa Trikot nicht verteidigen und wurd
(rsn) - Vor eineinhalb Jahren sorgte Tao Geoghegan Hart (Ineos – Grenadiers) mit seinem Teamkollegen Pavel Sivakov bei der Tour of the Alps für Furore, als die beiden ihre jeweils ersten Siege im P
(rsn) - Da Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) auf dem Weg zum Col de la Loze mutig angriff, alles riskierte und dafür bezahlte, ist der Kampf um Platz drei auf dem Schlusspodium und d
(rsn) – Auch nach der Königsetappe der Tour de France musste die Rennjury aktiv werden. So wurden die beiden Franzosen Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) und Lenny Martinez (Bahrain Victoriou
(rsn) - Ja, Florian Lipowitz hätte vor dem Col de la Loze die sichere Variante im Kampf um seinen Podiumsplatz und das Weiße Trikot des besten Jungprofis der Tour wählen können. Wäre der 24-Jähr
(rsn) – Drei Tage hat es gedauert, bis die UCI-Jury bei der Tour de France 2025 zum ersten Mal hart durchgegriffen und Gelbe Karten verteilt hat: Im Sturzchaos von Dünkirchen bestraften die Kommiss
(rsn) – Am drittletzten Tag der 112. Tour de France steht in den Alpen eine letzte schwere Etappe im Hochgebirge an. Ursprünglich waren 129,9 Kilometer mit über 4.600 Höhenmetern geplant, doch we
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hatte vor der Königsetappe der Tour de France einen Schreckmoment. Auf dem Weg zum Start in Vif, wo das 16. Teilstück begann, prallte der Slowene g
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Um die Gründe für das Tour-Aus von Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) auf der 14. Etappe rankten sich diverse Vermutungen, aber keine klaren Gründe. Zu vage waren der Profi selbst un
(rsn) – Der Ausbruch einer Rinderseuche hat zu einer kurzfristigen Streckenänderung der 19. Etappe der Tour de France von Albertville nach La Plagne geführt. Die ursprünglich 129,9 Kilometer lang
(rsn) – Oscar Onley (Picnic – PostNL) hat es bei der Tour des France tatsächlich nochmal spannend gemacht - auch wenn zwischenzeitlich überhaupt nichts mehr darauf hindeutete. Nach der Abfahrt v
(rsn) - Visma – Lease a Bike blies auf der 18. Etappe der Tour de France zum Sturm. Das sah am Col de la Madeleine perfekt aus. Am Col de la Loze ging all die tolle Vorarbeit dann aber in die Hose.
(rsn) – Der Triumph von Ben O’Connor auf der 18. Etappe der Tour de France war für das Team Jayco – AlUla eine Erlösung. Als Ausreißer trug der Australier am Donnerstag den Sieg davon, nach 1