--> -->
11.02.2020 | (rsn) - Stefan Bötticher weiß, wie man weltmeisterliche Trikots trägt. Schon 2013 durfte er sich das Regenbogentrikot als Sprintweltmeister und ein Jahr später als Champion im Keirin überstreifen. Danach stagnierten die Leistungen des Bundespolizisten. Der Mann mit dem stets freundlichen Lächeln quälte sich mit einer Muskelerkrankung und konnte lange nicht voll in die Pedale treten.
"Für die WM in Berlin habe ich mir eine Medaille vorgenommen. Wer in Berlin auf dem Podest steht, ist so gut wie sicher auch bei den Olympischen Spielen im Sommer in Tokio dabei“, gab sich der 28 Jahre alte Thüringer zuversichtlich.
Bötticher stieg beim TSV Breitenworbis zum ersten Mal auf ein Rennrad. Beim Straßentraining kletterte die Trainingsgruppe gelegentlich durch das Ohmgebirge im Eichsfeld-Kreis. Später schwang er sich in der Sportschule Erfurt auf den Rennsattel, da hatte er sich aber längst für den Bahnsprint entschieden. Inzwischen wohnt Bötticher seit sechs Jahren in Chemnitz und will dort auch nicht weg. Deshalb erscheint ihm das niederländische System der Leistungsförderung nicht ganz so sympathisch.
"Bei den Niederländern wohnen die Nationalkader alle an einem Ort und trainieren auch gemeinsam. Ich habe mich in Chemnitz eingelebt und habe dort gute Trainer und beste Trainingsbedingungen. Mir würde es echt schwerfallen, jetzt nach Frankfurt/Oder, Berlin oder Dudenhofen zu ziehen“, gab Bötticher zu. Die Niederländer beherrschen allerdings den Bahnradsport nach allen Regeln der Kunst. Dennoch war Bötticher überzeugt: "Ich denke, wir schaffen es auch mit unserer dezentralen Methode, wieder an die Spitze zu kommen.“
Besonderheit der Berliner Bahn
Das muss er bei der WM ab 26. Februar im Berliner Velodrom beweisen. Mit seinen 91 Kilogramm Körpergewicht lebt der Ex-Weltmeister von der Kraft. "Ich fahre aber nicht die riesigen Gänge von 66:12 wie manche Konkurrenten. Ich lasse 56 Zähne vorn und 12 hinten als Übersetzung auflegen. Ich muss nicht in die extremen Kraftbereiche gehen. Durch meine natürlichen Anlagen bin ich auch so ziemlich schnell“, erklärte der Edelsprinter.
Was das Berliner Oval betrifft, hat Bötticher einige Besonderheiten ausgemacht: "Wir trainieren jetzt auf der Holzbahn in der Oderland-Halle von in Frankfurt. Trotzdem ist es wichtig, vor der WM noch einige Tage auf der Piste in Berlin zu trainieren.“ Er sagte auch warum: "Die meisten Bahnen haben lange Geraden und enge Kurven. Berlin bildet eine Ausnahme. Wenn man da beim Zeitfahren in der Kurve antritt, hat man das Gefühl in ein Loch zu fallen. Diese Eigenheit weist nur die Berliner Bahn auf. An der Stelle darfst du nicht zucken, denn drei oder vier Hundertstel können ein Abrutschen von fünf bis sechs Plätzen bedeuten. An diese Besonderheit muss man sich gewöhnen.“
Zwei Wochen vor dem WM-Start fühlt Bötticher sich in Topform: "Den letzten Schliff hole ich mir jetzt in Frankfurt.“ Neben dem Solosprint hält Bötticher das Abschneiden im Teamsprint mit Blick auf Olympia für besonders wichtig: "Da muss gleich der erste Start sitzen. Wir müssen im Zeitfahren unter den ersten acht Teams einlaufen, dann dürfen wir bei Olympia antreten, denn in Tokio sind nur acht Teams zugelassen. Die WM ist die Qualifikation dafür.“
Der Ex-Weltmeister, der sich als harten Arbeiter sieht, hofft, die Zuschauer bei den WM-Sprintentscheidungen am 29. Februar und 1. März nicht zu enttäuschen.
(rsn) - Als am 1. März die Bahn-Weltmeisterschaften in Berlin endeten, war den meisten das Ausmaß, welches die Corona-Pandemie noch annehmen würde, nicht klar. Der deutsche Radsport freute sich üb
(rsn) - 21 Jahre mussten die Berliner Bahnradfans auf eine Weltmeisterschaft warten, die insgesamt sechste in der Geschichte. Speziell Deutschlands Frauen machten sie zu einer besonderen Heim-WM, denn
(rsn) - Der Gubener Detlef Uibel (60) brachte schon Dutzende Frauen und Männer im Bahnsprint auf Goldkurs. Doch bei der Heim-WM in Berlin rang er doch ein bisschen um Fassung, was ihm da "die Mädels
(rsn) - Er hätte sich keinen schöneren Ort suchen können, um das Olympiaticket für Tokio zu lösen. Am Ende des 200 Runden langen Madison-Rennens konnten Lokalmatador und Nationaltrainer Andreas M
(rsn) - Krönender Abschluss der Bahn-Weltmeisterschaften: Mit einem überlegen von der Spitze gefahrenen Sieg kürte sich Emma Hinze im Keirin mit ihrer dritten Goldmedaille zur unumstrittenen König
(rsn) - Nur einen Tag nach ihrer Teamkollegin Emma Hinze krönte sich auch Lea Sophie Friedrich zur Doppelweltmeisterin von Berlin. Die aus Dassow an der Ostsee stammende 20-Jährige gewann nach dem T
(rsn) - Lediglich die US-Amerikanerin Chloe Dygert vermieste den deutschen Verfolgerinnen den totalen Triumph in der Einzelverfolgung über 3.000 Meter, denn am Ende belegten Lisa Brennauer, Franziska
(rsn) - Am letzten Tag der Bahn-Weltmeisterschaften von Berlin (26. Feb. - 1. März) ist früher Schluss als an den ersten vier. Los geht es im Velodrom bereits um 11 Uhr, aber bereits gegen 17 Uhr we
(rsn) - Bei der Bahn-WM in Berlin konnten die Deutschen in der Einerverfolgung der Frauen gleich zwei Medaillen bejubeln: Lisa Brennauer, die mit deutschem Rekord (3:18,320 Minuten) ins große Finale
(rsn) - Auf Deutschlands Frauen ist Verlass bei 110. UCI-Bahnweltmeisterschaften im Berliner Velodrom. In der ersten Medaillenentscheidung des vierten Wettkampftages eroberte Lea Sophie Friedrich in 3
(rsn) - Chloe Dygert hat bei der Bahn-WM (26. Feb. - 1. März) im Berliner Velodrom für den bereits siebten Weltrekord im Verlauf dieser Titelkämpfe gesorgt. In der Qualifikation der Einzelverfolg
(rsn) - Er ist 23 Jahre alt, mittlerweile vierfacher Weltmeister in der Einzelverfolgung und kommt aus Italien. Die Rede ist von Filippo Ganna, der seine Vormachtstellung auch bei der Bahn-WM in Berli
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker?In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wicht
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), Arnaud De Lie (Lotto) und Mads Pedersen (Lidl – Trek); die Zuschauer we
(rsn) - Wie schon in der U19, so blieb bei den Straßen-Europameisterschaften auch in der Eliteklasse der deutschen Mixed-Staffel nur der vierte Rang. Während die Juniorinnen und Junioren Bronze um
(rsn) – Der Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro) bildet fast schon traditionell den Abschluss der deutschen Straßensaison und wird auf jährlich wechselnden Strecken durch das Münsterland ausgetr
(rsn) – In der dritten Entscheidung der Elite-Kategorie bei den diesjährigen Straßen-Europameisterschaften hat das französische Sextett die erste Goldmedaille für das Gastgeberland eingefahren.
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch auf der 3. Etappe des Cro Race (2.1) zugeschlagen und sich über 150,5 Kilometer von Gospic nach Rijeka den Tagessieg gesichert. Der 21-jährige
(rsn) – Norwegen hat bei der Straßen-EM in Frankreich die Mixed-Staffel der U19 gewonnen. Das aus je drei Juniorinnen und Junioren bestehende Sextett entschied das Teamzeitfahren über 40 Kilometer
(rsn) – Nur sieben Mixed-Staffeln – immerhin aber eine mehr als 2024 - treten bei der Straßen-EM in Frankreich am Nachmittag im 40 Kilometer langen Teamzeitfahren der Elite an. Den Anfang macht u
(rsn) – Mit seinem Sieg auf der Königsetappe der 29. Tour de Langkawi (2.Pro) hat Joris Delbove (TotalEnergies) die Führung im Gesamtklassement der Rundfahrt übernommen. Der 25-jährige Franzose
(rsn) – Am Mittwoch ist der Startschuss für die Straßenrad-Europameisterschaften in Frankreich gefallen. Den Anfang machte das Einzelzeitfahren zwischen Loriol-sur-Drome und Étoile-sur-Rhone, in
(rsn) – Wenige Minuten nach seinem Start bei der Zeitfahr-EM gestikulierte der spätere Sieger Remco Evenepoel mit dem rechten Arm. Auf einen Defekt seiner Rennmaschine wollte der Belgier aber nicht
(rsn) – Wie die Union Européenne de Cyclisme (UEC) bestätigte, wird Slowenien die Straßen-Europameisterschaften 2026 ausrichten. Demnach soll die Hauptstadt Ljubljana vom 3. bis 7. Oktober Verans