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Österreicher kann Wertung am Iseran nachvollziehen

Mühlberger: “Sonst wäre die ganze Mühe umsonst gewesen“

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Mühlberger: “Sonst wäre die ganze Mühe umsonst gewesen“"
Gregor Mühlberger (Bora - hansgrohe) | Foto: Bora-hansgrohe/Bettiniphoto

26.07.2019  |  (rsn) – Nach den schweren Unwettern wurde die 19. Etappe der Tour de France vorzeitig abgebrochen. Die Bergwertung auf dem Col d’Iseran diente stattdessen als Zeitnehmung für das offizielle Etappenergebnis. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der neue Gesamtführende Egan Bernal (Ineos) schon in der Abfahrt, aber der Großteil des Feldes kletterte noch zum Gipfel hinauf. Wie auch Patrick Konrad (Bora – hansgrohe). Der Österreicher war zunächst in der Spitzengruppe des Tages, fiel aber am Anstieg zurück, half dann noch seinen Teamkollegen Emanuel Buchmann und befand sich einige Minuten hinter den Spitzenfahrern noch auf den letzten Metern der Bergwertung, als er die Rennentscheidung via Funk mitgeteilt bekam.

"Unser Sportliche Leiter, der genau hinter mir fuhr, hat mich informiert, dass das Rennen abgebrochen wurde. Was genau war, habe ich nicht gewusst. Die Entscheidung war aber richtig, es geht ja auch um unsere Sicherheit. Schließlich wollen ja alle gesund heimkommen", berichtete der Österreicher radsport-news.com.

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"Wir haben den Hagel gesehen, das waren schon richtig große Körner. Ich hätte da nichts riskieren wollen, weil mit 80 km/h in den Hagel reinzufahren, ist alles andere als angenehm", fügte der 27-Jährige an. Vor allem waren es aber die überfluteten Straßen, die keine Weiterfahrt zugelassen hätten: "Es war gut, dass die Organisation so schnell reagiert hat, denn ich denke, sie sind auch von dem Unwetter und dessen Folgen überrascht worden."

Obwohl die Etappe nicht fertig gefahren wurde, zählte die Fahrzeit bis zum Gipfel des Iseran für die Gesamtwertung. Einen Tagessieger gab es nicht, dafür eine Veränderung in der Gesamtwertung. Bernal übernahm das Gelbe Trikot von Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step). Der Franzose verlor zwei Minuten auf den Kolumbianer und eine auf die Verfolgergruppe mit Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) und Vorjahressieger Geraint Thomas (Ineos).

"Es ist nur fair, dass sie die Tageswertung am Iseran genommen haben", beschrieb Konrad und auch sein Teamkollege Gregor Mühlberger bestätigte dies. "Für die Gesamtwertung ist die Entscheidung schon richtig, denn sonst wären die ganzen Mühen umsonst gewesen", erklärte der in Salzburg lebende Athlet, der kurz vor dem Abbruch in der Abfahrt wieder an seinen Kapitän rangefahren war und ihm im Schlussanstieg noch zur Seite gestanden hätte.

"Der Abbruch war schade für uns, da wir für Emanuel das Rennen sehr gut gefahren sind", erklärte Konrad. Sein Teamkollege Buchmann verbesserte sich zwar durch die Aufgabe von Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) auf den fünften Gesamtrang, verpasste aber die Möglichkeit, sich am Weg nach Tignes vielleicht noch weiter zu verbessern. "Für uns als Team ist die Entscheidung schon okay, aber irgendwie war das Wetter gegen uns. Wir hätten auf Alaphilippe noch Zeit rausfahren können und dann wäre Emu unter den besten Vier gelandet. Morgen ist aber auch noch ein schwerer Tag. Da wird es sicher nochmals hart für alle", glaubte Mühlberger.

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