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25.07.2019 | (rsn) - Nicht nur im Kampf um den Gesamtsieg warten bei der Tour de France nun die entscheidenden Tage auf die Fahrer. In den Alpen entscheidet sich bis zum Samstag auch, ob Tim Wellens (Lotto Soudal) das Gepunktete Trikot wird behaupten und als erster Belgier seit Lucien Van Impe 1983 wieder die Bergwertung einer Frankreich-Rundfahrt wird gewinnen können.
Derzeit führt der 28-jährige Wellens mit 64 Punkten die Wertung an, das sind 14 mehr als der zweitplatzierte Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) auf seinem Konto hat. Zwar fährt der Franzose auf Gesamtklassement, doch allein aufgrund der vielen heute zu vergebenden Bergpunkte könnte er etwa als Erster am Galibier, dem letzten der beiden Anstiege der Ehrenkategorie, 40 Punkte sammeln und an Wellens vorbeiziehen.
Deshalb deutete der bereits im Ziel der gestrigen 17. Etappe in Gap an, in die Offensive gehen zu müssen, um seine Führung zu verteidigen. "Morgen wird ein wichtiger Tag. Ich werde eine Menge Glück brauchen. Wenn ich in der Ausreißergruppe bin und gute Beine habe, kann ich vielleicht was machen. Aber es wird nicht einfach“, sagte der Lotto-Profi mit Blick auf die drei Alpenriesen von jeweils mehr als 2.000 Metern und insgesamt rund 5.200 Höhenmeter.
Gegen Wellens könnten zudem die extrem hohen Temperaturen sprechen, denn damit kommt er erfahrungsgemäß deutlich schlechter zurecht als die meisten anderen Fahrer im Peloton. “Ich habe heute gelitten, aber das ging wohl allen so. Die Temperaturen waren sehr hoch“, sagte er in Gap. “Ich fühle mich gut, aber morgen muss ich außergewöhnlich gut sein“, fügte er an.
Angesichts der vielen Punkte, die für die Bergwertung noch zu vergeben sind und der erstklassigen Kletterer im Peloton schien sich Wellens auch schon auf alle möglichen Szenarien einzustellen. “Es gibt 90 Punkte in der Bergwertung zu holen, darum kann das Rennen um das Bergtrikot in ganz unterschiedliche Richtungen verlaufen. Ich habe viele Rivalen“, betonte er.
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