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Das Erfolgsgeheimnis von Bora – hansgrohe

Die “Band of Brothers“ kämpft und fiebert mit Buchmann

Von Joachim Logisch aus Nimes

Foto zu dem Text "Die “Band of Brothers“ kämpft und fiebert mit Buchmann"
Marcus Burghardt (Bora - hansgrohe) | Foto: BORA - hansgrohe / Bettiniphoto & VeloImages

23.07.2019  |  (rsn) - Sie haben sich bei einem feuchtfröhlichen Abend auf einer Dolomitenhütte in den Lienzer Bergen den Slogan "Band of Brothers“ gegeben. Und wie eine Schar von Brüdern agiert Bora – hansgrohe auch bei dieser Tour de France. Jeder hilft jedem! Das ist sicher eines der Erfolgsgeheimnisse, das dem Team bislang half, alle Ziele zu erreichen, die da waren: ein Tagesssieg (Peter Sagan, 5. Etappe), das Grüne Trikot, das Sagan trägt, und ein Platz unter den besten Zehn, den Emanuel Buchmann als Gesamtsechster derzeit innehat.

Bei der "Band of Brothers" ist sich auch ein Weltstar wie Peter Sagan nicht zu schade, Rundfahrtkapitän Buchmann mit Flaschen zu versorgen, bevor er ihn, wie am Tourmalet geschehen, mit Schmackes in den Berg fährt.

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Alle fiebern in den Bergen mit "Emu“, wie sie Buchmann nur nennen. So verfolgt Marcus Burghardt, während er nach Erfüllung seiner Helferdienste im Gruppetto ins Ziel fährt, genau mit, was vorne an der Spitze passiert. "Ich habe einiges im TV unseres Begleitfahrzeuges gesehen“, erzählte er in Foix dem verdutzten Journalisten.

Auch Sagan fiebert mit. So konnte er Buchmann direkt nach dessen Zielankunft die genauen Abstände zu seinen direkten Konkurrenten um die Gesamtwertung mitteilen. "Das findet Emu toll. Er merkt, dass wirklich die gesamte Mannschaft hinter ihm steht. Auch so ein Weltstar wie Sagen schaut nicht nur nach seinem Grünen Trikot“, verriet Buchmanns Trainer Dan Lorang.

Ein gutes Beispiel für den Teamgedanken der "Band of Brothers" ist der 36-jährige Burghardt, der sich in erster Linie aufopfernd um Sagan kümmert, und dabei eigene Ansprüche hintenanstellt. "Die Tour lief bisher super. Bis auf den einen schlechten Tag am Tourmalet denke ich, dass ich meine beste Tour seit langem fahre. Deshalb bin ich auch sehr zufrieden“, sagt er im Gespräch mit radsport-news.com am zweiten Ruhetag.

Burghardt: "Sehr gute Fahrer, sehr gute Trainer"

Obwohl er sicher die Form hat, um bei der einen oder anderen Etappe selbst zu attackieren, ordnet sich Burghardt unter. "Es ist für das Team wichtig, dass es Fahrer gibt, die sich in den Dienst der Mannschaft stellen, ohne im Hinterkopf zu haben: ja, ich könnte ja irgendwie. Denn dann macht man seine Arbeit nicht richtig", sagte der Tour-Etappengewinner von 2008.

Zum Erfolg gehört aber noch mehr. "Wir haben sehr gutes Personal, sehr gute Fahrer, wir haben gute Trainer, die sich sehr viel Zeit für uns nehmen“, zählte Burghardt auf. "Wir haben mehrere Trainer, die nah am Sportler dran sind. Das ist etwas anderes, als wenn man nur zwei Trainer hat, die jeder 13 Fahrer betreuen müssen. Wir haben vier oder fünf Trainer. Das ist von der Qualität her viel besser“, erklärte der erfahrene Haudegen den Unterschied auch zu seinen früheren Teams. Und, so Burghardt: "Wir haben mit Specialized auch ein sehr gutes Equipment. Das ist in der Performance ganz weit oben.“

Die Ziele der "Band of Brothers" haben sich auch leicht verändert. Für Burghardt wäre diese Tour de France nun ein großer Erfolg, "wenn Emu unter die besten Fünf fährt, Sagan das Grüne Trikot und die Etappe nach Gap (Mittwoch) gewonnen hat. Das i-Tüpfelchen käme noch drauf, wenn er auch auf dem Champs Elysées siegen würde“, zählte er auf und grinste dabei.

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