--> -->
19.07.2019 | (rsn) – Vor genau 100 Jahren wurde vom Tourgründer Henri Desgrange das Gelbe Trikot eingeführt. Zum Jubiläum dieses Wahrzeichens des Radsports machte Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) dem Maillot Jaune ein besonderes Geschenk. Der Gesamtführende feierte überraschend seinen zweiten Etappensieg und baute damit seinen Vorsprung gegenüberGeraint Thomas (Ineos), der mit einem Rückstand von 14 Sekunden Zweiter wurde, vor den weiteren Pyrenäenetappen aus. Dritter auf dem 27,2 Kilometer langen Kurs von Pau wurde der Belgier Thomas De Gendt (Lotto Soudal / + 0:36).
"Ich wusste, dass ich eine gute Leistung auf diesem Parcours abliefern könnte und habe vor allem am ersten Teil alles gegeben. Über den Funk habe ich dann mitgeteilt, dass ich in Führung liege und habe alles rausgeholt", freute sich Alaphilippe im Interview. Schon bei der ersten Zwischenzeit unterstrich der Weltranglistenerste seine Ambitionen auf den Tagessieg.
Der als letzter der 166 Fahrer ins Rennen gestartete Franzose startete schnell, führte bei der ersten Zwischenzeit mit fünf Sekunden vor Steven Kruijswijk (Jumbo – Visma). Danach entwickelte sich ein Duell mit Titelverteidiger Thomas. Der Abstand der beiden betrug bis zur dritten Zeitnehmung nur fünf Sekunden. Erst im Finale konnte Alaphilippe seinen Kontrahenten noch deutlicher distanzieren und sich mit genau 35 Minuten den Sieg sichern.
"Ich wollte den Etappensieg und dachte, ich hätte alles unter Kontrolle. Julian hat mich überrascht, er gehört sicherlich jetzt zu den Favoriten, auf die es zu achten gilt. Aber es sind noch viele Tage bis Paris", erklärte Thomas im Zielinterview.
Vierter wurde Rigoberto Uran (EF Education First), der bis auf 28 Tausendstel an De Gendt herankam. Der Australier Richie Porte (Trek – Segafredo) belegte mit einem Rückstand von 45 Sekunden Rang fünf. Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) landete auf Platz 15, der Ravensbrucker verlor 1:19 Minuten auf Alaphilippe. Sein Teamkollege Patrick Konrad (beide Bora – hansgrohe) wurde 25. (+1:48).
Mehrere Stürze überschatteten den Sieg des Franzosen. So erwischte es Stefan Küng (Groupama – FDJ) sowie Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe), die aber im Gegensatz zu Wout van Aert (Jumbo – Visma) nur kleinere Blessuren erlitten. Dagegen musste der Sieger des 10. Abschnittes die Tour de France vorzeitig beenden. Van Aert verhakte sich in einer engen Kurve 1.100 Meter vor dem Ziel im Absperrgitter und zog sich laut ersten Meldungen tiefe Schnittwunden am Oberschenkel zu. Der Belgier wurde minutenlang behandelt und dann mit dem Krankenwagen abtransportiert.
In der Gesamtwertung verteidigte Alaphilippe nicht nur das Gelbe Trikot, sondern baute seinen Vorsprung auf 1:26 Minuten gegenüber Thomas aus. Neuer Dritter ist der Niederländer Kruijswijk mit 2:12 Minuten Rückstand. Alaphilippes Teamkollege Enric Mas (+2:44) rückte auf den vierten Platz vor, Egan Bernal (Ineos / +2:52) fiel vom dritten auf den fünften Platz zürück. Buchmann verlor eine Position, liegt mit 3:02 Minuten auf Rang sechs. "Es war ein sehr gutes Zeitfahren von mir. Ich habe mich gut gefühlt, habe einen guten Rhythmus gehabt und die Zeit ist auch ordentlich", freute sich der 26-Jährige gegenüber der ARD. Sein Teamkollege Konrad liegt mit 4:34 Minuten nun auf Platz 14.
So lief das Rennen:
Rund um die Weinberge im Süden von Pau führte die 27,2 Kilometer lange Strecke des Einzelzeitfahrens der 13. Etappe der Tour de France. Der im Profil eher leicht wirkende e Kurs überraschte dann aber zwei anspruchsvollen Anstiegeh, schnellen Abfahrten und technisch schwierigen Kurven.
Als erster Fahrer startete der letzte der Gesamtwertung, der Franzose Yoann Offredo (Wanty – Gobert) um 14:00 Uhr in die Etappe und benötigte 40:10 Minuten. Kurz nach ihm überquerte der Däne Kasper Asgreen (Deceuninck – Quick-Step) die Ziellinie. Der 24-Jährige setzte mit 35:52 Minuten die erste Richtmarke, an der sich unter anderem der Sieger des letzten Zeitfahrens des Giro d’Italia 2019, der US-Amerikaner Chad Haga (Sunweb), oder auch Nils Politt (Katusha – Alpecin) die Zähne ausbissen.Ruhig ließ es der als Vierter gestartete Tony Mayrtin (Jumbo - Visma) angehen. Der viermalige Zeitfahrweltmeister beendete das Rennen mit 6:45 Minuten Rückstand auf dem drittletzten Platz.
Dagegen war De Gendt, Sieger des achten Tagesabschnittes nach Saint-Etienne, dann nochmals um 16 Hundertstel schneller als Asgreen. Das erste Sturzopfer des schwierigen Kurses war der Schweizer Zeitfahrmeister Küng, der mit kleineren Abschürfungen davonkam. Kurz danach kam es zum schweren Sturz von van Aert, der mit seinen Schnittverletzungen lange an der Strecke behandelt wurde. Später erwischte es auch Schachmann in dieser Kurve, der Deutsche konnte mit Schmerzen im linken Handgelenk und einem blutigen Knie aber das Zeitfahren beenden.
De Gendt nahm dann bis zum vorletzten Fahrer Platz auf dem Hotseat, der Warteposition für den Führenden, Platz. Um 28 Hundertstel verpasste Uran dann die Zeit des Belgiers, und auch Richie Porte konnte De Gendts Zeit nicht unterbieten. Gleiches galt für Kruijswijk, der in den ersten beiden Zwischenzeiten noch vor dem Lotto-Profi lag, erst Thomas und dann Alaphilippe waren schneller als der Ausreißerkönig.
Eine gute Leistung zeigte auch Thibaut Pinot (Groupama – FDJ). Der Franzose wurde Siebter und verbesserte sich in der Gesamtwertung auch auf diese Position. Nicht gut lief es dagegen für seinen Landsmann Romain Bardet (Ag2R), der auch wegen eines Defekts mit 2:26 Minuten Rückstand nur Platz 39 belegte. Auch der Bruder des gestrigen Siegers, der Brite Adam Yates (Mitchelton - Scott), erwischte keinen guten Tag und verlor mehr als zwei Minuten auf Alaphilippe. 1:51 Minuten büßte Nairo Quintana (Movistar) ein.
(rsn) - Vor genau einem Jahr gewann Egan Bernal (Ineos) als erster Kolumbianer die Tour de France. Nach einem harten Kampf über drei Wochen wurde der damals 22-Jährige am 28. Juli 2019 am Ende der 1
(rsn) - Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal (Ineos) ist als erster Radsportler seit Lance Armstrong mit dem Laureus World Sports Awards ausgezeichnet worden. Der 23-jährige Kolumbianer gewann die Wer
(rsn) - Wout Van Aert (Jumbo-Visma) hat sich erstmals die Aufzeichnung seines schrecklichen Sturzes bei der Tour de France angeschaut und im Rahmen der flämischen Doku-Serie Het Huis (Das Haus) ein I
(rsn) - Extremwetter macht auch vor dem Radsport nicht halt. Eurosport hat in einem Video die fünf wildesten Szenen bei Radrennen zusammengefasst, die von Regen oder Schnee heimgesucht wurden.
(rsn) - Am Ende einer Saison, in der die GrandTour-Kandidaten Simon und Adam Yates sowie Esteban Chaves die großen Klassementhoffnungen nicht erfüllen konnten, zieht Mitchelton - Scott dennoch ein p
(rsn) - "Guess what?! :)" - so betitelte Wout Van Aert am Sonntagmorgen eine Aktivität auf Strava. Und ja, ratet mal: Der Belgier saß erstmals seit seinem schweren Unfall im Einzelzeitfahren der Tou
(rsn) - Die Rechtskurve aus dem Tunnel unter dem Parc du Chateau heraus in die Rue d´Etigny, kurz vor der 1.000-Meter-Marke im Einzelzeitfahren der Tour de France in Pau: Maximilian Schachmann (Bora
(rsn) - Nach einer trotz des Gewinns des Bergtrikots enttäuschend verlaufenen Tour de France hat sich Romain Bardet (AG2R) dazu entschlossen, 2019 keine Rennen mehr zu bestreiten. "Gemeinsam mit dem
(rsn) - Nach zwei Operationen an seiner Oberschenkelwunde ist unklar, wann Wout Van Aert (Jumbo - Visma) wieder ins Peloton zurückkehren wird. Das teilte sein Team bereits vor einigen Tagen mit. Am D
(rsn) - Noch konnte Tour-de-France-Sieger Egan Bernal sein Gelbes Trikot seinen Fans in der Heimat nicht präsentieren. In der zu Ende gehenden Woche bestritt der Kolumbianer noch drei Kriterien in Be
(rsn) - Mit drei Etappensiegen und 14 Tagen das Gelbe Trikot in den eigenen Reihen blickt Deceuninck - Quick-Step auf eine erfolgreiche Tour de France zurück. In einem selbst erstellten Video lässt
(rsn) – André Greipel (Arkéa – Samsic) hat auf seiner Facebook-Seite seine neunte Tour de Frace bilanziert und betonte dabei, dass diese für ihn absolut nicht zufriedenstellend verlaufen ist.
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch