Bora-Sportdirektor vor Tour-Zeitfahren zuversichtlich

Poitschke: “Wir werden nicht 110 Prozent geben“

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Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) im Zeitfahren des Critérium du Dauohiné | Foto: BettiniPhoto/Bora-hansgrohe

19.07.2019  |  (rsn) - In Sachen Gesamtklassement läuft bei der 106. Tour de France für das deutsche Team Bora - hansgrohe alles nach Plan. Emanuel Buchmann liegt vor dem heutigen Einzelzeitfahren von Pau mit 1:45 Minuten Rückstand auf Spitzenreiter Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) auf den fünften Platz, sein österreichischer Teamkollege ist 2:46 Minuten hinter dem Franzosen Elfter.

Sportdirektor Enrico Poitschke geht zwar davon aus, dass nach der heutigen 13. Etappe der Rückstand gegenüber den Besten angewachsen sein wird, allerdings in einem erträglichen Ausmaß. “Vom Sieger bis zu Fahrern, die nicht so gut Zeitfahren können, wird’s große Abstände geben“, prognostizierte Poitschke, der seine beiden Kapitäne aber nicht zu den Letzteren zählt. “Ich rechne damit, dass wir vielleicht Minute, eine Minute fünfzehn verlieren und nicht mehr.“

Ein Blick auf Buchmanns und Konrads jüngste Vorstellungen im Kampf gegen die Uhr bestätigen wie Worte des Bora-Sportchefs. Buchmann zeigte beim Critérium du Dauphiné sogar eine herausragende Leistung und wurde 51 Sekunden hinter dem Etappengewinner Wout Van Aert (Jumbo - Visma) Fünfter. Dabei ließ er Konkurrenten wie Adam Yates (Mitchelton - Scott), Jakob Fuglsang (Astana), Richie Porte (Trek - Segafredo) oder auch Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) hinter sich - allesamt auch bei dieser Tour Kandidaten für die Top Ten.

Nicht ganz so stark schnitt Konrad in den beiden Zeitfahrprüfungen der Tour de Suisse ab, Der Österreichische Meister konnte als Siebzehnter des Auftakts und mit Rang 30 im etwas längeren Zeitfahren von Goms den Schaden zumindest soweit begrenzen, dass es letztlich noch zum dritten Platz des Schlussklassements reichte - auf demselben Rang beendete übrigens Buchmann das Critérium du Dauphiné.

“Wir werden morgen ein solides Zeitfahren fahren. Wir werden nicht unbedingt 110 Prozent geben, da wir wissen, dass der darauffolgende Tag (Bergankunft am Tourmalet) sehr, sehr schwer wird. Da ist es wichtig, dass man am nächsten Tag vorne mitfahren kann“, sagte Poitschke, der sich mit seinem Team den Parcours in Pau nicht angeschaut hat.

“Wir wissen der Kurs ist vom Profil her verhältnismäßig anspruchsvoll und er sollte uns liegen“, zeigte er sich zuversichtlich, dass die Kletterspezialisten Buchmann und Konrad am Nachmittag auf den 27,5 Kilometern rund um Pau gut zurechtkommen sollten.

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