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04.04.2019 | (rsn) – Am Sonntag startet mit Rund um Düren die Rad-Bundesliga 2019. Aus mehreren Gründen verspricht es eine besonders spannende Rennserie zu werden. In der Gesamteinzelwertung wird der Nachfolger von Philipp Walsleben gesucht, der nun als Profi beim belgischen Zweitdivisionär Corendon-Circus sein Geld verdient. Die nach aktuellem Stand acht Wettbewerbe werden sowohl in der Einzel- als auch in der Mannschaftswertung hart umkämpft sein, da die heimischen Kontinental-Mannschaften sich auch in diesem Jahr über die Bundesliga für die in die HC-Kategorie aufgestiegene Deutschland Tour qualifizieren können.
“Ich persönlich finde es sehr spannend, dass alle Teams diese Möglichkeit haben. Damit wird die Bundesliga-Serie weiter aufgewertet. Es gibt sozusagen ein richtiges Bonbon zu gewinnen“, erklärte Lars Wackernagel, Teamchef bei P&S Metalltechnik gegenüber radsport-news.com. Die Möglichkeit, ein Ticket für die Deutschland Tour zu ergattern, war auch ein maßgeblicher Grund dafür, dass sich der Thüringer Rennstall, der im Vorjahr mit Walsleben den Gesamtsieger stellte, im Herbst dazu entschied, eine Kontinental-Lizenz zu lösen.
Gleiches gilt für das Herrmann Radteam, das mit Christopher Hatz den Gesamtdritten der Serie stellte. Auch der von Ex-Profi Grischa Janorschke geleitete Rennstall ist seit dieser Saison im Besitz einer Kontinental-Lizenz. “An unserer Zielsetzung in der Bundesliga hat sich nichts geändert. Wir fahren wie im Vorjahr auf Sieg“, kündigte Janorschke gegenüber radsport-news.com an. Somit stehen zwei weitere Anwärter auf ein begehrtes Ticket für die Deutschland Tour parat.
Zu diesem Kreis gehört erneut das Team Lotto – Kern Haus, das drei Mal in Folge die Bundesliga-Mannschaftsgesamtwertung gewann und 2018 mit Jonas Rutsch den Gesamtzweiten stellte, nachdem im Jahr zuvor Raphael Freienstein den Gesamteinzelsieg geholt hatte.
Lotto - Kern Haus wieder in der Favoritenrolle
Die Mannschaft von Florian Monreal wird auch in der Saison 2019 die Rolle des Gejagten einnehmen. In der Gesamteinzelwertung stellt der Koblenzer Rennstall mit Jonas Rutsch, zuletzt Gewinner der U23-Ausgabe von Gent-Wevelgem, und Joshua Huppertz gleich zwei Favoriten auf den Gesamtsieg. “Für mich ist Jonas Rutsch der klare Favorit“, befand etwa Paul Voß, Sportlicher Leiter beim LKT Team Brandenburg gegenüber radsport-news.com. Und auch Wackernagel sieht die beiden Lotto-Fahrer in der Favoritenrolle. “Jonas Rutsch zeigt eine bestechende Form, direkt im Schlepptau hängt Joshua Huppertz.“ Wackernagel hat aber auch das Herrmann Radteam, das sich mit dem letztjährigen Sauerland-Sieger Manuel Porzner verstärkt hat, wieder auf dem Zettel. “Sie haben schon in Kroatien ihre Ambitionen für diese Saison unter Beweis gestellt“, meinte er.
Wie im Vorjahr sieht Monreal im Radteam Herrmann und P&S Metalltechnik die größten Kontrahenten im Kampf um den vierten Gesamtsieg in der Mannschaftswertung. Und auch in der Einzelwertung sei der Gesamtsieg ein großes Ziel. “Alle Augen werden wieder auf uns gerichtet, wir werden das markierte Team sein“, erklärte er gegenüber radsport-news.com.
Zum Favoritenkreis zählt auch wieder der 27-jährige Hatz, der insgesamt vier Mal auf dem Podium der Gesamtwertung, nie aber ganz oben auf dem Treppchen stand. Gespannt sein darf man auch, wie sich der Gesamtsieger von 2016, Jan Tschernoster (Heizomat-rad-net), nach langer Verletzungspause schlagen wird. “Tschernoster und auch sein Teamkollege Patrick Haller sollte man im Blick halten“, meinte Monreal. Auch der in dieser Saison schon bei zwei UCI-Rennen erfolgreiche Niklas Märkl (Sunweb Development) ist stark einzuschätzen, allerdings hat das Farmteam der WorldTour-Mannschaft keine Startberechtigung für die Deutschland Tour und wird wie in der Vergangenheit bei Terminkollisionen wohl UCI-Rennen im Ausland vorziehen.
All diese Namen hatte Janorschke auch im Sinn, als er bei der Frage nach seinen Favoriten von den “üblichen Verdächtigen“ sprach. Der Franke traut aber auch dem einen oder anderen Fahrer aus der zweiten Reihe eine Überraschung zu. “Es wird Fahrer geben, die über den Winter einen Leistungssprung gemacht haben und die jetzt noch niemand auf dem Zettel hat“, meinte er. Dazu könnte auch der Tscheche Adam Toupalik gehören, den das Team Sauerland kurzfristig verpflichtet hat und der im Vorjahr im Trikot von Corendon – Circus eine Etappe des Arctic Race of Norway gewann und Sechster der Boucles de la Mayenne wurde.
Stellenwert der Bundesliga wächst
Eine deutlich bessere Rolle als 2018 will das LKT Team Brandenburg spielen. Die von Paul Voß geleitete Equipe gewann zwar mit Christian Koch das Bundesligarennen in Ilsfeld-Auenstein, fuhr ansonsten aber aus diversen Gründen den eigenen Erwartungen hinterher und verpasste auch die Qualifikation für die Deutschland Tour deutlich. “Wir wollen sowohl in der Tages- als auch Gesamtwertung vorne mit dabei sein. Aber wir müssen schauen, wie sich die jungen Rennfahrer zurechtfinden, da das Niveau der Bundesliga weiter steigt“, so Voß, der zwar als Hauptziel die Qualifikation für die Deutschland Tour ausgegeben hat. “Aber wir machen uns da nicht zu heiß“, bremste der Ex-Profi die Erwartungen.
Welchen Stellenwert die Bundesliga – auch und gerade wegen der Möglichkeit zur Qualifikation zur Deutschland Tour – mittlerweile hat, verdeutlicht die Aussage von Wackernagel: “Wir sehen in der Rennserie ein großes Potenzial. Wir haben sogar gut dotierte UCI-Rundfahrten im Ausland abgesagt, um Terminüberschneidungen mit der Rad-Bundesliga zu vermeiden.“ Sein Team setzt bei den hügeligen Rennen und in der Gesamtwertung auf Neuzugang Fabian Schormair, Immanuel Stark, Jonathan Dinkler, Fabian Käßmann und Youngster Domenik Röber. “Sie alle haben schon Bergfestigkeit bewiesen. Es gab bei uns im Team zwar einige Veränderungen, aber wir möchten wieder gute Rennen fahren und in der Einzel- und Teamwertung vorne mitspielen“, betonte er.
Auch wenn Walsleben und Freienstein – die Gewinner von 2017 und 2018 - zu den routinierten Fahrern zählten, sieht Janorschke die Rennserie vor allem für die Nachwuchsfahrer als eminent wichtig an. “Es ist eine Plattform, um auf sich aufmerksam zu machen. Außerdem können sie sich auch im taktischen Bereich weiterentwickeln. Bei den internationalen UCI-Rennen ist das Niveau meist nochmal höher und gerade den Jungen werden die Grenzen aufgezeigt. Bei der Bundesliga können sie hingegen auch selbst den Rennverlauf mitgestalten“, erklärte er.
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