Sprinter kommt mit über die katalonischen Berge

Greipel beißt sich im Feld fest und wird Sechster

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André Greipel (Arkéa - Samsic) | Foto: Cor Vos

26.03.2019  |  (rsn) - Während sein ehemaliger Teamkollege Thomas De Gendt in beeindruckender Manier als Solist die Etappe gewann, hat auch André Greipel (Arkéa - Samsic) zum Auftakt der Katalonien-Rundfahrt in Calella eine ansprechende Leistung gezeigt. Der 36-Jährige ließ sich von fünf Anstiegen und knapp 3.000 Höhenmetern auf dem Programm der 1. Etappe nicht beeindrucken und sprintete nach 163,7 Kilometern auf den sechsten Etappenrang - als Vierter im Hauptfeld.

"Wenn ich mir das Streckenprofil anschaue, dann ist der sechste Platz nicht schlecht", urteilte Greipel in einer Pressemitteilung seines Teams, gab aber zu: "Ich bin enttäuscht, dass ich den Sprint (des Feldes) nicht gewonnen habe. Aber ich war 150 Meter vor dem Ziel etwas eingebaut. Ich wäre lieber Etappendritter (und somit Erster des Feldes hinter De Gendt und dem spät ausgerissenen Max Schachmann, Anm. d. Red.) geworden, aber es ist wie es ist." 

Mit Rang sechs erzielte Greipel aber immerhin sein bislang bestes Saisonresultat bei einem Rennen der Kategorie H.C. oder höher und bewies gleichzeitig, dass er derzeit gut über Berge kommt - besser zum Beispiel als Alvaro Hodeg (Deceuninck - Quick-Step), der an den Anstiegen abgehängt wurde. Im Sprint des Feldes hatte Greipel kaum echte Sprinter mehr um sich: Vor ihm landeten zwar Grega Bole (Bahrain - Merida) und Michael Matthews (Sunweb), aber direkt hinter Greipel überquerten mit Daryl Impey (Mitchelton - Scott) und Egan Bernal (Sky) bereits deutlich leichtere Fahrer das Ziel. 

Greipels französischer ProContinental-Rennstall arbeitete hart, um eine Sprintankunft herbeizuführen, gleichzeitig aber das Feld nicht so schnell über die Berge zu jagen, dass Greipel den Kontakt verlieren würde. "Ich habe mich am Anfang nicht gut gefühlt, aber dann sah ich, wie das Team die Sache in die Hand nahm und mir vertraute", so Greipel dankbar. "Die Jungs haben wirklich hart für mich gearbeitet und ich konnte im Feld bleiben. Ich bin Vollgas gefahren. Am letzten Berg wurde ich etwas abgehängt für einen Moment, aber Brice (Feillu), Amael (Moinard) und Anthony (Delaplace) haben mich zurückgebracht."

Nach der verpassten Chance auf einen Sprint am Auftakt-Tag, wird es für Greipel in den kommenden Tagen darum gehen, sich am Berg zu quälen, harte Rennkilometer in die Beine zu bekommen und vor den schweren Finals wohl auch etwas für Warren Barguil zu arbeiten. Ein eigenes Resultat dürfte er erst auf der 5. Etappe in Sant Cugat del Vallès wieder anstreben können, oder tagsdrauf in Vila-seca. Beide Teilstücke beinhalten aber auch einige Anstiege - eine echte Sprinteretappe gibt es in Katalonien dieses Jahr überhaupt nicht.

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