--> -->
25.03.2019 | (rsn) - Zur heute beginnenden 99. Volta a Catalunya trifft sich bis auf wenige Ausnahmen die Creme de la Creme der Rundfahrtspezialisten. Die lange Liste reicht von Titelverteidiger Alejandro Valverde und Nairo Quintana (beide Movistar) über Chris Froome und Egan Bernal (beide Sky) bis zu Romain Bardet (AG2R) und Thibaut Pinot (Groupama - FDJ). Am Start des ältesten spanischen Radrennens stehen alle 18 WorldTour-Teams sowie sieben Zweitdivisionäre.
Die Strecke: Die Katalonien-Rundfahrt beginnt wie vergangenes Jahr in der Küstenstadt Calella, nur wenige Kilometer südlich der Grenze zu Frankreich gelegen, und endet am Sonntag auf dem bewährten Rundkurs in der Hauptstadt Barcelona. Und auch diesmal werden die Sprinter keine große Freude am Profil haben, denn bereits der Auftakt, den im vergangenen Jahr Alvaro Hodeg (Deceuninck - Quick-Step) gewinnen konnte, ist dieses Mal mit gleich drei Bergen der 1. Kategorie im Mittelteil deutlich schwerer als der von 2018. Da knapp 20 Kilometer vor dem Ziel noch ein Anstieg der 3. Kategorie wartet, scheint eine Sprintankunft in Calella - wo übrigens zum achten Mal in Folge die Rundfahrt gestartet wird - eher unwahrscheinlich.
Die 2. Etappe führt über hügeliges Gelände mit drei Anstiegen der 3. Kategorie, und auch das Finale wird die schnellen Männer nicht erfreuen, denn der Schlusskilometer in Sant Feliu de Guixols weist eine Steigung von 4,5 Prozent auf. Die erste von zwei Bergankünften steht am dritten Tag an, der im Skiressort Vallter 2000 (Setcases) mit einem zwölf Kilometer langen und knapp acht Prozent steilen Anstieg auf 2.148 Meter Höhe zu Ende geht. Unmittelbar davor wird das Feld aber bereits an zwei Bergen der 1. Kategorie auseinanderfallen, die ab Kilometer 124 das Finale einläuten.
Tags darauf wartet in La Molina auf 1.690 Metern die zweite Bergankunft, wobei auf ebenfalls rund zwölf Kilometern zwar nur Steigungsgrade von durchschnittlich 4,5 Prozent zu bewältigen sind. Dafür geht es bereits zuvor ordentlich zur Sache, bei der Berg- und Talfahrt warten zwei Berge der 1. Kategorie und mit dem Port de la Cuesta (1.900 Meter) ein 18 Kilometer langen und fünf Prozent steiler Anstieg der Ehrenkategorie, dessen Gipfel nach 94 Kilometern erreicht sein wird.
Die besten Aussichten für die Sprinter dürften die Etappen fünf und sechs bieten, die nach anspruchsvollen Beginn zum Finale hin über flacheres Terrain verlaufen. Allerdings werden an diesen Tagen auch Ausreißer ihre Chancen suchen. Das abschließende Rundstreckenrennen über den Montjuic, Barcelonas Hausberg, wurde auf der ansteigenden Zielgeraden in den vergangenen Jahren oft genug von späten Angreifern für sich entschieden - dieses Szenario könnte auch 2019 eintreten.
Die Favoriten: Auch wenn er auf erst einen Sieg im Regenbogentrikot kommt, so hat sich Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar) zuletzt als Gesamtzweiter der UAE Tour und als Siebter bei Mailand-Sanremo in erstklassiger Verfassung präsentiert und somit gute Aussichten auf seinen dritten Katalonien-Triumph in Folge (und den vierten insgesamt). Mit Nairo Quintana bringt Movistar einen zweiten Favoriten an den Start - der Kolumbianer war vergangenes Jahr Zweiter und konnte 2016 mit seinem Gesamtsieg die Movistar-Serie im spanischen Nordosten eröffnen. Mit einer Doppelspitze tritt auch Team Sky an, wobei Paris-Nizza-Sieger Bernal stärker als Teamkollege Froome einzuschätzen sein dürfte, da der Brite seit seinem durchwachsenen Saisondebüt bei der Tour Colombia kein Rennen mehr bestritt.
Mitchelton - Scott tritt mit den Zwillingen Adam und Simon Yates an, die ebenso zu den Favoriten zählen wie der Spanier Enric Mas (Deceuninck-Quick-Step), der den ersten Rundfahrtsieg seiner Karriere anpeilt. Ganz vorne landen möchten auch die beiden Franzosen Bardet und Pinot, die Kolumbianer Miguel Angel Lopez vom bisher so erfolgsverwöhnten Astana-Team, die Niederländer Wilco Kelderman (Sunweb) und Steven Kruijswijk (Jumbo - Visma), der Ire Daniel Martin (UAE - Team Emirates) und der Kanadier Michael Woods (EF Education First).
Auch Richie Porte (Trek - Segafredo) und Warren Barguil (Arkéa Samsic) dürfte das Terrain liegen, doch der Australier enttäuschte zuletzt bei der UAE Tour, Barguil musste Paris-Nizza nach einem Sturz bereits auf der 2. Etappe verlassen. Die Hoffnungen von Bora - hansgrohe ruhen in erster Linie auf Davide Formolo, auch wenn es für den Italiener zuletzt bei Tirreno-Adriatico nicht wie gewünscht lief. Vielleicht kann Teamkollege Maximilian Schachmann überraschen, der als Dreizehnter der UAE Tour zu überzeugen wusste und dem 2018 auf der damaligen 6. Etappe in Torrefarrera der erste Sieg in einem WorldTour-Rennen gelang.
Die Liste der Sprinter ist auch diesmal wesentlich überschaubarer und umfasst den Südafrikaner Daryl Impey (Mitchelton - Scott), den letztjährigen Auftaktgewinner Hodeg, den Australier Michael Matthews (Sunweb) sowie die beiden deutschen Hoffnungsträger André Greipel (Arkéa Samsic) und Phil Bauhaus (Bahrain - Merida) sowie den Südafrikaner Ryan Gibbons (Dimension Data).
Die Etappen:
1. Etappe, 25. März: Calella - Calella, 163,7km
2. Etappe, 26. März: Mataró - Sant Feliu de Guixo, 166,7km
3. Etappe, 27. März: Sant Feliu de Guixols › Vallter 2000 (Setcases), 179km
4. Etappe, 28. März: Llanars (Vall de Camprodon) - La Molina (Alp), 150,3km
5. Etappe, 29. März: Puigcerdà - Sant Cugat del Vallès, 188,1km
6. Etappe, 30. März: Valls - Vila-seca, 169,1km
7. Etappe: Barcelona - Barcelona, 143,1km
(rsn) - 29. März 2019: Maximilian Schachmann vom Team Bora - hansgrohe gewinnt die 5. Etappe der Katalonien-Rundfahrt als Solist nach einer späten Attacke und rettet 13 Sekunden Vorsprung auf das he
03.04.2019Schachmann: “Zuhause ist es hart, im Rennen habe ich Spaß“(rsn) - Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Katalonien-Rundfahrt lieferte Maximilian Schachmann im Team Bora – hansgrohe mit den Etappenplätzen 1, 2, 3 und 4 eine starke Vorstellung ab. Schon bei
03.04.2019Barguil zieht sich “kleine Fraktur“ am rechten Becken zu(rsn) - Die Stürze auf der Abschlussetappe der Katalonien-Rundfahrt haben nicht nur für ein erneutes Aus von Simon Geschke (CCC Team) gesorgt, sondern werden auch Warren Barguil (Arkéa - Samsic) se
02.04.2019Pernsteiner: “Auf die großen Namen fehlt nicht mehr viel“(rsn) - 5:42 Minuten fehlten Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida) auf Gesamtsieger Miguel Angel Lopez (Astana) bei der Katalonien-Rundfahrt, die der Österreicher auf Rang 14 abschloss. Er war damit
01.04.2019Wellens vor Flandern-Premiere(rsn) - Programmänderung bei Tim Wellens (Lotto Soudal). Entgegen seiner Ankündigung wird der Belgier nun doch am Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt starten. Bei seiner ersten “Ronde“ sieht sich
31.03.2019Geschke bleibt das Pech treu: beim Comeback schwer verletzt(rsn) - Simon Geschke (CCC Team) ist schon jetzt einer der großen Pechvögel des Jahres. Nachdem er sich bei seinem Saisondebüt bei der Murcia-Rundfahrt den rechten Ellenbogen gebrochen hatte, zog d
31.03.2019Formolo saust am Montjuic zu seinem zweiten großen Sieg(rsn) – Fast vier Jahre lang musste Davide Formolo (Bora – hansgrohe) auf seinen zweiten Karriereerfolg warten. Der 26-jährige Venetier gewann am Sonntag den finalen Tagesabschnitt der 99. Katalo
31.03.2019Lopez feiert Gesamtsieg, Formolo gewinnt Schlussetappe(rsn) - Der Kolumbianer Miguel Angel Lopez (Astana) hat am letzten Tag der 99. Katalonien-Rundfahrt souverän sein Führungstrikot verteidigt und sich den Gesamtsieg gesichert. Die Schlussetappe über
31.03.2019Bauhaus: “Werde bald den einen Platz besser sein“(rsn) - Mit einem vierten und fünf sechsten Plätzen war Phil Bauhaus in dieser Saison noch gutes Stück von seinem ersten Sieg im Trikot seines neuen Teams Bahrain - Merida entfernt. Das änderte si
31.03.2019Vorschau auf die Rennen des Tages / 31. März(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
30.03.2019Matthews schiebt sein Vorderrad gerade noch an Bauhaus vorbei(rsn) - Michael Matthews (Sunweb) scheint genau der Typ Sprinter zu sein, den es für die schweren Etappen der Katalonien-Rundfahrt braucht. Der Australier hat in Vila-seca auf der 6. Etappe seinen zw
30.03.2019Matthews ringt Bauhaus in Vila-seca nieder(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain - Merida) hat einen Etappensieg bei der Katalonien-Rundfahrt am vorletzten Tag nur um wenige Zentimeter verpasst. Der 24-Jährige musste sich im Massensprint nach 169,1 K
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den