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12.12.2018 | (rsn) – Gesamt- und Etappensieg bei der Tour des Fjords (2.HC), ein vierter Etappenrang bei der Baskenland-Rundfahrt und der Tour de Suisse, dazu Siebter im EM-Straßenrennen von Glasgow: Was die Ergebnisse anbelangt kann Michael Albasini (Mitchelton-Scott) auf ein recht erfolgreiches Jahr zurückblicken.
Die persönliche Bilanz des Schweizers fiel aber deutlich schlechter aus. “Es war eine holprige Saison, gefühlt die schlechteste seit Jahren. Ich hatte immer das Gefühl, der Form hinterher zu hinken, zu wenig zum Erfolg der Mannschaft beigetragen zu haben und viele Rennen musste ich am TV im Mannschaftsbus zu Ende schauen“, sagte Albasini zu radsport-news.com. All diese Faktoren hätten der Saison einen “ziemlich adstringierenden Abgang“ gegeben. “Wie bei einem Espresso, der nicht so schlecht ist, aber trotzdem möchte man mit Wasser spülen um den Geschmack loszuwerden.“
Der Grund für dieses eher skeptische Urteil war ein Virus, der Albasini im Februar für drei Wochen außer Gefecht gesetzt hatte. “Diese Vollbremsung machte den ganzen Aufbau zunichte. Das fehlende Fundament machte sich dann die ganze Saison über bemerkbar“, führte der bald 38-Jährige weiter aus.
So konnte der Routinier auch bei seinem traditionell ersten Saisonziel, den Ardennenklassikern, keine Akzente setzen und musste bei allen drei Rennen sogar vorzeitig vom Rad steigen. “Das war ziemlich enttäuschend“, sagte er. Die Vorbereitung sei zwar alles andere als optimal gewesen. “Aber wenn man dann da ist und im Kopf hat, dass man diese Rennen im Vorjahr unter den Top Ten beendet hat und nun nicht einmal mehr die Ziellinie erreicht, dann ist das schon frustrierend“, so Brailsford, der sich in dieser Saisonphase schon gefragt hatte, ob “es vielleicht auch das Alter ist, dass ich nicht mehr mitkomme.“
Allerdings habe er auch “wie immer bei ausbleibendem Erfolg“ darauf vertraut, dass “gute Arbeit irgendwann Früchte trägt.“ Und so kam es dann auch im Mai, als er bei der Tour des Fjords mit dem Etappensieg am zweiten Tag und Rang zwei bei der Schlussetappe sich den Gesamtsieg sicherte. Allerdings war der Formhöhepunkt für die Tour de Suisse zwei Wochen zu früh erreicht. “Ein ungeeigneter Zeitpunkt, wenn man dann in der Schweiz gut sein will“, so Albasini, der aber auch das Positive sah. “Ich konnte die kurze Hochform in Siege ummünzen, auch wenn es nicht beim gewünschten Rennen war.“
Ein weiteres Highlight war die Vuelta a Espana, die er im Spätsommer als Helfer für Kapitän Simon Yates bestritt, der sich bei der letzten GrandTour des Jahres den Gesamtsieg sicherte. Verrichtete Albasini in Spanen seine Helferdienste zuverlässig und erreichte auch das Ziel in Madrid, so waren die anschließenden italienischen Herbstrennen nicht von Erfolg gekrönt. Bei seinen vier Teilnahmen erreichte er kein einziges Mal das Ziel.
Nun soll es 2019 wieder besser laufen. “Ich möchte dort anknüpfen, wo ich 2017 aufgehört habe“, spielte Albasini auf seine starken Leistungen in der Vorsaison an.
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