Über die Frühjahrsklassiker zum Tour-Debüt?

Mohoric will 2019 bei Bahrain-Merida ein Leader sein

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Sieger der Deuschland Tour: Matej Mohoric (Bahrain Merida) | Foto: Cor Vos

24.11.2018  |  (rsn) - Nach der bisher erfolgreichsten Saison seiner Profikarriere, in der ihm sieben Siege gelangen, will Matej Mohoric (Bahrain-Merida) im kommenden Jahr auch bei den (Kopfsteinpflaster)-Klassikern von sich reden machen. "Ich hoffe, dass sich mein Rennprogramm ändern wird, so dass ich mir Strade Bianche, Mailand-Sanremo, der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix als Ziele setzen kann“, sagte der Slowene im Gespräch mit cyclingnews.com. Damit verbindet Mohoric die Hoffnung, sich mit überzeugenden Leistungen für das Tour-Aufgebot empfehlen zu können, wie der 24-jährige anfügte.

Im zu Ende gehenden Jahr stellte Mohoric seine Vielseitigkeit bereits unter Beweis. So gewann der Slowenische Meister nicht nur die Gesamtwertungen der Binck Bank Tour und der wieder belebten Deutschland Tour, sondern feierte auf der 10. Etappe des Giro d’Italia seinen ersten Sieg bei einer der drei großen Rundfahrten, als er in Gualdo Tadino in einem Ausreißerduell Nico Denz (AG2R) bezwang.

Künftig will der U23-Weltmeister von 2013, der nach zwei Jahren bei Lampre und dessen Nachfolger UAE Emirates zu Saisonbeginn zu Bahrain-Merida wechselte, auch immer öfter die Kapitänsrolle übernehmen. "Ich möchte ein Team-Leader sein“, sagte Mohoric selbstbewusst. "Ich denke, ich kann ein guter Domestik sein, wenn ich nicht in Bestform bin und ein Leader, wenn ich gebraucht werde.“

Erstmals stellte er das bei der BinckBank unter Beweis - die sich für den Allrounder als eine Art Initialzündung erwies. "Es war mein erster Versuch in der Führungsrolle, und deshalb hatte ich nicht das bestmögliche Team um mich herum, was ganz logisch ist“, sagte er über die WorldTour-Rundfahrt durch Belgien und die Niederlande, bei der sich quasi als Einzelkämpfer gegen Kaliber wie Michael Matthews (Team Sunweb), Tim Wellens (Lotto Soudal) oder Greg Van Avermaet (BMC) durchsetzte.

Angesichts seiner Vorstellung im August, die er kurz darauf mit seinem Gesamtsieg bei der Deutschland Tour bestätigte, zeigte sich Mohoric zuversichtlich, dass die Sportliche Leitung ihm stärkere Helfer zur Seite stellen wird. “Ich denke, dass mich das Team in der Zukunft noch mehr bei den Rennen unterstützen wird, die ich mir zum Ziel setze.“

Das dürfte vor allem für die anspruchsvollen Klassiker und die einwöchigen Etappenrennen gelten. In den großen Rundfahrten setzt Bahrain-Merida weiterhin auf Vincenzo Nibali, der mit seinen mittlerweile 34 Jahren allerdings auch nicht mehr allzu lange auf allerhöchstem Niveau wird fahren können. Möglicherweise steht dann mit Mohoric, der zumindest schon ähnlich überragende Abfahrerqualitäten wie der Italiener aufweist, der Nachfolger bereit.

Zunächst aber will sich der junge Slowene über eine ganze Saison hinweg als Kapitän beweisen. "Nächstes Jahr wird ziemlich wichtig für mich, weil es das erste sein könnte, in der ich vom Saisonstart weg eine wichtige Rolle haben werde. Ich freue mich darauf und darauf, zeigen zu können, dass ich mich so weit entwickelt habe, um ein Team-Leader zu sein", betonte Mohoric..

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