--> -->
23.11.2018 | (rsn) - Während hinter einigen Fahrern eine mit Siegen gepflasterte Saison liegt, finden sich in den Bilanzen anderer Profis keine Einträge. Einige davon dürften trotzdem sehr mit ihren Leistungen zufrieden sein, verpassten nur das Highlight in Form eines (Einzel)-Siegs. Andere Profis blieben hingegen teils deutlich hinter den Erwartungen zurück, wieder andere plagten sich mit Krankheiten und Verletzungen herum. Wir haben elf namhafte Fahrer aufgeführt, deren Saison 2018 ohne Erfolgserlebnis blieb.
Teil 2
Rafal Majka (Bora-hansgrohe)
Am Einsatzwillen fehlte es dem Polen in der Saison 2018 nicht, einzig das Erfolgserlebnis blieb aus. Majkas Saison drehte sich vor allem um die Tour de France. Als Kapitän der deutschen Mannschaft Bora-hansgrohe strebte er eine Top-fünf-Platzierung an, offenbarte allerdings frühzeitig Probleme in den Alpen und musste daraufhin jegliche Ambitionen in Sachen Gesamtwertung aufgeben. Fortan konzentrierte sich Majka auf Tagessiege, gehörte zu etlichen Fluchtgruppen und verpasste zum Abschluss der Pyrenäenetappen in Laruns als letzter Ausreißer gegen die Klassementfahrer nur knapp einen Sieg.
Ähnlich aktiv zeigte sich der Kletterspezialist anschließend auch bei der Vuelta a Espana. Majka war zwar als Helfer für Emanuel Buchmann eingeplant, dürfte aber auch eigenen Ambitionen in Fluchtgruppen nachgehen. Am Ende fehlte ihm erneut das letzte Quäntchen Fortune: Bei der Bergankunft in La Camperona belegte er Platz zwei, wenige Tage später am Balcon de Bizkaia fehlten dem 29-Jährigen nur wenige Sekunden zum großen Coup. Insgesamt sammelte Majka 21 Top-Ten-Einzelplatzierungen über die Saison. Einen Sieg jedoch nicht.
Rui Costa (Team UAE)
Es gab eine Zeit, da gehörte der Portugiese zu den aufregendsten Fahrern im Peloton: Weltmeister (2013), mehrfacher Tour-de-France-Etappensieger und quasi alljährlich Gesamtsieger der Tour de Suisse. Das Klassement der großen Landesrundfahrten schien der logische nächste Schritt für den Portugiesen zu sein – und brachte seine Karriere ergebnismäßig ins Straucheln. Mittlerweile hat sich Costa wieder besonnen auf seine Fähigkeiten als Etappenjäger, der sich auf einwöchige Rundfahrten konzentriert. Als beste Leistung in dieser Saison fuhr er bei der Tour de Romandie bei drei von sechs Tagesabschnitten unter die besten Fünf und beendet die Rundfahrt als Fünfter.
Zu Saisonbeginn landete Rui Costa zudem bei der Tour of Oman auf der 3. Etappe hinter Greg Van Avermaet (BMC) auf Platz zwei und verbuchte im September noch einen sechsten Platz beim Grand Prix de Montreal. Doch an die Erfolge früherer Tage kam der 32-Jährige nicht heran, ein Sieg blieb ihm verwehrt. Eine Grand Tour bestritt er ebenfalls nicht. Zwischenzeitlich hatte Rui Costa allerdings mit Knieproblemen zu kämpfen.
Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo)
Der Niederländer schloss die Saison als bestplatzierter Fahrer in der WorldTour-Einzelwertung ab, der keinen einzigen Sieg verbuchte. Seine Punkte für Rang 20 holte sich Kruijswijk in erster Linie durch gute Leistungen im Gesamtklassement der Tour de France (Platz fünf) und der Vuelta a Espana (vier). Der 31-Jährige sammelte bei den großen Landesrundfahrten insgesamt neun Top-Ten-Einzelplatzierungen. In Erinnerung blieb sein Soloritt auf dem Teilstück nach Alpe d’Huez, bei dem ihm die Verfolger erst weniger Kilometer vor dem Ziel stellten.
Auch in der Gesamtwertung der Katalonien-Rundfahrt (Platz sieben), der Tour de Romandie (sechs) und der Tour de Suisse (acht) landete Kruijswijk unter den Besten und sammelte weitere gute Etappenresultate. Nur zum Sieg reichte es nicht - ein Problem, das sich durch seine gesamte Laufbah zieht. Ein Etappensieg bei der Tour de Suisse 2011 sowie die Gesamtwertung des Arctic Race of Norway 2014 sind bislang Kruijswijks einzige Erfolgserlebnisse.
Warren Barguil (Fortuneo-Samsic)
Mit zwei Etappensiegen und dem Gewinn des Bergtrikots drückte Barguil 2017 der Tour de France seinen Stempel auf. Aufgrund von Differenzen mit der Sunweb- Teamleitung kehrte der Bretone zum Saisonende in die Heimat zurück und schloss sich dem Zweitdivisionär Fortuneo-Samsic an. Doch die Euphorie sollte schnell verfliegen, denn der Barguil von 2018 hatte mit dem von 2017 nur wenig gemein. Bis zur Tour de France fiel er bei seinen Renneinsätzen kaum auf, ein siebter Platz bei der nationalen Straßenmeisterschaft stellte sein bestes Ergebnis dar. Barguils Zwischenfazit im Juni: "Es war nur Müll, von Anfang an - nicht das, was ich mir erhofft hatte."
Immerhin präsentierte er sich bei der Frankreich-Rundfahrt formverbessert und versuchte in den Bergen als Ausreißer sein Glück. Als ernsthafter Kandidat für einen Tagessieg kam er jedoch nicht in Frage. In der zweiten Saisonhälfte zeigte der 27-Jährige als Gesamtsechster der Deutschland Tour und mit Platz drei im Zielsprint beim Grand Prix de Wallonie Fortschritte. An die Verfassung des Vorjahres reichte es jedoch nie heran. Barguil musste nicht nur ein siegloses, sondern auch ein verlorenes Jahr abhaken.
Zdenek Stybar (Quick-Step Floors)
73 Siege fuhr Quick-Step Floors in der Saison 2018 ein – verteilt auf 14 Fahrer. Nicht darunter befand sich Zdenek Stybar. Allerdings überzeugte der 32-Jährige mit konstanten Leistungen bei den Frühjahrsklassikers, kam bei der Strade Bianchi (Platz sieben), dem E3 Harelbeke (neun), Gent-Wevelgem (acht), Dwars door Vlaanderen (sechs), Flandern-Rundfahrt (zehn) und Paris-Roubaix (neun) jeweils in die Top Ten. Wichtiger noch: Stybar trug wesentlich zu den Klassikersiegen von Niki Terpstra und Yves Lampaert bei.
Dagegen reichte es nicht zu persönlichen Erfolgserlebnissen. Bei den tschechischen Meisterschaften verpasste er als Fünfter die Titelverteidigung, bei der Binck Bank Tour beendete der Routinier gleich drei Etappen als Tagesdritter. Dafür gab es zwar das Punktetrikot, das allerdings nur ein dünnes Torstpflaster für die erste sieglose Saison seit Stybars Profidebüt 2011 war.
27.11.2018Die acht besten Neoprofis der Saison 2018(rsn) - 2018 markierte für zahlreiche Fahrer die erste komplette Profisaison in der WorldTour. Während viele der Neulinge in erster Linie Erfahrungen sammelten, sorgten anderen bereits für sportlic
22.11.2018Elf Fahrer ohne Saisonerfolg 2018 - Teil 1(rsn) - Während hinter einigen Fahrern eine mit Siegen gepflasterte Saison liegt, finden sich in den Bilanzen anderer Profis keine Einträge. Einige davon dürften trotzdem sehr mit ihren Leistungen
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hätte eigene Leistung bei der Tour “niemals erwartet“ (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Huens verstärkt Groupama, Verre findet neues Zuhause (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.11.2025Tour du Ghana: Müllers Team gewinnt Prolog – und hat morgen frei Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird es selten
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheit“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Eigene Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an potenziellen Grand Departs im Ausland in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und Tour-Chef Christian Prudhomme
17.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein (rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser
16.11.2025Nys nach packendem Finale in Hamme mit besserem Ende für sich (rsn) – Dramatischer hätte der dritte Lauf zur X20 Badkamers Trofee in Hamme nicht laufen können. Nachdem sich Thibau Nys (Baloise - Glowi Lions) und Cameron Mason (Seven) nahezu über den gesamt