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RSN Rangliste, Platz 68: Marco Haller

Vier Operationen in der schwierigsten Saison der Karriere

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Vier Operationen in der schwierigsten Saison der Karriere"
Marco Haller beim Saitama-Kriterium | Foto: Cor Vos

16.11.2018  |  (rsn) - Mehr im Krankenzimmer als auf dem Rennrad befand sich Marco Haller (Katusha-Alpecin) im Jahr 2018. Gleich vier medizinische Eingriffe musste der Österreicher über sich ergehen lassen. Gerade einmal 27 Renntage verzeichnete Haller in der Saison, die von April bis Oktober unterbrochen war. Seine sportlichen Highlights waren ein zweiter Etappenrang bei der Dubai-Tour sowie der zehnte Platz beim Scheldeprijs.

"2018 ist seit Anfang Oktober Geschichte. Das war meine schwierigste Saison bislang", berichtete Haller gegenüber radsport-news.at. Während die erste Operation, eine Entfernung der Metallschrauben aufgrund einer Schlüsselbeinverletzung, noch geplant war, erlitt der Kärntner bei einer Trainingsausfahrt Mitte April eine noch schwerere Verletzung.

Gemeinsam mit Bernhard Eisel war der 27-Jährige im Raum Finkenstein unterwegs, als er von einem Autofahrer übersehen wurde. Haller zog sich einen multiplen Bruch der linken Kniescheibe zu, der noch am Unfallabend operiert wurde. Aufgrund von Keimen, die sich im verletzten Knie entwickelten, musste sich der Fahrer des Teams Katusha-Alpecin noch einmal unters Messer legen.

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"Wichtig war in dieser Zeit vor allem der enorme Rückhalt des Teams. Ich stand andauernd mit den Sportlichen Leitern und dem medizinischen Team im Kontakt und Austausch", erinnerte sich Haller, der dann im Herbst zum vierten Mal operiert wurde. Diesmal war es der Blinddarm, der entfernt werden musste: "Damit verpasste ich mein Comeback bei der Türkei-Rundfahrt. Gottseidank ist sich dann aber noch die Guangxi-Rundfahrt ausgegangen. Das war für mich extrem wichtig, sonst hätte ich noch drei Monate ohne Rennen verbracht."

Nach der Tour de France 2018 erhielt Haller dann doch noch eine gute Nachricht, denn sein Team gab die Vertragsverlängerung bekannt. "Damit gehöre ich mit Simon Spilak zu den Dienstältesten bei der Mannschaft. Es wird meine achte Saison werden und ich kenne auch die Betreuer schon sehr gut", schmunzelte der Sprinter, der künftig seine Erfahrung als Road Captain wieder miteinbringen will: "Ich will wieder über Siege mit dem Team jubeln können".

In den nächsten Wochen geht es für Haller in den Süden. Der Kärntner ist nach einer von Krankenhausgeschichten geprägten Saison wieder hochmotiviert. 2019 greift er schon bei der Tour Down Under ins Geschehen ein.

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