Nach dem Weggang von Porte, Dennis & van Garderen

Van Avermaet: CCC setzt bei der Tour 2019 “mehr auf Angriff“

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Greg Van Avermaet (CCC) bei der Tour-Streckenpräsentation | Foto: Cor Vos

26.10.2018  |  (rsn) - Nach dem Rückzug von BMC musste General Manager Jim Ochowicz nicht nur einen neuen Sponsor für sein Team sichern. Mit Richie Porte (zu Trek-Segafredo), Rohan Dennis (Bahrain-Merida) und Tejay van Garderen (EF Education First) hat der US-Rennstall, der ab 2019 vom polnischen Schuhhersteller CCC finanziert wird und dessen Namen trägt, auch seine drei herausragenden Rundfahrtspezialisten verloren.

Bei der kommenden Tour de France wird das laut Greg Van Avermaet, der als einer der wenigen namhaften BMC-Fahrer im rundumerneuten Team blieb, allerdings kein Nachteil sein. Ganz im Gegenteil erlaube das seiner Mannschaft, bei der Tour “attraktiver“ zu fahren, so der Olympiasieger am Donnerstag bei der Streckenpräsentation in Paris.

"Ich denke, dass wir in der Lage sein werden, mehr auf Angriff zu setzen“, sagte Van Avermaet, der bei der 106. Frankreich-Rundfahrt der erste CCC-Kandidat auf Etappensiege sein wird. “Für mich persönlich kann es auch gut sein, wenn wir eine andere Strategie haben“, spielte der Belgier auf die vergangenen Jahre an, als Porte auf Gesamtwertung fuhr und das Gelbe Trikot das erste Ziel war. Nach drei vergeblichen Anläufen brach der Australier seine Zelte bei BMC ab und wird nun bei Trek-Segafredo sein Glück versuchen.

Van Avermaet werden sich im kommenden Jahr diverse Chancen bieten, seinem bisher einzigen Tour-Etappensieg aus dem Jahr 2015 weitere folgen zu lassen. “Ich denke, Epernay ist eine gute (Etappe), dann gibt es ein paar im Zentralmassiv, wo ich eine gute Chance habe, wenn ich in guter Form bin. Ich denke, dort muss ich es versuchen“, sagte der 33-Jährige.

Als belgischer Profi tritt er aber auch besonders motiviert zum Grand Départ in der Hauptstadt Brüssel an - auch wenn die 1. Etappe eine Angelegenheit für die reinen Sprinter werden wird und am zweiten Tag ein Teamzeitfahren ansteht, in dem CCC keine allzu große Rolle spielen dürfte. “Ich freue mich sehr darauf, man kann einige Vorhersagen treffen, aber man muss es bei der Tour nehmen, wie es kommt. Es ist so stressig und am Anfang so hektisch, dass es einem aus der Hand gleiten kann, aber ich hoffe, dass ich dort gut sein und etwas reißen kann“, so Avermaet.

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