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25.08.2018 | (rsn) - Wie im letzten Jahr stürmte der Australier Rohan Dennis zum Auftakt der Vuelta a Espana in das Rote Führungstrikot. Gewann er 2017 noch gemeinsam mit seinem Team BMC das Teamzeitfahren, entschied er nun den Start der 73. Ausgabe der Spanien-Rundfahrt auf einem acht Kilometer langen Prolog am Hafen von Malaga vor dem Polen Michal Kwiatkowski (Sky) zu seinen Gunsten.
"Er hat jede Menge Druck ausgeübt mit seinem starken Zeitfahren. Ich hatte gehofft, er wäre langsamer, so dass ich weniger Stress habe. Ich habe alles rausgeholt und wusste, dass das Rennen am Berg in der Innenstadt zu Ende ist", berichtete der erste Führende in der Gesamtwertung. Für den Australier ist es ein spezieller Sieg, denn nun hat er in jeder GrandTour ein Zeitfahren gewonnen: "Eine Etappe zu gewinnen ist immer etwas Schönes. Wichtig war hier bei der Vuelta zu gewinnen, da mir dies noch nicht gelungen ist."
Um 17:26 starteten die 176 Athleten im Abstand von jeweils einer Minute in die letzte dreiwöchige Rundfahrt des Jahres. Vom Centre Pompidou am Hafen ging es am Leuchtturm vorbei zur Marina. Vom südlichsten Punkt der Schleife ging es nach einer 180 Grad Kehre wieder retour in die Innenstadt. Vorbei am Playa la Malagueta ging es dann durch die Stadt, ehe man an der Stierkampfarena in die breite Paso del Parque einbog. Von der Prachtstraße bogen die Fahrer rechts ab in die schmale Calle Marqués de Larios, die bekannte Einkaufsmeile in der sechstgrößten Stadt Spaniens.
Die erste Spitzenzeit setzte Dylan Van Baarle. Der Niederländer aus der britischen Sky-Mannschaft war der erste Fahrer, der die acht Kilometer unter zehn Minuten absolvieren konnte. Lange nahm der 26-Jährige in der Leader’s Box Platz und wartete auf die starken Zeitfahrer, die erst gegen Ende der Startliste in den Prolog gingen.
50 Minuten nach Van Baarle knackte der Portugiese Nelson Oliveira (Movistar) die 10-Minuten-Marke und setzte sich mit einem Vorsprung von drei Sekunden in Führung. Erst der polnische Ex-Weltmeister Kwiatkowski sorgte für eine neue Zeitrechnung im Prolog. Mit 9:46 Minuten legte er eine Fabelzeit in der Innenstadt von Malaga hin. Selbst der aktuelle Zeitfahr-Europameister Victor Campenaerts (Lotto-Soudal) konnte ihn nicht abfangen und platzierte sich eine Sekunde hinter dem 28-jährigen vom Team Sky auf dem zwischenzeitlich zweiten Platz.
Am Ende fuhr aber dann der große Favorit, der Australier Dennis, in das Rote Führungstrikot. Der ehemalige Stundenweltrekordler benötigte 9:40 Minuten für den Prolog in Malaga und nach seinem Sieg beim Zeitfahren des Giro d’Italia auf der 16. Etappe feierte er seinen nächsten Saisonerfolg.
Von den Favoriten in der Gesamtwertung konnte sich Ion Izagirre (Bahrain-Merida) als Neunter am Besten klassieren. Der Baske wies einen Rückstand von 22 Sekunden auf Dennis auf. Gleich dahinter landete Wilco Kelderman (Sunweb) auf Rang 10, der die Tour de France nach einer Sturzverletzung passen musste. Davor lag überraschend Simon Geschke mit einem Rückstand von 21 Sekunden auf dem achten Platz als bester Deutscher. Auch Emanuel Buchmann zeigte ein passables Zeitfahren. Mit 29 Sekunden auf den Leader aus Australien belegte er Rang 29. Der Kolumbianer Miguel-Angel Lopez verlor 35 Sekunden, Thibaut Pinot (Groupama-FDJ), Fabio Aru (UAE-Emirates) und Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) verloren 40, Richie Porte (BMC) sogar 51 Sekunden auf seinen Teamkollegen.
Tages- und Gesamtwertung
1. Rohan Dennis (BMC) 9:39
2. Michal Kwiatkowski (SKY) + 0:06
3. Victor Campenaerts (Lotto-Soudal) + 0:07
4. Nelson Oliveira (Movistar) + 0:17
5. Dylan Van Barle (SKY) + 0:20
6. Jonathan Castroviejo (SKY) + 0:21
7. Alessandro De Marchi (BMC) s.t.
8. Simon Geschke (Sunweb) s.t.
9. Ion Izagirre (Bahrain-Merida) + 0:22
10. Wilco Kelderman (Sunweb) s.t.
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