--> -->
23.08.2018 | (rsn) - Alvaro Hodeg (Quick-Step Floors) und der Gegenwind haben zum Auftakt der Deutschland Tour Pascal Ackermanns Träume vom Sieg vor heimischem Publikum platzen lassen. Der 21-jährige Kolumbianer fing auf den letzten Metern der 157 Kilometer langen 1. Etappe von Koblenz nach Bonn den Deutschen Meister noch ab und übernahm mit seinem vierten Saisonsieg auch die Führung im Gesamtklassement der viertägigen Rundfahrt.
Dabei lief für Ackermann bis ins Finale hinein alles nach Plan. Der 24-jährige Pfälzer wurde von seinem Team auf der 2,5 Kilometer langen Zielgerade in der früheren Bundeshauptstadt perfekt lanciert, konnte dann aber dem stark aufkommenden Hodeg, der im perfekten Moment antrat, nichts mehr entgegensetzen.
"Schade, dass es am Ende so knapp verloren war. Ich glaube ich bin bei 250 Metern los und dachte, es sollte eigentlich reichen. Gerade auf den letzten zehn Metern habe ich es verloren, das ärgert mich schon. Nach Hamburg wollte ich einiges gut machen, vielleicht habe ich da doch etwas früh agiert."“, zeigte sich Ackermann gegenüber der ARD selbstkritisch. "250 Meter ist aber eigentlich nicht zu lang für einen Sprint.“
Einen möglicherweise ausschlaggebenden Faktor nannte sein Anfahrer Rüdiger Selig, der eine lange letzte Ablösung fuhr, eher er - wohl etwas zu früh - ausscheren musste. "Wir hatten die Information, dass im Finale kein Wind ist. Deshalb dachte man, dass man lange fahren kann. Aber als ich ausgeschert bin, da merkte ich schon, dass starker Gegenwind ist“, sagte der Leipziger.
Dagegen hielt sich Quick-Step Floors im Finale lange Zeit clever zurück und überließ Bora-hansgrohe und Lotto Soudal das Terrain. Im entscheidenden Moment war dann allerdings Hodeg zur Stelle, um seinem Team den bereits 56. Saisonsieg zu bescheren. "Ich freue mich sehr über den Sieg, weil hier und heute die besten Sprinter wie Greipel oder Kittel am Start waren. Für mich ist es ein gutes Zeichen, dass ich sie schlagen kann. Es war sehr knapp, Ackermann ist ebenfalls in einer guten Form. Er hat immerhin zuletzt zwei Etappen der Polen-Rundfahrt gewonnen", sagte der Etappengewinner.
"Es war ein sehr hektisches Finale. Aber wir haben es geschafft, uns recht gut zu organisieren. Unser `Großvater` Ilyo Keisse hat Alvaro noch super nach vorne gebracht und ihm den Leadout gefahren“, kommentierte der Berliner Maximilian Schachmann in der ARD den Auftakt nach Maß, den seine Mannschaft in Deutschland feiern konnte.
Enttäuschend verlief das Finale für André Greipel (Lotto Soudal) und Marcel Kittel (Katusha-Alpecin). Der Hürther war im Finale eingebaut und musste sich hinter dem Italiener Nicolo Bonifazio (Bahrain-Merida), dem Südafrikaner Reinardt Janse van Rensburg (Dimension Data) und dem starken Stuttgarter Alexander Krieger (Leopard) mit Rang sechs begnügen. Nichts zu sehen war in der entscheidenden Phase von Marcel Kittel, der schließlich als Letzter des Hauptfeldes als 109. ins Ziel kam. Für das Katusha-Alpecin-Ergebnis sorgte stattdessen Rick Zabel, der auf Rang neun landete.
So lief die Etappe…
Jorge Arcas (Movistar), Kevin van Melsen (Wanty-Groupe Gobert), Benoit Jarrier (Fortuneo-Samsic), Jens Reynders (Leopard), Dorian Lübbers (Lotto-Kern Haus) und Sven Reutter (Heizomat rad-net) bildeten nach 18 Kilometern die Gruppe des Tages. Für die Verfolgungsarbeit zeigten vor allem die Sprintermannschaften Bora-hansgrohe, Lotto Soudal und Quick-Step Floors verantwortlich, so dass der Maximalvorsprung lediglich knapp drei Minuten betrug.
Reutter sicherte sich die beiden Zwischensprints, Van Melsen gewann 41 Kilometer vor dem Ziel die einzige Bergwertung des Tages, wo die beiden Deutschen Reutter und Lübbers den Anschluss verloren. Kurz darauf konnte auch Jarrier dem Tempo seiner Begleiter nicht mehr folgen. Zwar wehrte sich die nunmehr halbierte Spitzengruppe auf den letzten 35 Kilometern nach Kräften, doch die Sprinterteams, nunmehr verstärkt durch einen Helfer von Katusha-Alpecin, ließen keinen Zweifel daran aufkommen, dass es eine andere Entscheidung als einen Massensprint geben würde.
Nachdem das Feld 20 Kilometer vor dem Ziel den Rückstand bereits auf rund eine halbe Minute reduziert hatte, vereitelte es auch Konterattacken von Oscar Riesebeek (Roompot - Nederlandse Loterij) und Juri Hollmann (Heizomat - Rad net), die kurzzeitig noch zur Spitze aufschließen konnten. Reynders holte sich noch wertvolle Sekunden am Zwischensprint, ehe das Quintett auf den letzten 13 Kilometern wieder im Feld verschwand, in dem Tour-Sieger Geraint Thomas sein komplettes Team nach vorn schickte und sich auch selber im Wind zeigte.
Acht Kilometer vor dem Ziel startete Thomas‘ Mannschaftskollege Luke Rowe noch einen späten Ausreißversuch, der drei Kilometer später wieder vereitelt war. Sofort spannten sich die roten Trikots von Lotto Soudal vor das Feld, in dem es auf den letzten Kilometern zu zwei Stürzen gekommen war. In der Wendemarke 2,5 Kilometer vor dem Ziel attackierte ein weiterer Heizomat-Fahrer, wurde aber schnell wieder von den Sprintzügen gestellt.
Auf den letzten 1.500 Metern zeigte sich Bora-hansgrohe mit fünf Fahrern vorn und bereitete Ackermann den Sprint perfekt vor. Als letzter Anfahrer scherte Selig 250 Meter vor dem Ziel wie besprochen, rückblickend gesehen allerdings etwas zu früh aus, so dass sein Kapitän bei Gegenwind schon früh antreten musste. Dennoch sah Ackermann kurz vor dem Ziel noch wie der sichere Sieger aus, ehe sich Hodeg auf den letzten Metern noch am Pfälzer vorbei schob. "Alvaro hat es richtig gemacht, er kam mit der höheren Geschwindigkeit von hinten, deshalb hat er verdient gewonnen“, zeigte sich Ackermann als fairer Verlierer.
(rsn) - Nach der bisher erfolgreichsten Saison seiner Profikarriere, in der ihm sieben Siege gelangen, will Matej Mohoric (Bahrain-Merida) im kommenden Jahr auch bei den (Kopfsteinpflaster)-Klassikern
(rsn) - Wenn nicht alles täuscht, steht eine weitere goldene Generation in den Startlöchern, die die Topstars Marcel Kittel (30), André Greipel (36), John Degenkolb (29) und Tony Martin (33) in nah
(rsn) - Radsportdeutschland war reif für diese Wiedergeburt einer Rundfahrt, die mehr als 100 Jahre alt ist. Die nicht nur durch zwei Weltkriege mehrfach aus der Bahn geworfen wurde, so dass wir die
(rsn) - Die jungen deutschen Profis begeisterten die vielen Zuschauer der neuen Deutschland Tour. Neben Nils Politt (Katusha-Alpecin), der die letzte Etappe gewann und in der Gesamtwertung auf Platz z
(rsn) – Ein lachendes und ein weinendes Auge hatte der Österreicher Patrick Konrad am Ende der viertägigen Deutschland Tour. Mit guter Form präsentierte sich der Girosiebte auf den hügeligen Eta
(rsn) - Nach seinem Gesamtsieg bei der BinckBank-Tour wollte Matej Mohoric (Bahrain-Merida) auch bei der Deutschland Tour glänzen. "Unser Ziel ist es, gut in der Gesamtwertung abzuschneiden. Die letz
(rsn) – Wenn Schachmann und Dumoulin sich streiten, dann jubeln Politt und Mohoric am Ende. So in etwa könnte man die Redensart auf die Schlussetappe der Deutschland Tour abwandeln.Schon am zweiten
(rsn) - Die Neuauflage der Deutschlandtour ging mit einer packenden Schlussetappe nach Stuttgart zuende. Dort entbrannte auf der letzten Runde der Kampf um den Gesamtsieg. Maximilian Schachmann hatte
(rsn) - Im dritten Profijahr gelang Nils Politt (Katusha-Alpecin) endlich der erste Sieg. Nicht mal seine Freundin hatte geglaubt, dass es 2018 noch etwas werden könnte. "Nach der Tour de France hat
(rsn) - Was für ein packendes Finale bot die Neuauflage der Deutschlandtour auf der Schlussetappe nach Stuttgart. Auf der letzten Runde entbrannte der Kampf um den Gesamtsieg, als sich Maximilian Sch
(rsn) – Endlich ist der Knoten bei Nils Politt geplatzt!. Der Fahrer aus dem Team Katusha-Alpecin hat zum Abschluss der Deutschland Tour (2.1) seinen ersten Profisieg eingefahren und krönte damit
(rsn) - Nils Politt (Katusha-Alpecin) hat den Abschluss der Deutschland Tour (2.1) gewonnen und damit seinen ersten Profisieg eingefahren. Der Kölner setzte sich nach 207 Kilometern von Lorsch nach S
(rsn) – Verlässt der französische Energiekonzern TotalEnergies am Saisonende das gleichnamige ProTeam und wird ab 2026 neuer Co-Sponsor bei Ineos Grenadiers? Laut einer Meldung des Radsportportals
(rsn) - Das erstmals 1974 ausgetragene italienische Eintagesrennen Trofeo Alfredo Binda - Comune di Cittiglio (1.WWT) zählt zu den prestigeträchtigsten Rennen im Rennkalender der Frauen. Das hügel
(rsn) – Das 28,4 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren von der Motorsport-Rennstrecke Magny-Cours in die nahegelegene Stadt Nevers wird das Gesamtklassement beim 83. Paris-Nizza (2.UWT) zweifelsfrei
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) war beim Auftaktzeitfahren von Tirreno-Adriatico (2.UWT) in seiner eigenen Liga unterwegs. Er schlug die Konkurrenz um 23 Sekunden. Der Abstand zwischen ihm
(rsn) – Mit 30 Sekunden Vorsprung fuhr Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) als Solist auf die Zielgerade. In der Regel reicht das für den Tagessieg. Nicht aber auf der 2. Etappe von Paris-Nizza (2.UW
(rsn) – Filippo Ganna hat sich für seine letztjährige "Niederlage“ beim Auftaktzeitfahren von Tirreno-Adriatico (2. UWT) gegen Juan Ayuso revanchiert und seinen ersten Saisonsieg eingefahren. W
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) ist in Abwesenheit der "Big Four" der größte Name in der Startliste von Tirreno-Adriatico (2.UWT). Der Niederländer gibt beim "Rennen zwisch
(rsn) - Das 60. Tirreno-Adriatico beginnt am Montagmittag mit einem 11,5 Kilometer langen, topfebenen Wendepunkt-Einzelzeitfahren in Lido di Camaiore direkt an der Mittelmeerküste. Bis auf die 180-
(rsn) – Vor der 1. Etappe von Paris-Nizza (2.UWT) sagte Mads Pedersen (Lidl – Trek) im Interview, dass er diesen Auftakt beim ´Rennen zur Sonne´ gerne gewinnen und erster Gesamtführender werde
(rsn) – Beim 60. Tirreno-Adriatico (2. UWT) wird der Nachfolger von Jonas Vingegaard gesucht (Visma – Lease a Bike). Der Däne gewann im vergangenen Jahr nach O Gran Camino auch die seine zweite R
(rsn) – Als Vorjahreszweiter geht Juan Ayuso (UAE Emirates – XRG) in Abwesenheit von Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und seinem Kapitän Tadej Pogacar als Topfavorit in Lido di Camaiore