Franzose kehrt in Hamburg aus Rennpause zurück

Démare mit Geduld und Rennintelligenz zum Cyclassics-Sieg?

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Arnaud Démare (Groupama-FDJ) feiert seinen Sieg auf der 18. Etappe der Tour de France. | Foto: Cor Vos

16.08.2018  |  (rsn) - 2012 gelang Arnaud Démare bei den Hamburger Cyclassics, die damals noch vom Energiekonzern Vattenfall gesponsert wurden, ein Traumdebüt. Der damals knapp 21-jährige Franzose ließ als Neoprofi beim einzigen deutschen WorldTour-Rennen in der Hansestadt seine Sprint-Konkurrenten André Greipel und Giacomo Nizzolo hinter sich und feierte seinen bis dahin größten Erfolg.

Auch wenn es bei den danach folgenden fünf weiteren Starts in Hamburg zu keinem weiteren Coup mehr reichte, gehört Démare auch am Sonntag bei der 23. Austragung des unter dem Namen Euro Eyes Classics im WorldTour-Kalender stehenden Rennens zu den Top-Favoriten. Allerdings steht hinter seiner Verfassung beim ersten Start nach der Tour de France noch ein kleines Fragezeichen, wie der Gewinner der 18. Etappe eingestand.

"Das ist ein Rennen, das mir gut liegen sollte. Andererseits hatte ich in den vergangenen Jahren zuvor immer schon einige Rennen absolviert“, sagte Démare, der auf den 216 Kilometern auf einen stark besetzten Sprintzug mit Ramon Sinkeldam, Jacopo Guarnieri und William Bonnet vertrauen kann. Das erfahrene Trio soll den Kapitän sicher unter anderem über den Waseberg ins Finale bringen, damit Démare dann im Sprint zuschlagen kann.

"Was ich an dem Rennen am meisten mag? Dass man Geduld haben muss. Das Rennen ist lang, und um in den Straßen von Hamburg gewinnen zu können, muss man den ganzen Tag über seine Kräfte sparen“, sagte der Groupama-FDJ-Kapitän zu den Herausforderungen, die das Rennen bereit hält. "Man muss im Anstieg (Waseberg) gut platziert sein, ein scharfes Auge auf die Ausreißer werfen, die gefährlich werden könnten, und dann im explosiven Finale antreten. Dieser Klassiker erfordert spezielle Qualitäten: Man muss das Rennen lesen können und wissen, wie man seine Kräfte einteilt“, fügte er an.

Das gelang ihm im vergangenen Jahr fast perfekt, denn nach 220 Kilometern musste er sich im Massensprint nur dem Italiener Elia Viviani geschlagen geben, konnte aber namhafte Konkurrenten wie Dylan Groenewegen, Alexander Kristoff, André Greipel, Nacer Bouhanni oder Sam Bennett hinter sich lassen.

Auf die meisten seiner damaligen Gegner wird Démare auch am Sonntag wieder treffen - und dann wird sich zeigen, wie gut der zweimalige Französische Meister aus seiner Rennpause kommen wird.

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