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25.07.2018 | (rsn) - Auch wenn Primoz Roglic seinen vierten Gesamtrang nicht verbessern konnte, so zählten der Slowene und sein Team LottoNL-Jumbo zu den Gewinnern der 17. Tour-Etappe, die zwar nur über 65 Kilometer führte, dabei aber drei schwere Anstiege inklusive einer Bergankunft in 2.215 Metern Höhe bereit hielt.
Denn der attackierende Roglic sorgte im Schlussanstieg zum Col du Portet (HC) vor allem auf den letzten zwei Kilometern dafür, dass Chris Froome (Sky) das Tempo der Favoritengruppe nicht mehr mitgehen und nicht nur vom zweiten auf den dritten Gesamtrang zurückfiel, sondern jetzt nur noch 16 Sekunden vor Roglic liegt. Das Podium in Paris ist für den LottoNL-Kapitän somit in greifbarer Nähe.
"Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung, ich bin stark gefahren, habe 110 Prozent gegeben. Natürlich will man immer mehr, aber das ist erst meine zweite Frankreich-Rundfahrt und meine dritte GrandTour überhaupt. Man muss auch realistisch bleiben und von Tag zu Tag schauen", sagte der 28-Jährige, der als Vierter den Zielstrich überquerte. "Froome hat heute Schwächen gezeigt, aber wir sind alles Menschen. Manchmal hat man schlechte Momente, aber er hat beim Giro gezeigt, wie er zurückschlagen kann", war Roglic sich der Schwere der Aufgabe bewusst, Froome noch vom Tour-Podium zu verdrängen.
Taktisch profitieren könnte LottoNL-Jumbo am Freitag auf der letzten Pyrenäen-Etappe, die über den Col du Tourmalet und 20 Kilometer vor dem Ziel auch über den Col d`Aubisque führt, von der Tatsache, dass man mit Steven Kruijswijk noch einen zweiten aussichtsreichen Klassementfahrer im Team hat. Der Niederländer präsentierte sich am Mittwoch fast genau so stark wie Roglic und erreichte das Ziel nur zwölf Sekunden hinter seinem Teamkollegen.
Im Gesamtklassement verbesserte sich Kruijswijk bei nun 4:19 Minuten Rückstand gegenüber Spitzenreiter Geraint Thomas (Sky) auf Platz sechs. "Wenn man Froome, Landa und Bardet hinter sich lässt, dann muss es einfach gut gelaufen sein. Heute fuhr ich gut, aber es war am Ende ein Kampf und ich konnte dann leider nicht mehr bei Thomas, Dumoulin und Roglic bleiben", so die Bilanz des 31-Jährigen.
Von der starken Vorstellung der Doppelspitze war auch Sportdirektor Jan Boven sehr angetan. "Für den Gesamtsieg wird es ein harter Kampf. Aber wir haben gezeigt, wie stark wir sind und auch, dass wir im Rennen was machen können. Aber Geraint Thomas ist der Beste im Rennen. Er wird eine harte Angelegenheit im Zeitfahren. Da müssen wir voll reinhalten und dann sehen wir, was es für ein Finale dieser Tour wird", blickte Boven bereits auf den Samstag.
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