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07.06.2018 | (rsn) - Auch wenn es drei Kilometer vor dem Ziel in Lans-en-Vercors noch so aussah, als könne Ausreißer Dario Cataldo für Astana einen Solo-Sieg bei der ersten Bergankunft des Critérium du Dauphiné feiern, war es letztlich die Endschnelligkeit von Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors), die einen Franzosen anstelle eines Italieners jubeln ließ. Der Gewinner des Fleche Wallonne siegte in Lans-en-Vercors am Ende der 181 Kilometer langen 4. Etappe vor Daniel Martin (UAE Team Emirates), Geraint Thomas (Sky) und Romain Bardet (Ag2r La Mondiale).Â
Das Quartett war etwa 300 Meter vor dem Ziel, nach einer verrückten Tempojagd unter dem Diktat von Sky und Ag2r La Mondiale im Schlussanstieg, an Cataldo vorbeigeflogen.
Starker Siebter wurde mit fünf Sekunden Rückstand auf Alaphilippe der Ravensburger Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe).Â
"Ich bin super glücklich. Das Dauphiné ist ein sehr hochklassiges Rennen und alle sind in Top-Form, weil es nur ein paar Wochen bis zur Tour de France sind. Da zu gewinnen ist nie einfach", freute sich Alaphilippe über seinen Coup an dem einen Tag, den er sich ausgeguckt hatte. "Ab heute ist der Kurs hier sehr schwer und heute war der eine Tag, an dem ich Siegchancen hatte", meinte der Franzose, der die kommenden drei Etappen für etwas zu schwer für sich hält.
Deshalb hatte Alaphilippe am Morgen bei Mannschaftskapitän Bob Jungels, der für Quick-Step beim Dauphiné das Gesamtresultat herausfahren soll, um einen Freifahrtschein gebeten. "Ich habe ihm gesagt, dass ich heute etwas machen wollte und habe es getan", so Alaphilippe stolz. "Meine Beine haben sich den ganzen Tag gut angefühlt, also bin ich auf den letzten fünf Kilometern einfach Vollgas gefahren. Bis Sonntag werde ich jetzt versuchen, Bob zu helfen. Aber ich werde auch mich selbst nicht aufgeben."
Während Alaphilippe jubelte, musste sich Cataldo mit der Übernahme des Bergtrikots über den verpassten Etappensieg hinwegtrösten. Doch auch im Kampf um den Gesamtsieg gab es einen Führungswechsel. Michal Kwiatkowski (Sky) konnte den Besten auf dem Schlusskilometer der 4,8 Kilometer langen und 7,5 Prozent steilen Schlusssteigung nicht mehr folgen und büßte 17 Sekunden ein, so dass er das Gelbe Trikot an Teamkollege Gianni Moscon abgeben musste.
Nach dem Start in Chazey-sur-Ain dauerte es dank eines extrem hohen Anfangstempos von 52 Stundenkilometern in der ersten Rennstunde lange, bis sich eine Ausreißergruppe bildete. Schließlich fanden sich acht Fahrer um Lukas Pöstlberger (Bora-hansgrohe) sowie Cataldo und den Gesamtneunten Jens Keukeleire (Mitchelton-Scott) zusammen, der lange im virtuellen Gelben Trikot fuhr. Die Gruppe fuhr rund fünf Minuten an Vorsprung heraus, bevor Cataldo am Col du Mont Noir, dem ersten Ehrenkategorie-Anstieg der Rundfahrt, etwa 40 Kilometer vor dem Ziel zum Solo ansetzte.
Als erster Ausreißer wurde Pöstlberger bald vom durch das Team Sky angeführten Hauptfeld gestellt, während seine ehemaligen Begleiter sich noch bis 15 Kilometer vor dem Ziel behaupten konnten. Von da an, in der Zwischenzeit hatte es im Vercors einen heftigen Regenguss gegeben, war nur noch Cataldo alleine vor dem Feld unterwegs und hatte noch immer 2:30 Minuten Vorsprung, was nun ihn zum virtuellen Gesamtführenden machte.
Gut zehn Kilometer vor dem Ziel spannte sich im Peloton das Team Ag2r La Mondiale vor den Sky-Rennstall und sorgte nun für die Tempoarbeit, nachdem Nicolas Edet (Cofidis) einen weiteren Angriff gewagt hatte, um allein zu Cataldo vor zu fahren. Der Vorsprung des Italieners auf das Hauptfeld schrumpfte bald unter zwei Minuten, so dass Michal Kwiatkowski (Sky) nun wieder auch virtuell in Gelb fuhr.
Edet fuhr eine halbe Minute Vorsprung aufs Feld heraus, lag aber auch sechs Kilometer vor dem Ziel am Fuß des 7,5 Prozent steilen und 4,8 Kilometer langen Schlussanstiegs (2. Kat.) nach Lans-en-Vercors noch rund anderthalb Minuten hinter Cataldo und wurde nach rund einem Kilometer des Anstiegs wieder gestellt - nun von Sky, das die Tempoarbeit von Ag2r wieder übernommen hatte.
Während das Hauptfeld unter dem Tempodiktat des britischen Rennstalls nun stark zu schrumpfen begann, ging es auch mit Cataldos Vorsprung schnell bergab. Als das Feld 2,5 Kilometer vor dem Ziel aber nur noch rund 30 Mann umfasste und Warren Barguil (Fortuneo-Samsic) den Anschluss verlor, pendelte sich der Abstand zwischen Cataldo und dem weißen Zug seiner Ex-Teamkollegen von Sky bei 55 Sekunden ein.
Kurzzeitig sah es so aus, als würde der Italiener gewinnen, doch dann wurde das Tempo hinten noch einmal drastisch erhöht. Guillaume Martin (Wanty-Groupe Gobert) wagte noch einen Vorstoß, hielt sich aber nur rund 500 Meter vor dem Feld, bevor Pierre Latour (Ag2r La Mondiale) mit einer Verschärfung an der 1.000-Meter-Marke das Rennen zum Explodieren brachte - mit Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) am Hinterrad.
Martin wurde eingeholt und das Feld zog sich in die Länge, wobei auch Kwiatkowski etwas Probleme bekam. Das nutzte Daniel Martin (UAE Team Emirates) zum Angriff, dem nur noch Geraint Thomas (Sky), Romain Bardet (Ag2r La Mondiale) und Julian Alaphilippe (Quick-Step Floors) folgen konnten. Das Quartett rauschte 300 Meter vor dem Ziel an Cataldo heran und ließ den Italiener sofort stehen. Auf der Zielgeraden sprintete Alaphilippe vor Martin und Thomas sowie Bardet zum Etappensieg.
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