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07.06.2018 | (rsn) - Auf 35 Kilometern im Mannschaftszeitfahren des 70. Critérium du Dauphiné 2:28 Minuten langsamer zu sein, als Team Sky, bedeutete eine herbe Niederlage für Daniel Martin (UAE Team Emirates) mit Blick auf die Gesamtwertung der einwöchigen Rundfahrt - könnte man meinen. Doch der Ire überraschte nach der Etappe, die als Generalprobe für das genauso lange Teamzeitfahren auf der 3. Etappe der Tour de France in Cholet galt, mit positiven Gedanken.
"Für mich habe ich einen massiven Selbstbewusstseins-Schub bekommen", sagte Martin in Louhans-Chateaurenaud. "Das ist jetzt eine der Etappen in den ersten neun Tagen der Tour, wegen der ich mir nicht besondere Sorgen mache." Grund für Martins Optimismus war sein persönliches Gefühl im Rennen. "Ich habe mich wirklich wohl gefühlt auf dem Rad und denke, dass ich wirklich, wirklich gut bei dieser Art Anstrengung bin", erklärte der Ire.
Was ist aber mit dem Zeitverlust von zweieinhalb Minuten auf Sky? "Das Ergebnis ist das Ergebnis, aber wir sind glücklich mit der Leistung", sagte Martin. Er mag sich wohlgefühlt haben, aber dafür waren er und seine Teamkollegen eben auch deutlich langsamer als die Besten. Und trotzdem beunruhigte ihn das nicht?
Nein, denn der Tour-de-France-Sechste von 2017 und Gesamtdritte des Critérium du Dauphiné im vergangenen Jahr betonte, dass der Vergleich bei der Vorbereitungsrundfahrt in Sachen Ergebnis sehr hinke. "Das hier war absolut nicht unser Tour-Team", so Martin. "Nur ich, Rory (Sutherland) und Sven (Erik Byström) werden bei der Tour dabei sein, also nicht mal die Hälfte des heutigen Teams. Das heute war unser erstes Teamzeitfahren und wir sind mit einem sehr jungen Team hier, keinem TTT-Spezialisten-Kader - das konnte man auch an den Prolog-Resultaten schon sehen."
Interessanter wird es an den kommenden vier Tagen, wenn hintereinander weg vier Bergankünfte auf dem Programm stehen. "Dass ich mich heute wirklich gut gefühlt habe, ist für die nächsten Tage ein gutes Zeichen", meinte Martin, der aber nach einer langen Wettkampfpause seit der Tour de Romandie Ende April auch noch nicht sicher sei, wie die Form am Ende wirklich aussehe.
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