Comeback beim Critérium du Dauphiné

Pöstlberger: “Bei mir ist wieder alles im Lot“

Von Peter Maurer

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Lukas Pöstlberger, Österreichs bislang einziger Träger des Rosa Trikots, ist nach einer längeren Erkrankung wieder zurück im Peloton | Foto: Cor Vos

01.06.2018  |  (rsn) – Nach der 1. Etappe der Tour of the Alps vor eineinhalb Monaten verabschiedete sich Lukas Pöstlberger in eine längere Pause. Eine Erkrankung stoppte die Ambitionen des jungen Österreichers vom Team Bora-hansgrohe, beim Giro d’Italia anzutreten. Ein Jahr zuvor hatte der 26-Jährige bei der italienischen Landesrundfahrt ein eindruckvolles Debüt hingelegt.

Gleich am ersten Tag war er mit einem sehenswerten Angriff sensationell in das Rosa Trikot gefahren und hatte als allererster Österreicher eine Giro-Etappe gewonnen. Mit dem dritten Tagesrang auf dem sechsten Abschnitt lieferte er damals ein weiteres starkes Resultat ab. Der Oberösterreicher war auch in diesem Jahr von seiner Equipe für die erste Grand Tour des Jahres vorgesehen gewesen.

"Natürlich wäre ich gerne gestartet. Speziell, da die Jungs so erfolgreich waren. Es war aber keine Option für mich, dabei zu sein und dabei meine Karriere zu riskieren. Es ging nicht und die Vernunft hat in diesem Fall gesiegt", berichtete der Bora-hansgrohe-Profi gegenüber radsport-news.at über die Folgen seiner verschleppten Erkältung.

Im Frühjahr wollte sich Pöstlberger erstmals auf die Klassikerrennen konzentrieren. Doch dazu kam es nicht: "Seit Februar habe ich die hartnäckige Erkältung mit mir rumgeschleppt. Ich kam nie wirklich dazu, sie auszukurieren. Dann wurde es bei der Tour of the Alps einfach zu viel. Da war ich wohl klassisch zu ehrgeizig". Nach einem Tag verließ er die Vorbereitungsrundfahrt für den Giro und schon am nächsten Tag wurde von seiner Mannschaft verkündet, dass der Etappensieger aus dem Vorjahr nicht an der 101. Austragung teilnehmen würde.

Eineinhalb Monate später greift der 26-Jährige erneut ins Renngeschehen ein. "Jetzt ist wieder alles im Lot. Ich musste mir zwar von den Grundlagen alles wieder neu aufbauen, aber ab jetzt sollte es wieder rundlaufen", hofft der Österreicher. Bei der achttägigen Rundfahrt Critérium du Dauphiné (2.UWT) wird er sein Comeback feiern: "Ich bin schon gespannt, was die Beine hergeben. Der Hauptjob von mir liegt aber im Leadout für unseren Sprinter Pascal Ackermann".

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