--> -->
23.07.2017 | (rsn) - Chris Froome (Sky) wurde vor und während der 104. Tour de France nicht müde zu betonen, dass diese Frankreich-Rundfahrt seine größte Herausforderung werden würde. Richtig abgenommen wurde dem Titelverteidiger das von den Wenigsten, nach drei Wochen Tour muss aber genau das festgehalten werden: Nie war Froome im Kampf um das Gelbe Trikot mehr in Bedrängnis. Zwischenzeitlich verlor er es, wurde abgehängt und ungewohnt oft zur Reaktion gezwungen – seltene Szenarien im Sky-Kosmos.
Und trotzdem steht heute in Paris Froomes vierter Gesamtsieg – mit dann doch noch 54 Sekunden Vorsprung auf den Kolumbianer Rigoberto Uran (Cannondale-Drapac). Der Brite steht ist nicht zudem mehr weit entfernt von den fünfmaligen Tour-Siegern Eddy Merckx, Jacques Anquetil, Bernard Hinault und Miguel Indurain.
"Der erste Sieg war eine Wucht und der zweite Sieg machte es umso bedeutender. Nun habe ich dreimal hintereinander und meinen vierten Titel insgesamt gewonnen – ich habe nie davon zu träumen gewagt. Es ist eine große Ehre, im selben Satz mit den Größten der Tour-Geschichte genannt zu werden", so Froome auf der anschließenden Pressekonferenz nach dem Zeitfahren in Marseille.
Zugleich erklärte der Tour-Champion, dass er die Erfolge seiner vier Vorgänger nun umso höher einschätze. "Es wird gewiss jedes Jahr nicht einfacher. Dieses Mal war es die engste Tour meiner Karriere", gab Froome zu.
Ein kleiner Makel bleibt jedoch an seinem vierten Gesamterfolg: Es fehlt ein Tagessieg. Auch im Zeitfahren der 20. Etappe reichte es mit sechs Sekunden Rückstand nur zu Platz drei hinter Etappensieger Maciej Bodnar (Bora-hansgrohe). Merckx nannte das Fehlen eines Einzelsieges am Abend in Marseille einen kleinen Prestige-Mangel, Froome sah das selbstredend jedoch anders.
"Mit dem gegebenen Kurs war es taktisch stets ein Rennen über drei Wochen, keines, bei dem man mit einer Attacke das Rennen entscheiden und eine Etappe gewinnen konnte", verteidigte er sich. Für den Sky-Profi ging es um keine einzelne Etappe, sondern darum, die drei Wochen bestmöglich und effizient als Ganzes zu bewältigen. Und das gelang Froome letztendlich am besten. Zwar nicht in der souveränen Manier der Vorjahre – dennoch wäre es eine faustdicke Überraschung gewesen, wenn Froome nicht gewonnen hätte. Diesmal jedoch machte vor allem sein Team mit einer starken Vorstellung den Unterschied.
So steht Froome im kommenden Jahr vor dem elitären Schritt in den Kreis der Fünffachsieger der Tour de France – und könnte 2019 sogar alleiniger Rekordhalter werden. Und auch, wenn er auf der Pressekonferenz betonte, älter zu werden, strich Froome heraus, dass auch er noch dazulerne. "Ich habe meine Abfahrt- und Positionsfähigkeiten verbessert. Taktisch kann ich aber noch dazulernen. Ich werde mich als Fahrer hoffentlich noch verbessern", sagte er.
Der Konkurrenz dürfte das wenig Hoffnung machen, Froomes Dominanz in den kommenden Jahren zu brechen.
(rsn) - Als Michael Matthews (Sunweb) 2017 erstmals in seiner Karriere das Grüne Trikot der Tour de France eroberte, beendete er eine glanzvolle Frankreich-Rundfahrt, in deren Verlauf er auch zwei Et
01.07.2020Video-Rückblick: Valverdes Tour-Sturz von Düsseldorf(rsn) - Vor genau drei Jahren stürzte Alejandro Valverde (Movistar) beim Auftakt der Tour de France in Düsseldorf im Zeitfahren auf regennasser Straße so schwer, dass dem Spanier sogar das Karriere
30.10.2019Düsseldorf muss Tour de France-Vertrag offenlegen(rsn) - Die Stadt Düsseldorf muss den Vertrag, der zwischen der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und der französischen Amaury Sport Organisation im Zuge es Tour de France-Starts 2017 geschloss
06.12.2017Fall Sagan: Dimension Data kritisiert Vorgehensweise der UCI(rsn) - Mark Cavendishs Dimension Data-Team fühlt sich bei der Entscheidungsfindung im Fall Sagan übergangen. Wie Manager Douglas Ryder in einer Pressemitteilung erklärte, sei man davon ausgegangen
05.12.2017Sagans Tour-Ausschluss beruhte auf einem Fehlurteil(rsn) - Peter Sagans Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France war nicht Folge eines Fehlverhaltens des Weltmeisters, der in einem hart umkämpften Sprint in Vittel den Sturz seines Konku
13.11.2017Sagans Tour-Disqualifikation wird vor dem CAS verhandelt(rsn) - Peter Sagans umstrittene Disqualifikation nach der 4. Etappe der Tour de France wird am 5. Dezember vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verhandelt. Das geht aus CAS-Terminkalender her
06.09.2017Düsseldorf macht mit Grand Depart 7,8 Millionen Euro VerlustDüsseldorf (dpa) - Die Stadt Düsseldorf hat mit dem Start der Tour de France 2017 einen Verlust von 7,8 Millionen Euro gemacht. Diese Zahl nannte Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bei de
28.07.2017Denk: "Das Material gibt es ja, man muss es nur verwenden"(rsn) - Ralph Denk hat mit Verwunderung auf die Forderung von Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, reagiert, künftig bei Radrennen auf den Video-Beweis zu setzen. Hintergrund ist der A
28.07.2017Barguil fährt lieber ohne Powermeter(rsn) – Auch in diesem Jahr brodelt nach der Tour de France in Sachen Teamwechsel die Gerüchteküche, vor allem bei denjenigen Fahrern, deren Verträge auslaufen. Letzeres gilt zwar nicht für Warr
28.07.2017Martens: "Roglic und Groenewegen können Weltstars werden"(rsn) - Paul Martens (LottoNL-Jumbo) hatte bei seiner dritten Tour de France allen Grund zum Jubeln. Sein Team kehrte mit zwei Etappensiegen durch Primoz Roglic und Dylan Groenewegen aus Frankreich zu
28.07.2017Jury-Chef der Tour fordert Video-Beweis für Sprints(rsn) - Philippe Mariën, Chef der Jury der Tour de France, die Peter Sagan nach der 4. Etappe in einer heftig kritisierten Entscheidung wegen dessen vermeintlichem Ellbogencheck gegen Mark Cavendish
28.07.2017Dan Martin fuhr die Tour mit zwei gebrochenen Wirbeln zu Ende(rsn) - Daniel Martin (Quick-Step Floors) hat sich bei seinem Sturz auf der 9. Etappe der Tour de France zwei Wirbel gebrochen. Die Verletzung allerdings wurde erst in dieser Woche bei einer Computert
(rsn) – Eine Woche nach dem Ende der Tour Down Under (2.UWT) findet das Australien-Abenteuer der Radprofis beim Cadel Evanns Great Ocean Road Race (1.UWT) seinen Abschluss. Das nach dem ehemaligen
01.02.2025Kuschla verpasst nach “mittlerem Tag“ die Top 20(rsn) – Der alte und neue U23-Weltmeister Tibor Del Grosso war schon beim Umziehen, als die beiden Deutschen Silas Kuschla (+ 5:42) und Hannes Degenkolb (+ 6:56) bei den Cross-Weltmeisterschaften i
01.02.2025Van Empel schüttelt Brand am letzten Hügel ab und feiert Hattrick(rsn) – Drei Oranje-Frauen standen am Ende der Cross-WM der Frauen in Liévin auf dem Podium. Ganz oben strahlte wie bei den letzten beiden Welttitelkämpfen Fem van Empel, die sich in einem spannen
01.02.2025Moschetti beendet schwere Zeit mit märchenhaftem Sieg(rsn) – Nach zwei vierten Plätzen in den vorherigen Sprintentscheidungen hat Matteo Moschetti (Q36.5) zum Abschluss der 5. AlUla Tour (2.1) jubeln können. Der 28-jährige Italiener entschied die 5
01.02.2025Del Grosso in Liévin eine Nummer zu groß für die U23-Konkurrenz(rsn) – Tibor del Grosso hat bei der Cross-WM in Liévin seinen U23-Titel verteidigt. Der Niederländer fuhr seinen Gegnern schon in der Auftaktrunde auf und davon und feierte mit 56 Sekunden Vorspr
01.02.2025Mallorca Challenge: Trofeo Andratx – Pollenca abgebrochen(rsn) – Auf Mallorca ist die Trofeo Andratx – Pollenca (1.1) rund 125 Kilometer vor dem Ziel abgebrochen worden – wie es hieß, nach einer entsprechenden Forderung der Fahrer. Die Bedingungen au
01.02.2025Grossmann tief enttäuscht: “Mein Traum war der Titel“(rsn) - Noch beim Interview flossen die Tränen über Anja Grossmanns Gesicht. Die Schweizerin war bei der Cross-WM im Rennen der Juniorinnen auf dem vierten Platz gelandet und darüber tief enttäusc
01.02.2025Revols Technik setzt sich gegen Bukovskas Kraft durch(rsn) - Lise Revol hat sich die erste Goldmedaille in einem Einzelwettbewerb bei der Cross-WM in Liévin gesichert. Die 16-jährige Französin setzte sich in einem bis zur Zielgerade packenden Duell m
01.02.2025Bäckstedt und del Grosso wollen Titel verteidigen, Benz mit Chancen(rsn) – Sieben Titel werden bei der Cyclocross-Weltmeisterschaft im nordfranzösiaschen Liévin vom 31. Januar bis zum 2. Februar 2025 vergeben. Neben dem Regenbogentrikot bei den Frauen am Samstag
01.02.2025Das Programm der Cyclocross-Weltmeisterschaften von Liévin(rsn) – In sieben Wettbewerben an drei Tagen werden bei den UCI-Cyclocross-Weltmeisterschaften (31. Januar – 2. Februar) in Liévin im Norden Frankreichs Medaillen vergeben. Den Anfang macht dabei
01.02.2025Dauerbrenner Meisen gibt in Liévin seine Abschiedsvorstellung(rsn) - In den vergangenen knapp 20 Jahren war Marcel Meisen aus dem deutschen Cyclocross-Sport nicht wegzudenken. Neun nationale Titel hat der Stolberger in der Elite errungen, dazu kommt noch einer
01.02.2025UCI schafft Women´s WorldTour-Rankings und -Führungstrikots ab(rsn) – Für einige Regeländerungen dreht der Radsport-Weltverband UCI gerne die Öffentlichkeitsarbeits-Maschinerie an. Das ist meistens dann der Fall, wenn sicherheitsrelevante Themen angegangen