Sekundenverlust nach offensiver Fahrweise

Franks Attacke nicht belohnt, aber ein gutes Zeichen

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Mathias Frank (Ag2r-La Mondiale) | Foto: Cor Vos

14.06.2017  |  (rsn) - Am Ende verlor er sieben Sekunden auf den neuen Gesamtführenden Damiano Caruso (BMC) und die Favoritengruppe. Als Sechster überquerte Mathias Frank (Ag2r-La Mondiale) die Ziellinie der 4. Etappe bei der 81. Tour de Suisse in Villars-sur-Ollon. Lediglich im Spurt der Favoritengruppe um Rang zwei hinter Tagessieger Larry Warbasse (Aqua Blue Sport) konnte der Schweizer nichts mehr zusetzen. Zuvor aber war er gemeinsam mit seinem Teamkollegen Domenico Pozzovivo der Aktivposten bei der ersten Bergankunft seiner Heimatrundfahrt.

Ag2r-La Mondiale war als einziges Team noch doppelt vorne vertreten, als es auf die letzten Kilometer ging, während dahinter einige Mitfavoriten in Probleme gerieten. Und Frank sorgte dafür, dass das Rennen hart blieb und das Tempo nicht mehr herunterfiel, so dass weder Mikel Nieve (Sky) noch Rui Costa (Sky), Marc Soler (Movistar) oder Miguel Angel Lopez (Astana) noch einmal zurückkommen konnten, nachdem sie abgehängt waren.

"Das Ziel war, mit Domenico Pozzovivo nacheinander zu attackieren. Wir mussten es versuchen", erklärte Frank nach der Etappe, die mit einem kleinen Zeitverlust endete - sicher auch, weil er in seinem Vorstoß kurz vor dem Ziel viel Kraft investierte, die ihm schließlich im Endspurt fehlte. "Als ich angriff, habe ich alles gegeben. Aber ich bereue nichts."

In der Gesamtwertung sitzt Frank nach der ersten Bergankunft wie im Etappenklassement auf Rang sechs und hat nun 33 Sekunden Rückstand auf Caruso sowie 18 auf Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo), den Gesamtzweiten. Es kam lediglich zu Sekundenabständen, so dass auch die Abgehängten wie Soler, Nieve, Costa oder Lopez noch in Schlagdistanz sind. Das ist auch Frank bewusst. "Heute war auf jeden Fall der erste richtige Test bei der Tour de Suisse und es ist schön, oben dabei zu sein", sagte er, aber: "Es gibt noch viele schwere Etappen. Der Schlussanstieg in Sölden am Freitag ist zwei Mal so lang wie heute. Das wird eine ganz andere Geschichte."

Mehr als eine Vorsortierung war das, was die zehn Kilometer lange Steigung nach Villars-sur-Ollon anrichtete, nicht. Aber eben auch nicht weniger. Frank hat gezeigt, dass er mit den Besten bei der Tour de Suisse klettern kann. Und es scheint, als sei eine Wiederholung seines zweiten Gesamtrangs von 2014 möglich - oder sogar noch mehr?

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