--> -->
14.04.2017 | (rsn) - Mit der zweiten Streckenänderung innerhalb von vier Jahren erhoffen sich die Organisatoren des Amstel Gold Race mehr Spannung. Doch ob die Herausnahme des Caubergs aus dem Finale tatsächlich dafür sorgen wird, wird sich erst am Sonntag erweisen, wenn das einzige niederländische WorldTour-Eintagesrennen in seiner 52. Auflage stattfindet. Nicht nur diverse Sportliche Leiter, auch Top-Favoriten wie Alejandro Valverde (Movistar) gehen davon aus, dass es im Finale weniger spektakulär zugehen wird als in den vergangenen Jahren.
24 Teams zu je acht Fahrern stehen diesmal am Start in Maastricht. Das ist eines weniger als in den vergangenen Jahren. Zu den 18 WorldTour-Mannschaften kommen die sechs Zweitdivisionäre CCC Sprandi, Roompot, Direct Energie, Bardiani-CSF, Sport Vlaanderen und Wanty-Groupe Gobert.
Die Strecke: Bereits 2013 sorgten die Organisatoren um Renndirektor Leo van Vliet mit der Änderung des Finals für Diskussionen. Damals wurde das Ziel um 1,8 Kilometer von der Spitze des legendären Caubergs nach Berg en Terblijt verlegt. Mittlerweile kam man zu dem Schluss, dass angesichts der nur kurzen Distanz den Verfolgern zu wenig Zeit bliebe, um wieder zur Spitze aufzuschließen. Nunmehr sind es vom Bemelerberg, dem letzten der nicht weniger als 35 kurzen, aber giftigen Anstiegen, immerhin noch sieben Kilometer bis zum Zielstrich.
Nach dem Start in Maastricht bleibt dem Feld nicht viel Zeit, um sich einzurollen. Bereits nach neun Kilometern wartet der Slingerberg und von da an gibt es kaum eine flache Passage, auf der man sich erholen könnte - zumal es fast ausschließlich über enge und verwinkelte Straßen geht. Die erste von drei Zielpassagen erfolgt nach bereits 56 Kilometern. Danach geht es auf drei Schleifen, die erste 120 Kilometer lang, die zweite 68 Kilometer und die finale weist nach der dritten und letzten Überquerung des Cauberg noch knapp 17 Kilometer auf.
Die entscheidende Phase des ersten der drei Ardennenklassiker wird knapp 40 Kilometer vor dem Ziel am Eyserbosweg eingeläutet, dem schwersten der zahlreichen Anstiege. Danach werden in schneller Folge Fromberg, Keutenberg, Cauberg und der Geulhemmerberg für weitere Selektionen sorgen, ehe der Bemelerberg den Abschluss der Kletterpartien bildet. Da der Anstieg nicht nur weiter vom Ziel entfernt liegt, sondern auch weniger steil als der Cauberg ist, dürfte es den kletterstarken Klassikerspezialisten schwer fallen, hier die sprintstärkeren Konkurrenten abzuschütteln.
Die Favoriten: Dennoch wird die veränderte Strecke den Kreis der Sieg-Kandidaten nicht wesentlich verändern - das Rennen bleibt mit der Unzahl an Anstiegen auch so für die Sprinter schwer genug. Einen ausgemachten Top-Favoriten gibt es nicht, auch wenn die beiden Belgier Greg Van Avermaet (BMC) und Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) wohl am stärksten einzuschätzen sein dürften. Während der „Ronde“-Gewinner Gilbert das Amstel Gold Race bereits drei Mal gewann (2010,2011, 2014) wartet der Paris-Roubaix-Sieger Van Avermaet noch auf seinen ersten Sieg. In seiner derzeitigen Verfassung ist dem Olympiasieger aber auch der am Sonntag zuzutrauen.
Gleiches gilt für die frühere Amstel Gold-Gewinner wie Titelverteidiger Enrico Gasparotto (Astana), der zudem bereits 2012 - damals noch am Cauberg - erfolgreich war, und Michal Kwiatkowski (Sky/2015), der im März Mailand-Sanremo gewann. Der Pole kann sich im Übrigen ebenso auf seinen Sprint verlassen wie der Australier Michael Matthews (Sunweb), der Italiener Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida), am Mittwoch Gewinner des Pfeil von Brabant, oder der Franzose Bryan Coquard (Direct Energie).
Gar nicht zufrieden mit der Streckenveränderung zeigte sich Alejandro Valverde (Movistar), dem noch ein Sieg beim Amstel Gold Race fehlt - wogegen er den Flèche Wallonne bereits vier Mal und Lüttich-Bastogne-Lüttich drei Mal gewinnen konnte. Für den Spanier gilt Ähnliches wie für Kwiatkowski: Er kann im letzten Anstieg attackieren, muss aber - im Gegensatz etwa zu Gilbert - auch nicht die Ankunft einer Gruppe fürchten.
Wie Gilbert müssen es seine Teamkollegen Daniel Martin und Petr Vakoc, der Schweizer Michael Albasini (Orica-Scott) und die Belgier Tiesj Benoot und Tim Wellens (Lotto Soudal) mit vorzeitigen Attacken versuchen. Außenseiterchancen haben Ben Swift, Diego Ulissi und Rui Costa (alle UAE Team Emirates), Michael Valgren (Astana), Überraschungszweiter von 2016, Fabio Felline (Trek-Segafredo), Nathan Haas (Dimension Data) sowie Jay McCarthy vom deutschen Team Bora-hansgrohe.
Das Rennen wird auf Eurosport ab 14.00 Uhr live übertragen. radsport-news.com ist ab 14.45 Uhr im LIVE Ticker dabei.
18.04.2017Gilbert muss Pause verlängern und auch auf den Giro verzichten(rsn) - Nach einem zweitägigen Krankenhaus-Aufenthalt ist Amstel-Gold-Sieger Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) am Dienstag entlassen worden und nun auf dem Heimweg zu seiner Familie. Wie sein Team
18.04.2017Kwiatkowski: "Ich wurde von einem großen Champion geschlagen"(rsn) - Bei einem Ardennenklassiker im Sprint gegen Philippe Gilbert (Quick- Step Floors) zu verlieren ist wahrlich keine Schande. Trotzdem war Michal Kwiatkowski (Sky) nach Platz zwei bei der 52. Auf
17.04.2017Gilbert muss nach Amstel-Sieg mit Nierenverletzung pausieren(rsn) - Gerne hätte Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) nach seinem vierten Triumph beim Amstel Gold Race den Sonntagabend gemeinsam mit seinen Teamkollegen bei einem Amstel-Bier ausklingen lassen.
17.04.2017Sturz raubte Matthews die Chancen auf ein Top-Ergebnis(rsn) – Zwar sprang für das deutsche Sunweb-Team beim Amstel Gold Race in Form des zehnten Platzes durch Michael Matthews eine Top Ten-Platzierung heraus, doch angesichts der Tatsache, dass der Aus
16.04.2017Van der Breggen kommt pünktlich zum Höhepunkt in Top-Form(rsn) - Mit einem Doppelsieg beim ersten Amstel Gold Race für Frauen seit 14 Jahren hat sich das Team Boels-Dolmans nur wenige Kilometer vom Hauptquartier seines zweiten Titelsponsors an der Spitze d
16.04.2017Albasini: “Ich hatte am Ende nichts mehr zuzulegen"(rsn) - Am frühen Nachmittag sicherte Annemiek van Vleuten dem australischen Frauenteam Orica-Scott den dritten Platz beim Amstel Gold Race. Einige Stunden später machte es im Männerrennen der Schw
16.04.2017Konrad mit Defekt, McCarthy gestürzt - kein Traumergebnis für Bora(rsn) - Mit einem "Traumergebnis“ (Sportdirektor Jens Zemke) ist es für das deutsche Bora-hansgrohe-Team beim 52. Amstel Gold Race nichts geworden. Möglicherweise hätte es dazu gelangt, wenn die
16.04.2017Lefevere: "Ich hoffe, dass alle Veranstalter daraus lernen"(rsn) - Im Vorfeld des 52. Amstel Gold Race wurde wegen des Verschwindens des Caubergs aus der Schlussrunde viel spekuliert: Wird der niederländische Ardennen-Klassiker dadurch so leicht, dass bergfe
16.04.2017Gilbert gerät nicht in Panik und kocht Kwiatkowski ab(rsn) - Nach 261 schweren Kilometern durch die Hügel Limburgs setzte Philippe Gilbert mit einem strahlenden Lächeln zur letzten großen Attacke an, als er den ersten langen Schluck seines Amstel-Si
16.04.2017Jungels nach einmonatiger Rennpause: "Die Form stimmt"(rsn) - Platz 39 sprang am Ende für Bob Jungels (Quick-Step Floors) heraus. Doch das spielte keine Rolle. Der Luxemburgische Meister konnte sich in Berg-en-Terblijt am Ende des Amstel Gold Race über
16.04.2017Highlight-Video des 52. Amstel Gold Race(rsn) - Am Ende eines spannenden Amstel Gold Race kam es in Berg en Terblijt zum Duell zweier später Ausreißer: Nach 261 Kilometern der 52. Auflage des ersten der drei Ardennenklassiker verwies Phil
16.04.2017Gilbert triumphiert beim Ardennen-Auftakt zum vierten Mal(rsn) - Philippe Gilbert (Quick-Step Floors) hat sich am Sonntag seinen vierten Sieg beim Amstel Gold Race geholt. Der 34-jährige Belgier setzte sich bei der 52. Auflage des ersten der drei Ardennenk
03.11.2025Roglic über Lipowitz: “Natürlich kann er mithalten“ (rsn) – Für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) ging die Saison endgültig mit dem Tour-Kriterium in Singapur zu Ende. Der 35-Jährige feierte 2025 – aus seiner Sicht - "nur“ drei
03.11.2025Van der Poel testet noch unveröffentlichtes Canyon-Rad (rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) wurde bei einer Trainingsausfahrt auf einem noch unveröffentlichten Canyon-Rad gesichtet. Der Niederländer, der auch in Spanien einen Wohnsitz hat
03.11.2025Blonde Mähnen, China-Auswanderer, KT-Größen und Neo-Profis (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komple
03.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
03.11.2025Das neue Punkteschema der RSN-Jahresranglisten 2025 (rsn) – Seit jeher berechnet sich die Radsport-News-Jahresrangliste der besten Fahrer und Fahrerinnen aus deutschsprachigen Ländern nicht wie die UCI-Weltrangliste, sondern durch ein eigenes Punkte
03.11.2025Matthews verlängert bei Jayco - AlUla (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
02.11.2025“Projekt Pidcock“ soll bei Q36.5 ausgebaut werden (rsn) – Die Tatsache, dass Radprofis sich in ihrer Umgebung wohl und von ihrem Team gesehen fühlen möchten, um für den Arbeitgeber bestmögliche Leistungen abliefern zu können, ist nicht neu im
02.11.2025Degenkolb feiert in Chemnitz ersten UCI-Sieg (rsn) – Anfang des Jahres noch Austragungsort der Deutschen Crossmeisterschaften, fand in Chemnitz der neunte Lauf zur Cross-Bundesliga statt. Das international ausgeschriebene Rennen war damit in
02.11.2025Mallorca Challenge nimmt Mannschaftszeitfahren ins Programm (rsn) – Zum fünftägigen Rennprogramm der Mallorca Challenge wird 2026 erstmals ein Mannschaftszeitfahren gehören. Im Süden der Insel soll am 29. Januar, dem zweiten Tag der ohne Gesamtwertung au
02.11.2025Nieuwenhuis in Lokeren eine Klasse für sich (rsn) – Joris Nieuwenhuis (Ridley) hat bei der X2O Badkamers Trofee in Lokeren seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Niederländer war 48 Sekunden schneller als Michael Vanthourenhout (Pauwels Sau
02.11.2025Milan gewinnt Tour-de-France-Kriterium in Singapur (rsn) – Noch einmal durfte Jonathan Milan (Lidl – Trek) sein Grünes Trikot überstreifen, das er im Sommer bei der Tour de France gewonnen hatte. Beim Singapore Criterium, ausgetragen auf einem 2
02.11.2025Brand baut in Lokeren mit einem Sieg ihre Podiumsserie aus (rsn) – Einen Tag nach ihrem Auftaktsieg bei der X2O Badkamers Trofee auf dem Koppenberg hat Titelverteidigerin Lucinda Brand (Baloise – Glowy Lions) auch das zweite Event der Serie für sich ents