Roubaix-Sieger will auch das Amstel Gold Race

Van Avermaet hat noch nicht genug

Von Felix Mattis

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Greg Van Avermaet (BMC) am Paterberg bei der Flandern-Rundfahrt | Foto: Cor Vos

13.04.2017  |  (rsn) - Seit seinem Olympiasieg in Rio schwebt Greg Van Avermaet (BMC) auf Wolke 7. Als er sich bei einem Mountainbike-Unfall im Herbst das Fußgelenk brach, schien er davon abzustürzen, doch was folgte war das Frühjahr seines Lebens - und das ist noch nicht vorbei. Eine Woche nach dem Sieg bei Paris-Roubaix will "GVA" nun auch beim Amstel Gold Race noch einmal glänzen.

"Mein bestes Ergebnis beim Amstel Gold Race war ein fünfter Platz 2015. Seitdem ist viel passiert, viele große Siege. Und mit meinem Roubaix-Sieg komme ich definitiv mit Selbstbewusstsein her", erklärte der Belgier in einer Pressemitteilung seines Teams. "Ich habe es schon oft gesagt: Gewinnen bringt Selbstvertrauen und wenn ein Kapitän selbstbewusst ist, ist es das Team auch."

Van Avermaet geht also nach Siegen beim Omloop Het Nieuwsblad, dem E3 Harelbeke, Gent-Wevelgem und Paris-Roubaix sowie zweiten Plätzen auf den Strade Bianche und bei der Flandern-Rundfahrt mit der breitest möglichen Brust in den ersten der drei Ardennen-Klassiker. Und auf dem alten Parcours mit dem Ziel kurz nach dem Cauberg wäre er derzeit wohl der große Top-Favorit.

Die Streckenänderung, die dafür sorgt dass nach der letzten Cauberg-Passage noch 19 Kilometer zu fahren sind, öffnet aber den Favoritenkreis deutlich. "Ohne den letzten Cauberg-Anstieg dürfte sich die Art, wie das Rennen gewonnen wird, verändern", weiß auch Van Avermaet. "Aber die stärksten Jungs werden immer im Finale sein, egal wie der Parcours aussieht. Ich habe die Beine und erwarte ein weiteres hartes Rennen. Ich freue mich auf Sonntag und speziell nachdem ich das Amstel letztes Jahr verpasst habe, hoffe ich dass ich diesmal zum ersten Mal auf dem Podium stehe."

Um den 31-Jährigen zu unterstützen schickt BMC ein starkes Aufgebot ins Rennen, das eine Mischung aus Van Avermaets Armada für die Kopfsteinpflaster-Klassiker und guten Kletterern wie Ben Hermans beinhaltet. "Es gibt 35 Anstiege und in einem solchen Rennen kann alles passieren", meint BMC-Sportdirektor Valerio Piva. "Wir wissen, dass wir mit Greg einen Champion dabei haben. Er fährt die beste Klassikersaison seines Lebens und wir hoffen, dass das am Sonntag weitergeht. Bei Paris-Roubaix haben wir gesehen, wie gut wir als Team zusammenarbeiten, um Greg zu beschützen und ihn gut zu positionieren. Ich hoffe, dass wir diese Teamleistung am Sonntag erneut sehen."

Auch Daniel Oss, der mit seinen Ausreißversuchen in Roubaix eine Schlüsselrolle für den Van-Avermaet-Triumph spielte und im Velodrome zu seinem ersten Gratulanten wurde, wird wieder mit von der Partie sein.

Der Kader von BMC fürs Amstel Gold Race: Alessandro De Marchi, Silvan Dillier, Floris Gerts, Ben Hermans, Daniel Oss, Dylan Teuns, Greg Van Avermaet, Loic Vliegen

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