43. Volta ao Algarve

Pfingsten Gesamtzweiter, weil er den Bergsprint verlor

Von Joachim Logisch aus Lagos

Foto zu dem Text "Pfingsten Gesamtzweiter, weil er den Bergsprint verlor"
Christoph Pfingsten (Bora-hansgrohe) | Foto: Team

16.02.2017  |  (rsn) - Kein Name wurde während der 1. Etappe der Volta ao Algarve (15. – 19. Februar) im Zielbereich von Lagos öfter genannt als der von Christoph Pfingsten. Immer wieder teilte der Streckensprecher den Zuschauern die Ergebnisse der drei Zwischensprints mit, die der ebürtige Potsdamer allesamt für sich entscheiden konnte. Die gewann Pfingsten aber nur, weil er vorher den Sprint ums Bergtrikot verloren hatte.

"In erster Linie war geplant, dass ich auf die Bergwertung gehe. Da hatte ich mir auf dieser Etappe etwas ausgerechnet, weil die Chance natürlich groß ist, ein Trikot zu holen, wenn man in einer Gruppe fährt“, verriet der 29-Jährige radsportnews-com.

Doch auf dem Sitio da Picota (3. Kat.) wurde er, von Adam de Vos (Rallye Cycling USA) geschlagen, nur Zweiter. "Weil das mit dem Bergtrikot nicht klappte, haben wir uns entschlossen, zu sehen, ob ich unterwegs ein paar Sekunden holen kann. Dass ich alle drei Zwischensprints gewinne und jetzt Zweiter in der Gesamtwertung bin, ist nur der Obolus oben drauf", sagte Pfingsten.

Direkt nach dem Start war der Profi des deutschen Bora-hansgrohe-Teams als erster in Albufeira losgestürmt. "Das war mit meinen Sportlichen Leitern Jens Zemke und Christian Pömer so besprochen worden. In den letzten Jahren hat auch oft die erste Attacke gesessen.  Super, dass es wieder so geklappt hat“, erzählte er glücklich.

Der Deutsche Cross-Meister von 2012 konnte zum Algarve-Auftakt seine Vielseitigkeit voll ausspielen. Pfingsten: "Ich bin zum Glück ein Allrounder, kann etwas bergauf fahren und auch etwas sprinten. Ein Massensprinter wie André Greipel bin ich natürlich nicht. Aber aus so einer Gruppe heraus kann ich schon Sprints gewinnen.“

Auf den Sprint Royal am Ende ließ er sich aber nicht ein. "Nach 160 Kilometern an der Spitze, es war sehr anstrengend mit viel Wind, ist der Akku auch leer. Da ist man froh, dass man im Feld bleiben kann.“ Zumal es dank der Bonussekunden eben zu Rang zwei der Gesamtwertung reichte, nur eine Sekunde hinter Etappensieger Fernando Gaviria (Quick-Step Floors).

Auf der heutigen 2. Etappe von Lagoa zur Bergankunft auf dem Alto da Foia (900 m/1. Kat.) will er dieses Ergebnis vor allem genießen. Kampflos räumem wird Pfingsten seine Position nicht: "Uns erwartet eine sportliche Etappe. Wir versuchen, unsere Gesamtwertungskandidaten vorne zu halten. Ich werde auch versuchen, so lange wie möglich dabeizubleiben. So einen schönen zweiten Platz gibt man nicht gerne so schnell wieder ab. Man muss aber realistisch bleiben. Es wird sehr, sehr schwer. Wir werden als Team arbeiten und sehen, dass wir als Team wieder gut rauskommen.“

 

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