--> -->
11.10.2016 | (rsn) - Fünf Sekunden haben Lennard Kämna gefehlt, dann hätten am Montagnachmittag drei Deutsche das komplette Podium im Einzelzeitfahren der U23-Männer besetzt. Was dort eine Sensation gewesen wäre, wird für den Dienstagnachmittag von vielen tatsächlich erwartet - allerdings nicht unter deutscher sondern niederländischer Flagge. Im Kampf gegen die Uhr der Frauen sind die drei Top-Favoritinnen drei Landsfrauen: Anna Van der Breggen, Ellen Van Dijk und Annemiek Van Vleuten.
"Wenn ich auf eine einzige tippen müsste, würde ich Annemiek Van Vleuten sagen", erklärte Lisa Brennauer am Montagabend im Ritz Carlton, dem Mannschaftshotel der deutschen Nationalmannschaft. "Sie ist das Mannschaftszeitfahren nicht gefahren. Das ist vielleicht auch noch ein kleiner Bonus, was die Frische angeht."
Für Van der Breggen, Van Dijk und auch Brennauer selbst lagen schließlich keine 48 Stunden zwischen Zielankunft im Teamzeitfahren und Startzeit am Dienstagmittag. Weh tun dürfte das vor allem der zweiten deutschen Starterin, Trixi Worrack. Sie hat im Juni zwar den Deutschen Meistertitel im Zeitfahren gewonnen, doch seit dem Verlust ihrer linken Niere im März ist die Regeneration das, was der 35-Jährigen am meisten zu schaffen macht.
Deshalb ist Brennauer nach dem WM-Titel 2014 und der Bronze-Medaille 2015 die größere deutsche Hoffnungsträgerin. "Ich möchte ohne großen Druck starten, mein Rennen durchziehen und dann schauen, für was es reicht", so die Allgäuerin gewohnt defensiv. Frei heraus 'Ich will Weltmeisterin werden', sagt Brennauer nie. Aber wenn man dann nachbohrt und fragt, ob also auch Platz zehn oder 15 in Ordnung wäre, dann grinst sie und wird doch konkreter: "Ich würde auf jeden Fall gerne an meine Erfolge von den Vorjahren anknüpfen." Eine Medaille sei ein Traum.
Dazu muss Brennauer zumindest eine der drei im Zeitfahren derzeit bärenstarken Niederländerinnen bezwingen, sich aber auch gegen die US-Amerikanerinnen Carmen Small und Amber Neben sowie die in München aufgewachsene Australierin Katrin Garfoot und die russische Olympia-Zweite Olga Zabelinskaya durchsetzen. Olympiasiegerin Kristin Armstrong aus den USA fehlt nach der großen Enttäuschung im Teamzeitfahren vom Sonntag ebenso wie die neuseeländische Titelverteidigerin Linda Villumsen.
Und natürlich gilt es auch, die Hitze erneut zu bezwingen. Eigentlich sind hohe Temperaturen nicht unbedingt Brennauers Lieblingsbedingungen, aber ein zehntägiges Akklimatisierungs-Camp in Doha mit ihrem Team Canyon-SRAM vor dem Mannschaftszeitfahren hat ihr diesbezüglich Selbstvertrauen gegeben. "Ich bin froh, dass wir frühzeitig angereist sind und konnte in einer Woche einen großen Unterschied feststellen", erklärte sie.
Als vorletzte Starterin dürfte es Brennauer allerdings gar nicht mehr allzu unerträglich heiß haben, wenn sie um 15:42 Uhr von der Startrampe rollt und es langsam dem Sonnenuntergang entgegengeht. Dass das Thermometer dann zwi bis drei Grad weniger zeigt, als noch zwei Stunden zuvor, war an den ersten zwei Wettkampftagen in Doha bereits zu erkennen. Mit wohl noch 37 Grad etwas heißer werden es um 14:10 Uhr, 14:12 Uhr und 14:13 Uhr Worrack, Van Vleuten und Neben haben, die in der zweiten von vier Startgruppen sitzen. Van Dijk folgt als letzte Starterin des dritten Startblocks um 14:58 Uhr, Small, Garfoot, Zabelinskaya und Van der Breggen wie Brennauer zum Schluss.
Allerdings: Das U23-Zeitfahren der Männer hat auch gezeigt, dass es kein großer Nachteil sein muss, früher zu starten. Marco Mathis und Maximilian Schachmann haben schließlich in der Mittagshitze ihre Gold- und Silber-Zeiten gefahren. Von den Spätstartern kam da niemand mehr heran. Später am Nachmittag nämlich wird dafür der Wind wieder etwas stärker.
(rsn) – Bei der Straßen-WM in Doha ist die Norwegerin Susanne Andersen von einem Polizeiauto umgefahren worden, nachdem sie von ihrem Einsatz im Zeitfahren der Juniorinnen auf dem Weg zurück zum T
(rsn) - Wir hätten eine riesengroße Bitte an die Verantwortlichen im Radsportweltverband. Nie wieder! Bitte nie wieder eine Straßen-WM in einem Land, das mit Radsport soviel gemein hat wie Rosamund
(rsn) – Mit gleich zwei Debütanten trat das nur sechsköpfige deutsche Team in gestrigen WM-Straßenrennen von Doha an. Der Kölner Nils Politt und der Freiburger Jasha Sütterlin hatten sich nach
(rsn) - Wo waren eigentlich die Franzosen im WM-Straßenrennen von Doha? Einen Tag nach den Titelkämpfen und dem erneuten Triumph von Peter Sagan sind die Mannschaften aus Belgien, Italien, Norwegen,
(rsn) – John Degenkolb ist bereits im Besitz von zwei WM-Medaillen. In seinem ersten U23-Jahr gewann der Oberurseler 2008 in Florenz die Bronzemedaille, zwei Jahre später musste er sich im australi
(rsn) - Die Enttäuschung war riesig. Während Vertreter der Nachwuchs- und Frauen-Mannschaften des Bundes Deutscher Radfahrer gemeinsam mit Vize-Präsident Udo Sprenger auf dem Podium die Ehrung als
(rsn) - Selbst den ganz großen Namen wie Eddy Merckx oder Alfredo Binda blieb diese Ehre verwehrt: die Titelverteidigung bei einer Straßen-Weltmeisterschaft. Peter Sagan hat den beiden Radsport-Lege
(rsn) - In insgesamt zwölf Wettbewerben der 89. UCI-Straßen-Weltmeisterschaften in Katar werden vom 9. – 16. Oktober 2016 insgesamt 36 Medaillen vergeben.In Einzelzeitfahren und Straßenrennen kä
(rsn) - Es wäre das fette Ausrufezeichen hinter eine Saison gewesen, die für Mark Cavendish eine Art sportlicher Wiedergeburt war. Bei der Tour de France katapultierte er sich mit vier Etappensiegen
(rsn) – Wie bei den Deutschen ging auch bei den Niederländern der Plan nicht auf, am Ende des WM-Straßenrennens von Doha zumindest einen schnellen Mann vorne mit dabei zu haben. Denn Sprinthoffnun
(rsn) – Bereits nach gut 80 Kilometern war in Katar der Traum der deutschen Profis vom ersten WM-Gold seit 50 Jahren jäh beendet. Bei einer von den Belgiern in der Wüste initiierten Windkantenatta
(rsn) - Würde der Weltmeister nach Fleißarbeit ermittelt werden, dann hätte die belgische Equipe mit ihrem Einsatz berechtigten Anspruch auf den Titel in Doha gehabt. Doch so groß der Teamgedanke
(rsn) – Was an Spannung um den Tour-Sieg in den vergangenen Wochen etwas fehlte, ersetzten die Organisatoren der Tour de France (2.UWT) mehr oder weniger unfreiwillig. Jedem Zuschauer dürfte noch
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die Anfahrt auf die Schlussrunden über den Champs Elysees waren bei der Tour de France der versöhnliche Abschluss eines über drei Wochen bitterhart ausgefochten Kampfes um das Gelbe Trikot!
(rsn) - Viel schlechter hätte die 1. Etappe der Tour de France Femmes für das Team Movistar kaum laufen können. Zuerst wird schon vor dem Start bekannt, dass die Kapitänin Marlen Reusser sich ein
(rsn) – Nach 20 harten Tagen bricht die Tour de France auf ihrer letzten Etappe mit einer langen Tradition. Zum 50-jährigen Jubiläum der Zieleinfahrt auf der Champs-Élysées führt die 132 Kilome
Was vorgestern noch mit Ben O’Connors (Jayco - AlUla) großem Triumph am Col de la Loze nach einer sehr versöhnlichen Tour de France aussah, bekam auf der 20. Etappe einen bitteren Beigeschmack. De
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat den Auftakt der 4. Tour de France Femmes (2.WWT) in einem Zweiersprint für sich entschieden. Im Stile einer wahren Finisseurin ließ sie dabei auf
(rsn) – Corbin Strong (Israel – Premier Tech) hat den Auftakt zur 46. Tour de Wallonie gewonnen (2.Pro). Der Neuseeländer war nach 182 Kilometern rund um Nassogne im Hügelsprint der mit Abstand
(rsn) - Wer braucht einen Wetterfrosch, wenn er Kaden Groves kennt? Gewinnt der Australier, muss es geregnet haben. So war es auf der 6. Etappe des Giro d’Italia in diesem Jahr, als Groves im extre
(rsn) – Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) hat die 20. Etappe der Tour de France 2025 gewonnen und damit sein Grand-Tour-Triple komplettiert. Er löste sich aus der Spitzengruppe, die mit noch 16
(rsn) – Der Sprinter Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) hat seinen Mitstreitern in der Ausreißergruppe ein Schnippchen geschlagen und die 20. Etappe der Tour de France von Nantua nach Pontarlie
(rsn) – Ob Remco Evenepoel diesen Winter von Soudal – Quick-Step zu Red Bull - Bora – hansgrohe wechseln wird, beschäftigt seit Wochen die Gemüter. Verschiedene Journalisten melden verschieden