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Niederländer knapp an der Sensation vorbei

Leezer fehlten in Doha 300 Meter zum WM-Gold

Foto zu dem Text "Leezer fehlten in Doha 300 Meter zum WM-Gold"
Tom Leezer im Ziel des WM-Straßenrennens von Doha | Foto: Cor Vos

16.10.2016  |  (rsn) – Wie bei den Deutschen ging auch bei den Niederländern der Plan nicht auf, am Ende des WM-Straßenrennens von Doha zumindest einen schnellen Mann vorne mit dabei zu haben. Denn Sprinthoffnung Dylan Groenewegen schaffte nicht den Sprung in die knapp 30 Fahrer starke Ausreißergruppe, die sich nach rund 80 Kilometern auf der Windkante gebildet hatte.

Doch im Gegensatz zur BDR-Auswahl waren mit Tom Leezer und Niki Terpstra immerhin zwei Niederländer vorne mit von der Partie. Das Duo war gegen die zahlreichen Sprinter zwar eigentlich ohne Chance, doch mit einer offensiven Fahrweise machten die beiden Oranjes den Favoriten wie Peter Sagan, Mark Cavendish oder Tom Boonen das Leben auf den letzten Kilometern richtig  schwer.

Fünf Kilometer vor dem Ziel attackierte zunächst Terpstra, doch an sein Hinterrad klemmte sich sofort eine Handvoll Fahrer, die den Antritt des kraftvollen Klassikerspezialisten neutralisierten. Besser lief es für Leezer, der gut zwei Kilometer später davon zog und sich schnell einen Vorsprung von 50 Metern herausfahren konnte.

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Einige Zeit sah es gut aus für den 30-Jährigen, doch dann formierten die Belgier ihren Zug und sorgten dafür, dass der Ausreißer etwa 300 Meter vor dem Ziel wieder gestellt war. “Ich habe mich mit Niki besprochen, wir wussten, dass wir mit unseren Attacken lange warten mussten, bis die Tempobolzer an der Spitze all ihre Energie verbraucht hatten. Niki hatte ein paar Jungs an seinem Hinterrad kleben, das gab mir die Gelegenheit, zu attackieren“, schilderte Leezer gegenüber radsport-news.com das Finale.

Zwar scheiterte seine Attacke, von einer Enttäuschung wollte der Niederländer nicht sprechen. “Es war ja jetzt nicht so, dass nur 20 Meter gefehlt hätten, ich bin ein gutes Rennen gefahren und gerade das Finale ging richtig gut“, so Leezer, der schließlich auf Rang 17 landete und auch Lob von seinem deutschen Lotto-Teamkollegen Robert Wagner bekam, der das Rennen vor dem TV verfolgt hatte.

“Ein starkes Ding von Tom. Das wäre mehr als eine Sensation gewesen und kurzzeitig war ich mir gar nicht mal mehr soo sicher, ob sie ihn noch einholen würden“, lobte Wagner gegenüber radsport-news.com seinen "Helferkollegen“.

Tom Leezer im Video-Interview:

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