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25.05.2016 | (rsn) – Bob Jungels (Etixx-Quick-Step) ist beim 99. Giro d’Italia mit guten Beinen aus dem letzten Ruhetag gekommen. Auf der kurzen, aber ausgesprochen heftigen 16. Etappe kam der Luxemburgische Meister nach 132 Kilometern von Bressanone nach Andalo als Fünfter ins Ziel und verbesserte sich damit um eine Position auf den siebten Platz der Gesamtwertung, in der es für viele überraschend nochmals zu diversen Veränderungen kam - für Jungels allerdings nicht.
"Überrascht hat mich heute nichts. Nach dem Ruhetag ist immer Feuerwerk. Da fliegen einige besser als die anderen“, sagte der 23-Jährige im Ziel zu radsport-news.com. Am besten "flog“ Alejandro Valverde (Movistar), der sich an der Bergankunft der 3. Kategorie seinen ersten Sieg bei einer Italien-Rundfahrt holte und gegen dessen vorentscheidende Attacke auch Jungels machtlos war, wie er einräumte. “Als Valverde angriff, war ich mit vorn. Aber ich musste meinem Rhythmus folgen, ich konnte nicht so springen wie er das kann. Sie haben dann schnell ein Loch gefahren“, berichtete der Etixx-Profi.
Jungels behauptete sich aber in der Gruppe um den Gesamtzweiten Esteban Chaves (Orica-GreenEdge), dem er sogar die Tempoarbeit überlassen konnte. So blieb der Abstand zwischen Spitze und den sechs Verfolgern in der Folge stabil, die Gruppe mit Jungels kam schließlich rund 40 Sekunden hinter dem Spitzentrio an.
Der fünfte Platz in Andalo hat ihm aber offensichtlich weiteren Auftrieb gegeben. "Ja, eines Tages könnte ich den Giro gewinnen“, meinte Jungels, um dann – fast wie erschrocken von den eigenen Worten – schnell anzufügen. “Aber Radsport ist unvorhersehbar. Dieses Jahr lief es für mich ganz gut. Mal sehen, wie andere Jahre werden.“
Auch wenn es bei der ersten Italien-Rundfahrt noch nicht zum Maglia Rosa reichen wird – im Gesamtklassement liegt er fast acht Minuten hinter Steven Kruijswijk (LottoNL-Jumbo) -, so hat Jungels zumindest das Weiße Trikot so gut wie sicher. Sollte er nicht noch stürzen oder einen ganz schlimmen Einbruch erleben, wird er die Wertung des besten Jungprofis ganz souverän für sich entscheiden. Derzeit führt Jungels hier mit fast einer Viertelstunde Vorsprung auf den Kolumbianer Sebastián Henao (Sky).
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