"Vielleicht sind wir sogar verwandt?"

Guilio Ciccone heißt wie Madonna - wird er auch so berühmt?

Von Joachim Logisch und Tom Mustroph

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Neo-Profi Giulio Ciccone (Bardiani-CSF) hat die 10. Etappe des 99. Giro d’Italia gewonnen. | Foto: Cor Vos

18.05.2016  |  (rsn) - Madonna wurde mit Hits wie "Like a Virgin“ zum Weltstar, Giulio Ciccone (Bardiani-CSF) gewann am Dienstag beim 99. Giro d’Italia seine erste Etappe als Rad-Profi. Was beide gemeinsam haben? Den Nachnamen! Der weltberühmte Popstar und der 21-jährige Neo-Profi heißen beide Ciccone.

„Ja, ich trage den gleichen Nachnamen wie Madonna. Ihre Vorfahren kommen auch aus meiner Gegend. Kann sein, dass wir über Umwege sogar verwandt sind. Klar wäre es cool, sie mal kennenzulernen“, erzählte der kleine Bergspezialist aus Chieti in Mittelitalien.

Ob er mal so berühmt wird wie seine Namensvetterin? Mit dem Gewinn der 10. Etappe des Giro hat er zumindest mal einen Nagel in seine Pinnwand eingeschlagen. Ciccone siegte nach 219 Kilometern zwischen Campi Bisenzio und der Bergankunft in Sestola als Solist vor Ivan Rovny (Tinkoff/+0:42) und Darwin Atapuma (BMC/+1:20).

"Wir haben vor dem Start entschieden, bei den ersten Bergen anzugreifen, ich und Pirazzi als Kletterer und dann Boem als grandioser Mannschaftsfahrer. Unsere numerische Überlegenheit hat sich am Ende dann auch ausgezahlt“, verriet er den Matchplan seines Pro-Conti-Teams.

Mit dem Erfolg hat er wohl am wenigstens gerechnet. „Ich bin Neo-Profi, das erste Jahr dabei. Aber ich war von Beginn an  in der Saison gut, ich war viel in Fluchtgruppen dabei. Aber ich hatte nicht gedacht, dass der erste Sieg beim Giro kommt. Gestern dachte ich noch, ein Etappensieg ist ein Traum. Jetzt ist es wahr geworden. Grandios!“

Ob er jetzt wie Madonna oder sein verstorbener Landsmann Marco Pantani zu Weltruhm durchstarten kann? Ciccone: "Meine Zukunft sehe ich als Kletterer, der ich bin, in den Rundfahrten. Ob der Fokus dabei auf Etappensiegen liegen wird oder dem Klassement, kann ich mit meinen 21 Jahren aber noch nicht sagen. Ich muss erst einmal lernen, mit drei Wochen umzugehen und vor allem sehen, wie gut ich regeneriere.“

Auf den beiden kommenden Flachetappen, kann er sich vielleicht etwas erholen, bevor es am Freitag wieder in die Berge geht!

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