--> -->
17.05.2016 | (rsn) - Das Unheil für Team Sky nahm am Passo della Collina seinen Lauf. Die 10. Etappe des Giro d’Italia war keine 20 Kilometer alt, da war es geschehen um Kapitän Mikel Landa: Das Tempo am Anstieg der 3. Kategorie war zu hoch, der Spanier verlor völlig überraschend den Anschluss und gab 60 Kilometer später mehrere Minuten hinter dem Hauptfeld die Rundfahrt entkräftet auf.
Mit seinem Ausstieg besiegelte Landa das Ende aller Ambitionen seines Teams auf den Giro-Sieg. Wieder einmal. Denn die Italien-Rundfahrt bleibt ein besonders trauriges Kapitel für das Team von Dave Brailsford. Die Ambitionen sind jedes Jahr hoch - die Ergebnisse dagegen nicht annähernd vorzeigbar. Die Tour de France und Chris Froome überstrahlen die Teambilanz, in Italien wirkt Sky dagegen Jahr für Jahr glücklos. Nur ein zweiter Gesamtplatz von Rigoberto Uran aus dem Jahr 2013 sticht aus der Bilanz heraus.
Dabei sollte diesmal mit Landa alles anders werden. Mit zwei Etappensiegen und Platz drei im Gesamtklassement ging der Stern des 26-Jährigen beim Giro im Vorjahr auf. Nicht wenige hätten Landa damals noch mehr zugetraut, wären seinem damaligen Team Astana mit der Doppelspitze aus ihm und Fabio Aru nicht einige taktische Missgeschicke unterlaufen.
Für Landa war es dennoch der kometenhafte Aufstieg in den Kreis der ernsthaften Grand-Tour-Sieganwärter - und zum britischen Team Sky. Auf seiner Mission, die unangefochtene Nummer eins im Radsport zu werden, sah Teamchef Brailsford den Spanier als fehlendes Puzzlestück, um auch endlich beim Giro zu triumphieren.
Eine Aufgabe, an der Richie Porte zuvor gescheitert war. Bei der Tour de France als entscheidender Helfer an der Seite von Chris Froome, bekam der Australier beim Giro die Chance, selber um einen GrandTour-Triumph mitzukämpfen. Nutzen konnte er diese Möglichkeit jedoch nie: 2014 ging Porte nach miserablem Frühjahr erst gar nicht an den Start, 2015 folgte nach vielversprechendem Beginn und Platz drei im Klassement eine Serie von Pleiten, Pech und Zeitverlusten, die mit seinem Ausstieg nach der 15. Etappe gipfelte.
"Pech" und "Symptome des Zufalls" nannte Brailsford die Umstände damals. Am Ende der Saison trennten sich die Wege, da beide Seiten keine zufriedenstellende Entwicklung mehr sahen. Der Tasmanier hofft nun bei BMC auf mehr Glück - auch, weil ihm "nur" der Giro nicht mehr genug war. In Abwesenheit von Porte erreichte Leopold König im Vorjahr einen sehr guten sechsten Platz – zu wenig allerdings für das Selbstverständnis des Sky-Teams.
Mit dem Ausstieg von Landa findet das sportliche Drama von Sky beim Giro nun seine Fortsetzung. Dabei sah es vor dem Ruhetag noch vielversprechend für den Spanier aus. Im Zeitfahren von Chianti schlug sich Landa bemerkenswert und lag vor den schweren Bergetappen aussichtsreich auf Platz acht im Klassement, 1:18 Minuten hinter dem Führenden Gianluca Brambilla (Etixx-QuickStep). "Es lief richtig gut. So wenig Zeit auf die Spezialisten wie Dumoulin zu verlieren war wichtig. Ich bin sehr optimistisch für die kommenden Tage“, zeigte sich Landa noch am Ruhetag zuversichtlich.
Über Nacht kam jedoch die Ernüchterung in Form einer Krankheit, wie Dave Brailsford mitteilte: "Landa war über Nacht krank geworden. Aber wir entschlossen uns heute Morgen, dass er es zunächst probieren sollte, in der Hoffnung durchzukommen." Die schweren Etappen der Dolomiten und Alpen – das bevorzugte Terrain von Landa – wird er nun aber nicht mehr in Angriff nehmen können. Sein Giro ist vorbei und damit auch der für das Team Sky. Das große Ziel war der Gesamtsieg, der ist nun nicht mehr erreichbar. Auch Tagessiege auf den verbleibenden elf Etappen dürften diesen Eindruck kaum verbessern.
Landas plötzliches Aus ruft dabei unweigerlich die Parallele zu seinem glücklosen Vorgänger Porte hervor. Nach den Hoffnungen von Sky eine Ausnahme - und nicht die Regel.
(rsn) - Der 99. Giro d´Italia endete in einem spannenden Finale mit dem zweiten Erfolg von Vincenzo Nibali (Astana) nach 2013. Das ist fast allen bekannt. Doch es gibt auch viele wichtige und unwicht
(rsn) – Zum angestrebten Podiumsplatz hat es für Rafał Majka bei der 99. Italien-Rundfahrt letztendlich nicht gereicht. Der Pole kann zwar mit seiner Leistung in den letzten drei Wochen und au
(rsn) – Mit einem unglaublichen Comeback hat sich Vincenzo Nibali doch noch den Gesamtsieg und ein großes Kapitel im Geschichtsbuch des Giro d´Italia gesichert. Um die Bedeutung der Ereignisse des
(rsn) - Zum Auftakt des 99. Giro d´Italia in Apeldoorn waren am Freitag 198 Fahrer mit von der Partie. Längst nicht alle haben am 29. Mai das Ziel in Turin erreicht. Sturzverletzungen, Erkrankungen,
(rsn) – Nach seinem Coup von Cassano d‘Adda ging Roger Kluge auf der letzten Giro-Etappe zwar leer aus. Dafür konnte sich der IAM-Profi, der nach 163 Kilometern von Cuneo nach Turin Rang 42 beleg
(rsn) – Nach dem Ende des 99. Giro d’Italia stand Renndirektor Mauro Vegni radsport-news.com zu einem Interview zur Verfügung. Dabei sprach der Italiener über die Siegesserie der deutschen Sprin
(rsn) - Plötzlich Etappensieger beim Giro d’Italia, ohne als Erster über den Zielstrich gefahren zu sein - ein ungewohntes wie seltsames Gefühl für Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Entsprechend ver
Turin (dpa) - Die italienischen Radsport-Fans fühlten sich an den großen Fausto Coppi erinnert. Mit unbändigem Willen riss Vincenzo Nibali - wie der Campione im Jahr 1953 - mit einem sagenha
(rsn) – Zum Abschluss des 99. Giro d`Italia musste sich Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) in Turin hinter Nikias Arndt (Giant-Alpecin) zwar mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener konnte sich z
(rsn) – Für Vincenzo Nibali (Astana) entwickelte sich die 21. und letzte Etappe des 99. Giro d’Italia zum Schaulaufen. Während der Italiener am Sonntag sein Rosa Trikot sicher ins Ziel brachte,
(rsn) - In Turin wurde am Sonntag der Schlusspunkt des 99. Giro d’Italia gesetzt. Drei Wochen nach dem Start im niederländischen Apeldoorn war die norditalienische Metropole Schauplatz der letzten
(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat zum zweiten Mal nach 2013 den Giro d’Italia gewonnen. Die abschließende 21. Etappe, die am Sonntag über 163 Kilometer von Cuneo nach Turin führte, entwickel
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,
(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al
(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis
(rsn) – Visma - Lease a Bike dominierte mit zahlreichen Attacken das Finale der 1. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1). Doch nach 141, 2 Kilometer rund um Bardejov jubelte im Sprint der ansteige
(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma