Pole als Giro-Neunter in den ersten Ruhetag

Majka: Auch nach dem Zeitfahren von Chianti das Podium im Blick

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Rafal Majka (Tinkoff) im Giro-Zeitfahren von Chianti | Foto: Cor Vos

15.05.2016  |  (rsn) – Rafal Majka (Tinkoff) zählt nicht zu den begnadeten Zeitfahrern im Feld. Umso zufriedener war der Pole mit dem Ausgang des langen Giro-Zeitfahrens, bei dem er nach 40,5 Kilometern durch das Weinanbaugebiet von Chianti, in dem er seine Verluste gegenüber seinen Konkurrenten wie Vincenzo Nibali (Astana), Alejandro Valverde (Movistar) oder Mikel Landa (Sky) begrenzen konnte.

Zwar kam Majka nicht über Rang 31 hinaus, doch die 2:56 Minuten Rückstand auf Etappengewinner Primosz Roglic (LottoNL-Jumbo) waren nicht der Maßstab, vielmehr die 43 Sekunden auf Nibali, 36 auf Landa oder 32 auf Valverde. "Ich glaube, das war heute gar nicht so schlecht für meine Verhältnisse. Wegen des Regens wollte ich keine großen Risiken eingehen und bin vor allem in den Abfahrten vorsichtig gefahren. Wo ich konnte, habe ich aber alles gegeben“, sagte der Tinkoff-Kapitän im Ziel den Reportern.

Zwar büßte Majka eine Position im Gesamtklassement ein. Dort wird er nun als Neunter mit 1:45 Minuten Rückstand auf den neuen und alten Spitzenreiter Gianluca Brambilla (Etixx-Quick-Step) geführt. Aber weder der Italiener noch der zweiplatzierte Luxemburger Bob Jungels (Etixx-Quick-Step) werden im Hochgebirge mit den besten mithalten können.

Dann wird Kletterspezialist zum Zug kommen und versuchen, seine bisher beste Platzierung bei einer Italien-Rundfahrt – Sechster im Jahr 2014 – zu übertreffen. So weit schaut der 26-Jährige aber noch nicht: „Jetzt denke ich wieder Tag für Tag, und hoffe, besser zu werden“, sagte Majka, der aber keinen Hehl aus seinen Ambitionen machte: „Ich habe immer noch das Podium im Blick und finde das natürlich wichtiger als nur einen Etappensieg."

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