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06.05.2016 | (rsn) - Fabian Cancellara (Trek-Segafredo) war noch 50 Meter von Ziel entfernt, da entlud sich die Anspannung der vielen Tausend Zuschauer entlang der 9,8 Kilometer langen Strecke in Apeldoorn in einem kollektiven Aufschrei.
In diesem Moment war klar: Der Schweizer Top-Favorit konnte die Bestzeit des niederländischen Lokalmatadoren nicht mehr unterbieten. Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) stand als Sieger des Auftakt-Zeitfahrens des 99. Giro d’Italia fest. Als Erster gratulierte der niederländische König Willem-Alexander, der dem 25-Jährigen schon vor dem Start am Teambus viel Glück gewünscht hatte, dem ersten Trägers des Rosa-Trikots.
Das Staatsoberhaupt hatte sich kurz vor Rennende von hinten angepirscht, um Dumoulin, der sich auf dem Rad ausfuhr, nicht zu stören. Eine sehr sympathische Geste, als der König seinen Zeigefinger auf die Lippen legte, um den Fernsehleuten vor dem Giant-Alpecin-Kapitän anzudeuten, dass sie ihn nicht ankündigen sollten. Doch Dumoulin hatte König Willem-Alexander schon bemerkt, der zudem den kürzesten Weg hatte, um seinen Landsmann herzlich zu gratulieren.
Diesmal hatte Dumoulin dem enormen Druck standgehalten, den seine Landsleute auf seine Schultern gelegt hatten. Anders als vor zehn Monaten, als er im Auftaktzeitfahren der Tour de France in Utrecht mit acht Sekunden Rückstand auf Sieger Rohan Dennis (BMC) nur Vierter geworden war.
Dumoulin durchbrach mit dem ersten Saisonsieg des deutschen Worldtour-Teams auch seine Serie von drei zweiten Plätzen in Folge. „Es ist wirklich unglaublich. Viel besser, als ich es mir selbst erträumt habe. Mit einem so knappen Vorsprung vor dieser phantastischen Kulisse zu gewinnen. Das ist ein großer Erfolg. Nicht nur für mich sondern auch fürs ganze Team“, freute sich der Giant-Kapitän, der überhaupt nicht aufhören konnte, zu strahlen.
Auch Coach Marc Reef sah die schlechte Serie seit dem schweren Trainings-Unfall am 23. Januar in Calpe (Spanien) beendet, als sechs Fahrer des Teams von einer Britin umgefahrenwurden, die ihnen auf der falschen Straßenseite frontal entgegen kam. Reef: „Es ist so toll, dass wir endlich unseren ersten Sieg eingefahren haben.“
Mit dem Sieg und der Übernahme des Rosa Trikots vervollständigte Dumoulin auch die Grand-Tour-Sammlung des deutschen Teams, dass nun Gelb bei der Tour, Rot bei der Vuelta und nun auch auch das maglia rosa des Giro erobern konnte.
Mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung beendete Giant-Alpecin das schlimme Frühjahr. Der Schwede Tobias Ludvigsson, der lange das Rennen angeführt hatte, belegte mit acht Sekunden Rückstand Platz vier und erhielt das Weiße Trikot des besten Jungprofis. Chad Haga und Georg Preidler rundeten die starke Team-Vorstellung mit den Rängen 12 und 13 ab.
„Wir haben vierFahrer unter den besten 15. Das zeigt, dass wir alle auf einem guten Level sind und das Tempo lange hochhalten können. Das war wirklich beeindruckend“, lobte Dumoulin, der eine starke Mannschaft braucht, wenn er beim Giro um den Gesamtsieg kämpfen will.
Auch Teamchef Iwan Spekenbrink war mehr als zufrieden: „Das war heute ein echter Meilenstein, ein großer Sieg für Tom Dumoulin, der sich als Athlet Schritt für Schritt weiterentwickelt. Er ist in der Lage, Druck in Motivation umzuwandeln", sagte der Niederländer.
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