Späte Startzeit kommt IAM-Profi entgegen

Kluge: Locker und ambitioniert in den Giro-Prolog

Von Christoph Adamietz

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Roger Kluge (IAM) | Foto: IAM

05.05.2016  |  (rsn) – Locker und entspannt – so gab sich Roger Kluge (IAM) einen Tag vor dem Giro-Start in Apeldoorn. Dabei ist der Bahnspezialist auch ein ordentlicher Zeitfahrer dem auf dem 9,8 Kilometer langen Kurs von Apeldoorn ein gutes Ergebnis zuzutrauen ist. “Ich hoffe auf einen stressfreien Prolog“, so Kluge gegenüber radsport-news.com, um dann zu ergänzen. “Auch wenn man ambitioniert ist, kann man locker in ein solches Rennen gehen.“

Neben Kluge hat IAM mit dem Österreicher Matthias Brändle noch einen zweiten Prolog-Spezialisten im Aufgebot. “Matthias will ganz vorne landen“, weiß Kluge, der sich selbst "an einem super Tag“ einen Platz unter den ersten 20 zutraut.

Aufgrund der Windprognose wird Brändle schon recht früh ins Zeitfahren gehen, Kluge dagegen erst als letzter Starter seines Teams gegen 17 Uhr. Somit kann er seinem Teamkollegen nicht als Referenzfahrer dienen. “Wir haben uns mit dem Team so entschieden. So habe ich vielleicht noch die ein oder andere TV-Minute“, meinte der 30-Jährige, dem auch aus einem anderen Grund der spätere Termin nicht unlieb ist.

„Bei einem frühen Start ist es auch immer problematisch mit dem Essen, spätes Frühstück oder zwei Mal Essen. Dazu habe ich so noch einmal die Möglichkeit, in aller Ruhe am Morgen den Kurs abzufahren und kann dann noch mal entspannen“, erklärte der Cottbuser.

Kluge fuhr bereits im Vorjahr den Giro und konnte auf der Schlussetappe mit Rang drei auch ein persönliches Erfolgserlebnis verbuchen. “Mein Ziel ist auch diesmal wieder gut durchzukommen und im Idealfall ein Ergebnis einzufahren - wenn aber ein Teamkollege eine Etappe gewinnt, dann ist das auch gut.“

Dabei hat er vor allem Sprinter Matteo Pelucchi auf dem Schirm. Der Italiener hat mit Leigh Howard, Heinrich Haussler und eben Kluge einen starken Sprintzug vor sich. “Ich denke, für den Sprint sind wir stark aufgestellt, dazu ist Matteo einer der schnellsten Männer im Feld“, hegt Kluge große Hoffnung auf erfolgreiche Sprintankünfte.

Für Kluge selbst soll der Giro auch eine gute Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio sein. “Noch ist Rio aber ein gutes Stück weg, all zu sehr befasse ich mich noch nicht damit“ Die volle Konzentration gilt also erst einmal dem Giro.

 

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