--> -->
04.05.2016 | (rsn) - Die Radsport-Fans in Apeldoorn schweben auf rosa Wolken. Sie träumen vom ersten Giro-Sieg eines Niederländers seit der ersten Austragung der italienischen Grand Tour im Jahr 1909. Ihre Hoffnungen ruhen auf Tom Dumoulin. Doch der Kapitän des Deutschen Teams Giant-Alpecin weist eine Favoritenrolle weit von sich. Nicht mal beim Prolog am Freitag in Apeldoorn sieht er sich auf Platz eins.
"Cancellara ist der Mann, den es zu schlagen gilt", behauptete Dumoulin, der auch seinen Landsmann Jos van Emden (Lotto NL-Jumbo) und Zeitfahrweltmeister Vasil Kiryienka (Sky) auf den Schild hob. "Ich habe die komplette Startliste nicht im Blick. Aber es sind diese drei. Und unter ihnen ist Cancellara der Top-Favorit." Dumoulin: "Wenn er seine Beine aus dem Tirreno (Adriatico, d.Red.) hat, dann wird es sehr schwer für mich, ihn zu schlagen. Jedes Jahr ist es der gleiche Zeitfahrkurs beim Tirreno. In diesem Jahr gewann er in einer Zeit, die ich auf so einem flachen Kurs nicht schaffe."
Vielleicht spielt bei Dumoulins Understatement ein Déjà -vu eine große Rolle? Auch beim Tour-Start im letzten Jahr in Utrecht zählte der Lokalmatador zu den am höchsten gehandelten Fahrern. Er hätte der erste Niederländer werden können, der nach 25 Jahren das Gelbe Trikot erobert – und das beim Heimspiel. "Jeder in Holland erwartete, dass ich das Gelbe Trikot sicher hole. Doch das war völlig unrealistisch", erklärte der 25-Jährige 2015 gegenüber cyclingnews.com.
Mit dieser Erfahrung geht Dumoulin den diesjährigen Giro-Start ganz anders an. So sah er sich im Gegensatz zum Grand Départ der Tour diesmal noch nicht den Parcours des Zeitfahrens an. Dumoulin: "In Utrecht wurde die Strecke extra für mich abgesperrt. Ich konnte sie sechsmal abfahren und mir alles genau anschauen und habe dann trotzdem Fehler in den Kurven gemacht. Das war sehr ungewöhnlich für mich. Das zeigt, dass ich nicht ganz bei der Sache war. Sonst schaue ich mir den Kurs nur einmal an und kenne ihn. So mache ich es auch in Apeldoorn." Wie alle anderen Giro-Teilnehmer auch, wird er am Donnerstag den offiziellen Termin der Streckenbesichtigung nutzen.
Dumoulin versucht wohl dem Druck auszuweichen, den ihm eine ganze Nation erneut auf die Schultern lädt. Vielleicht gelingt ihm so eher der Sieg, der ihm in dieser Saison noch verwehrt blieb? Dreimal trat er im Kampf gegen die Uhr an, jedes Mal wurde er Zweiter - zuletzt in der vergangenen Woche bei der Tour de Romandie im vier Kilometer langen Prolog und im 15 Kilometer langen Zeitfahren. "Das war ziemlich enttäuschend und ich war sauer! Besonders nach dem zweiten Zeitfahren, weil ich so nah dran war. Aber am nächsten Tag hatte ich das wieder vergessen. Ich fuhr dort zwei wirklich gute Rennen ohne Fehler. Zweimal gab es jemanden, der besser war als ich. Das ist einfach zu verkraften", sagte er.
Wenn es auch Freitag nicht klappen sollte, wird für ihn die Welt nicht untergehen. Nach eigenen Angaben hat der Giant-Kapitän weder Giro- noch Tour-Sieg ganz oben auf der Prioritätenliste: "Ich bin ganz auf die Olympischen Spiele fokussiert. Der Zeitfahr-Kurs in Rio könnte mir entgegenkommen…"
…und das Rosa Trikot ihm am Freitag gut stehen!
(rsn) - Der 99. Giro d´Italia endete in einem spannenden Finale mit dem zweiten Erfolg von Vincenzo Nibali (Astana) nach 2013. Das ist fast allen bekannt. Doch es gibt auch viele wichtige und unwicht
30.05.2016Majka: Es fehlte der gewisse "Boom"(rsn) – Zum angestrebten Podiumsplatz hat es für Rafał Majka bei der 99. Italien-Rundfahrt letztendlich nicht gereicht. Der Pole kann zwar mit seiner Leistung in den letzten drei Wochen und au
30.05.2016Nibali hat ein großes Kapitel im Giro-Geschichtsbuch sicher(rsn) – Mit einem unglaublichen Comeback hat sich Vincenzo Nibali doch noch den Gesamtsieg und ein großes Kapitel im Geschichtsbuch des Giro d´Italia gesichert. Um die Bedeutung der Ereignisse des
30.05.2016Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - Zum Auftakt des 99. Giro d´Italia in Apeldoorn waren am Freitag 198 Fahrer mit von der Partie. Längst nicht alle haben am 29. Mai das Ziel in Turin erreicht. Sturzverletzungen, Erkrankungen,
30.05.2016Kluge geht in Turin leer aus, freut sich aber für Arndt(rsn) – Nach seinem Coup von Cassano d‘Adda ging Roger Kluge auf der letzten Giro-Etappe zwar leer aus. Dafür konnte sich der IAM-Profi, der nach 163 Kilometern von Cuneo nach Turin Rang 42 beleg
29.05.2016Vegni: "Nibali hat uns ein großartiges Finale beschert"(rsn) – Nach dem Ende des 99. Giro d’Italia stand Renndirektor Mauro Vegni radsport-news.com zu einem Interview zur Verfügung. Dabei sprach der Italiener über die Siegesserie der deutschen Sprin
29.05.2016Arndt zeigt Mitgefühl für "Verlierer" Nizzolo(rsn) - Plötzlich Etappensieger beim Giro d’Italia, ohne als Erster über den Zielstrich gefahren zu sein - ein ungewohntes wie seltsames Gefühl für Nikias Arndt (Giant-Alpecin). Entsprechend ver
29.05.2016Nibali erinnert die Italiener an den großen CoppiTurin (dpa) - Die italienischen Radsport-Fans fühlten sich an den großen Fausto Coppi erinnert. Mit unbändigem Willen riss Vincenzo Nibali - wie der Campione im Jahr 1953 - mit einem sagenha
29.05.2016Jungels mit gezieltem Bergtraining zum Höhenflug(rsn) – Zum Abschluss des 99. Giro d`Italia musste sich Matteo Trentin (Etixx-Quick-Step) in Turin hinter Nikias Arndt (Giant-Alpecin) zwar mit Rang zwei zufrieden geben. Der Italiener konnte sich z
29.05.2016Highlight-Video der 21. Giro-Etappe(rsn) – Für Vincenzo Nibali (Astana) entwickelte sich die 21. und letzte Etappe des 99. Giro d’Italia zum Schaulaufen. Während der Italiener am Sonntag sein Rosa Trikot sicher ins Ziel brachte,
29.05.2016Arndt gewinnt die Schlussetappe am Grünen Tisch(rsn) - In Turin wurde am Sonntag der Schlusspunkt des 99. Giro d’Italia gesetzt. Drei Wochen nach dem Start im niederländischen Apeldoorn war die norditalienische Metropole Schauplatz der letzten
29.05.2016Nibali feiert Gesamtsieg, Arndt gewinnt Finale in Turin(rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) hat zum zweiten Mal nach 2013 den Giro d’Italia gewonnen. Die abschließende 21. Etappe, die am Sonntag über 163 Kilometer von Cuneo nach Turin führte, entwickel
(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Quintana beendet Spekulationen, Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e
13.11.2024Ein Jahr geprägt von Stürzen und viel Unglück(rsn) – Eigentlich wollte Mikà Heming (Tudor Pro Cycling) 2024 so richtig durchstarten. Die Klassikerkampagne in Belgien hatte er sich als erstes Saisonhighlight gesetzt, doch diese endete für den